2) Die Kapellen der Hatschepsut
Die drei Kapellen der Hatschepsut und deren Vorräume sind seit Jahren nicht zugänglich, sie werden ebenso wie die Räume des Thutmosis III. seit längerem im Rahmen des "Epigraphic Survey Program" des Oriental Instituts der Universität von Chicago restauriert; siehe auch: folgender Link.
Die Kapellen liegen links vom von dem hier gezeigten Eingang, rechts davon beginnt der Erweiterungsbau des Thutmosis III, man sieht hier die umlaufende Pfeilergalerie.
3) Das zentrale Heiligtum des Thutmosis III.
Hier ein Blick in das zentrale Barkensanktuar des Thutmosis III. (auch zur Zeit nicht zugänglich).
4) Die Pfeilergalerie
Hier ein Blick in die umlaufende Pfeilergalerie des Thutmosis III..
Solche umlaufenden Pfeilergalerien waren zu der Zeit anscheinend stilistisch "in", auch der Satet-Tempel auf der Insel Elephantine, errichtet von Hatschepsut/Thutmosis III. hat eine umlaufenden Pfeilergalerie. Die polnischen Ägyptologen, die den Totentempel der Hatschepsut restaurieren [Z. Szafranski & M. Barwik], berichten auch, daß das Barkensanktuar der Hatschepsut, errichtet für die Prozession anläßlich des "Schönen Festes vom Wüstental", eine solche Galerie gehabt haben soll.
5) Ausschnitt aus der Dekoration
Hier ein Ausschnitt aus der Wanddekoration des umlaufenden Ganges, mit einer kompletten Kartusche des "Men-cheper-Ra" (Thutmosis III.) in der Mitte des oberen Registers und einem Teil seiner Kartusche mit dem folgenden Namen des Amun und dem Namen des Tempels im unteren Register.
6) 1. kuschitischer Erweiterungsbau
Vor dem Barkensanktuar des Thutmosis III. wurde in kuschitischer Zeit eine fensterlose Halle erbaut. Diese Halle wurde offensichtlich lediglich durch kleine Oberlichter, die man hier noch oben in der rechten Wand erkennt, beleuchtet.
Diese Foto zeigt einen Blick durch den kuschitischen Erweiterungsbau auf den Eingang der Pfeilergalerie und dahinter den holzvergitterten Eingang zum Barkensanktuar.
7) Modell des Tempel nach der 1. kuschitischen Erweiterung
Diese Zeichnung zeigt die Anlage, so wie der kleine Tempel vermutlich nach der 1. kuschitischen Erweiterung ausgesehen hat.
Man erkennt von oben nach unten die Kapellen der Hatschepsut, das Barkensanktuar des Thutmosis III., die fensterlose Halle und den ebenfalls in kuschitischer Zeit errichteten 1. Pylon. Die Zeichnung stammt von Hölscher (1930).
8) 2. kuschitische Erweiterung
In nachfolgender kuschitischer Zeit, wahrscheinlich von Schabaka, wurde vor dem 1. Pylon eine weitere Barkenstation errichtet.
Nach jüngeren Untersuchungen bestand diese Barkenstation aus zwei doppelten Säulenreihen von je 6 Säulen auf jeder Seite, die durch "Interkolumnien" verbunden waren. Diese Barkenstation dürfte vermutlich der "Großen Kolonnade" des Taharqa im Karnak-Tempel sehr ähnlich gewesen sein. Die Interkolumnien waren so hoch, daß das Innere der Barkenstation dem Blick entzogen war.
Das Foto zeigt in Blickrichtung auf das Barkensanktuar von Thutmosis III. die Reste des 1. Pylons und davor die des Barkenheiligtums oder "Kiosk" aus jeweils 6 Säulen (links sind noch zwei erhalten), die untereinander mit Mauern, sog. "Interkolumnien" verbunden waren (links zwischen den beiden Säulen zu erkennen).
9) Der ptolemäische Pylon
Die Anlage wurde in ptolemäischer Zeit nochmals erweitert bzw. verlängert und durch einen großen Pylon abgeschlossen.