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Album "Der Mordfall Tutankhamun - Penisbruch mit Todesfolge?" von Iufaa
www.aegyptologie.com

7) Penis-Bruch mit Todesfolge?

Die Untersuchungen von Harrison 1968 förderten einen weiteren interessanten Befund ans Tageslicht.

Für die letzte Ganzkörperaufnahme durch Burton nach der Bergung wurde die zerteilte Mumie sorgfältig in einer Sandkiste "zusammengesetzt". Bei dieser Aufnahme (siehe unten) ist der Penis des Königs noch in der Originalposition (mit Hilfe der Bandagierung aufgerichtet wie beim ithyphallischen Amun) erhalten.
Als Harrison und sein Team die Mumie untersuchten, war der Penis abgebrochen und verschwunden!

Angesichts der Tatsache, daß bei allen Mord- und Verschwörungsgeschichten immer wesentliche Befunde unterschlagen werden, erhebt sich hier die Frage, wann der erste Krimiautor die Bilder Burtons einfach ignoriert und auf der Basis der Untersuchungen von Harrison behauptet:

Tutankhamun sei an den Folgen eines (gewaltsam) entfernten Penis gestorben.

Als Täter kämen die üblichen Verdächtigen in Frage, für das Verschwindenlassen des Corpus delic(a)ti gibt es mythologische Vorbilder.
Bei den jüngsten Untersuchungen des EMP (Egyptian Mummy Project) glauben die Untersucher die Reste des Penis im Sandbett unterhalb der Mumie wiedergefunden zu haben.
Möglicherweise hatten die Täter dann doch ein "schlechtes Gewissen" oder sie haben das Teil zurückgelegt, weil ihnen der nächste Fisch nicht bekommen ist.

Bei den computertomographischen Untersuchungen (CT) im Rahmen des EMP wurde noch ein Oberschenkelhalsbruch des linken Beins entdeckt, der bei den bisherigen Untersuchungen nicht aufgefallen war. Die bisher publizierten Berichte geben keine Auskunft darüber, ob im CT ein Heilungsprozess erkennbar war - wenn nicht, könnte der Bruch kurz vor dem Tode erfolgt oder danach durch die Priester oder die Ausgräber verursacht worden sein. Als direkte Todesursache kommt der Bruch nicht in Frage, eher ein darauf folgender Entzündungsprozess.

Iufaa