2) Pfeiler der Vorhalle
Auf diesem Pfeiler sind der Pharao und Re-Harachte abgebildet. Die Reliefs im Tempel gehören zu dem Besten, was die ägyptische Skulptur je geschaffen hat.
3) Die Bewacher der Touristen
Die obere Szene mit den bewaffneten Polizisten passt recht gut zu dem martialischen Relief, auf dem der Pharao seine Feinde erschlägt.
4) Säulensaal
Hier hatte ich ausnahmsweise einmal Glück, das wenigstens eines der zahlreichen Fotos mit dem Lichtstrahl etwas geworden ist. Die Darstellungen auf dem Säulenschaft zeigen den König vor dem Gott, zu dem der Prozessionsweg verläuft. Der Tempel enthält nämlich nicht nur eine Kapelle, sondern sieben und zwar für Osiris, Isis, Horus, Ptah, Re-Harachte, Amun und eine für den vergöttlichten Pharao.
5) Eine der Kapellen
Leider kann ich nicht mehr erkennen, um welche Kapelle es sich handelt. Alle sieben sind gleichartig in ihrer Bauweise und unterscheiden sich nur hinsichtlich der dort verehrten Gottheit. Sie liegen auf einer Achse mit den bereits erwähnten zugemauerten Toren.
6) Detail aus der Ptahkapelle
Hier sieht man den Pharao in der Verehrung des Ptah. Die kunstvolle Ausführung der Reliefs ist immer wieder beeindruckend.
7) Detail der Königsliste
Wie schon gesagt, waren die Lichtverhältnisse sehr ungünstig zum fotografieren. Dises Foto ist das einzigste, welches man halbwegs anbieten kann. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.
8) Relief aus dem Treppenhaus der Steinstiege
Die Reliefs stammen aus der Zeit Ramses II. und zeigen ihn hier beim Fangen von Vögeln. Man sieht nur die Leine des Netzes auf dem Foto.
9) Das Osireion
Nur acht Meter vom Sethi-Tempel entfernt liegt das Osireion, das vielfach für das Grab von Osiris gehalten wurde. Es ist aber ein Scheingrab Sethi I. und steht mit dem Haupttempel in engem Zusammenhang.
10) Osireion
Strabon schreibt über das Osireion:" Es hat auch eine in Tiefe liegende Quelle, zu welcher man durch niedergebogene, einsteinige, und in Grösse und Bauart ausgezeichnete Gewölbdecken hinabsteigt. Zu diesem Orte führt ein Kanal aus dem grossen Strome. Um diesen Kanal ist ein dem Apollon heiliger Hain Aigyptischer Dornacacien."
11) Osireion
Der Bau war ursprünglich von Bäumen umgeben und lag auf einem künstlichen Hügel. Unter Sethi I. blieb er allerdings unvollendet. Merenptah ließ später einige Räume mit Inschriften und Darstellungen ausschmücken.
12) Osireion
Der große dreischiffige Pfeilersaal ist 30m lang und 20m breit und ist von 16 Kammern umgeben. Der Mittelraum und die Kammern sind durch einen graben getrennt, der vielleicht das Urwasser darstellen sollte.
13) Osireion
Im Wasser tummeln sich außer dem landestypischen Müll (Wasserflaschen etc.) auch einige Fische. Es scheint eine Art Wels zu sein. Wie sind die denn hierher gekommen? Möglicherweise gibt es noch einen Zufluß von irgendeinem anderen Gewässer.
14) Osireion
Zwischen den beiden Pfeilerreihen befinden sich im Pflaster zwei Vertiefungen, von denen die längliche in der Mitte eventuell für den Sarg, die quadratische im Osten für einen Kanopenschrein bestimmt war.
15) Tempel von Ramses II.
Der Tempel war dem Osiris und dem Totenkult des Königs geweiht. Das Mauerwerk ist leider nur noch bis zu einer Höhe von zwei Metern erhalten.
16) Die jetzige Eingangstür des Tempels
Vor der jetzigen Eingangstür lag ein großer Hof, von dem nur noch wenige Reste zu sehen sind. Der Tempel war besonders prächtig und gut gearbeitet, besser als die übrigen uns bekannten Tempel Ramses II.
17) Detail vom Eingang
Hier im Bild ist der rechte Pfeiler des Eingangs zu sehen. Er ist aus schwarzem Granit gearbeitet.
18) Stele vor dem Sanktuarium
Die Stele sowie das Sanktuarium selbst wurden aus Alabaster gefertigt.
19) Relief in den hinteren Räumen
Sehr beeindruckend fand ich die gut erhaltenen Farben auf den Reliefs. Das sind mit Abstand die besten Reliefs, die ich in Ägypten bis jetzt in einem Tempel gesehen habe. Leider trieb man uns in diesem Tempel zur Eile (wir hatten nur 90 Minuten für Abydos) und wir mußten mit unserem bewaffneten Begleiter wieder zum Konvoi zurück. Schade, aber vielleicht ändert sich das irgendwann einmal.