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Album "Badisches Landesmuseum Karlsruhe" von monja
www.aegyptologie.com

1) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Badisches Landesmuseum Karlsruhe





2) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Diese Tür-Relieffragmente stammen wohl aus der Grabanlage des Jj-nfr.t aus der 5. Dynastie, um 2400 v. Chr.





3) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Späte 18. Dynastie, um 1340 v. Chr. (Nach-Armana-Zeit)

Kalkstein; H. 111cm; Inventar Nr. 67/15 (aus dem Kunsthandel erworben).

Diese Statue stammt wahrscheinlich aus Karnak und man nimmt an, daß sie im Vorhof eines Tempels aufgestellt war, um dem Gott Amun zu huldigen und um in unmittelbare Beziehung zu ihm zu treten.
In der Zeit nach Echnaton setzte über mehrere Jahre eine Restaurationsphase ein, in der versucht wurde, unter anderem auch Statuen wieder in den ursprünglichen Zustand zu setzen. Dazu soll auch diese Statue des Gottes Amun gehören.
Eine genaue Datierung ist nicht möglich, es fehlen Inschriften sowie auch Spuren einstiger Bemalung. Auch ein Vergleich mit ähnlichen  Stücken ist schwer möglich, es ist bekannt, daß gerade in der "Nach-Armana-Zeit" Statuen usurpiert wurden.
Stilistische Merkmale, wie der Gesichtsausdruck mit den mandelförmigen Augen, den breiten Lidrand und den Ausdruck eines verschleierten Blickes sowie die vollen Wangen und die Mundpartie, welche jeglicher „Strenge“ entbehrt, weisen dieses Werk eher in die Zeit des Tutanchamun.





4) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Sitzstatue des Gottes Amun
(Beschreibung siehe Bild 3)





5) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Grabstele des Jj-nfr.t aus Giza (5. Dynastie, um 2400 v. Chr.)
Ursprünglich gehörte diese Grabstele des Beamten Jj-nfr.t , welcher zu Lebzeiten das Amt des "Vorsteher der Pyramiden des Mykerios" inne hatte und durch zahlreiche hieroglyphischen Inschriften belegt ist, zu der Grabanlage in der Totemstadt (nach Aussage des Finders), die die Pyramide des Pharaos Mykerinos umgibt. Dort wurden viele königliche Familienmitglieder sowie Höflinge und höhere Beamte beigesetzt.
Auf dieser nur im Relief  angegeben Scheintür erscheint der Beamte Jj-nfr.t mit Perücke und künstlichem Kinnbart sowie mit vorstehendem Schurz und Pantherfell, vermutlich als Zeichen der priesterlichen Würde. Seine Frau ist mit einem engen Trägerkleid abgebildet. Jj-nfr.t und seine Frau sind im Maßstab nach dem Bedeutungsprinzip der alten ägyptischen Kunstdarstellung deutlich größer als die Diener dargestellt.





6) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Dieses Wandrelief stammt ebenfalls aus der Grabanlage des Beamten Jj-nfr-t. Hier sieht man den Grabherrn am Speisetisch sitzen, Diener und Priester warten auf ihn. Zu den hier dargestellten und beschriebenen Vorbereitungen des herrschaftlichen Mahles gehören das Fegen des Bodens, Waschungen, Räuchern, Salbungen mit Duftölen, Einkleiden und Vorlegen der Speisen. An Salbölen werden genannt: "Festduft", Zedernöl und Öl aus Libyen.
(Zitiert nach vorgenannten Katalog Seite 84)





7) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Dieses Wandrelief  stammt auch aus der Grabanlage des Jj-nfr.t. Hier wird eine Ausfahrt auf dem Nil beschrieben, der Grabherr läßt sich an seinen Ländereien vorbei fahren und besichtigt seine Herden. Ohne Perücke und Bart hat er sich es auf einem niedrigen Sitz mit hoher Lehne bequem gemacht und trägt als Zeichen der Würde Stab und Halsschmuck. Fünf Diener mit typischen Arbeiterschürzen stäken das Boot über den Nil.
Auf den anderen Reliefblöcken ist das Leben dargestellt, wie Ackerbau, Ernte der Früchte, Essenszubereitung und ähnliches.

Aus dieser Grabanlage sind noch mehrere Reliefblöcke im Museum ausgestellt.





8) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Ein Relief aus der Grabkammer, wohl auch des Jj-nfr.t. Ein Priester bietet die Opfergaben dem Grabherrn an, welcher sich am gedeckten Tisch mit seiner hinter ihm sitzenden Frau dargestellt ist. Hieroglyphische Inschriften erläutern wohl diese Szene.





9) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Totenstele des Sen-tes-irj und seiner Frau Su-ten-hen-aftenu. Sie stehen vor dem Opfertisch mit dem für sie bestimmten Gaben.
Diese Stele stammt aus dem Mittleren Reich um 2000-1700 v. Chr. Inv. Nr. 412





10) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Wandrelief aus dem Grab des Meri-Ptah – aus der Nekropole des Neuen Reiches von Sakkara (Nach-Armana-Zeit, um 1330 v. Chr.)

In der Tracht eines Vornehmen aus feinem plissiertem Leinen wird hier ein Sämann dargestellt, den Würdestab in der Rechten, mit kahlgeschorenem Haupt, der die Saat in ziehendem Bogen auf die Erde wirft.
In der Beischrift ist zu erkennen, daß es der Meri-Ptah selbst ist, der den Titel vor dem Totengericht " Gerechtfertigter und Herr von Würde in Frieden" trägt. Aus dem Titel wird ersichtlich, daß er zu Lebzeiten das höchste Amt der Priesterwürde in Memphis begleitete.

Bei seiner Tätigkeit wird er von Männern unterstützt, die in zwei Registern hinter ihm angeordnet sind. In der oberen Reihe ist ein Mann in gebeugter Haltung zu erkennen, der ihm die Tasche mit dem Saatgut entgegenhält, dahinter ist eine Gruppe von Dienern, die mit Hacken die aufgehenden Pflänzchen bearbeiten. Ein Rindergespann mit den Worten "los, lauf" wird zur Eile angetrieben. Zwei Männer, davon einer mit einem Schreibgerät schreiten voraus.
Auf der oberen Schriftzeile ist noch der Name des Grabherrn erhalten geblieben sowie der Beginn eines Totenspruches, der folgendermaßen lautet: " Du gehst spazieren unter ihnen, du verkehrst mit den Horusdienern, du kommst heraus…" .
Ein gleicher Text ist von Paheri, Fürst von Elkab und Prinzenerzieher in frühthutmosidischer Zeit erhalten geblieben. So könnte man den Spruch folgend vervollständigen: "… du wirst nicht zurück gewiesen; du wirst nicht abgewiesen vor dem Tor der Unterwelt. Geöffnet werden dir die beiden Türflügel des Horizonts. Es tun sich auf die Riegel von selbst. Du gelangst in die Halle der beiden Wahrheiten, es begrüßt dich der Gott, der darin ist. Du läßt dich nieder im Inneren der Unterwelt, du trittst ein in die Saat des Nils"… danach folgt ein direkter Bezug zu der Szene – "… dein Herz ist froh über deine Feldbestellung auf deinen Ländereien im "Gefilde der Binsen", dein Unterhalt besteht aus dem, was du geschaffen hast; dir kommt die Ernte in Fülle." ( K. Sethe, Urkunden der 18. Dynastie IV (1914) 116f.)
(Zitiert nach vorgenannten Katalog Seite 89).





11) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Diverse Relieffragmente





12) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Diverse Relieffragmente





13) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Wandrelief mit Königskopf; 11. Dynastie; um 2000 v. Chr. (wohl aus Oberägypten, erworben vom Badischen Landesmuseum 1964 aus dem Kunsthandel)

Kalkstein mit Resten ehemaliger Bemalung; H. 35,7 cm, B. 28,7 cm.
Inventar Nr. 64/88
Auf diesem Relief blieb der Kopf eine Königs im Profil nach rechts erhalten, welcher die Doppelkrone von Ober- und Unterägypten trägt. Auffallend ist, daß die Uräusschlange fehlt.
Auf einem Reliefblock aus Elefantine befindet sich  eine Darstellung auf welcher Seanchkare eine vergleichbare Krone trägt.
An Hand der Form der Gesichtszüge, der lebhaften Modellierung der Gesichtsoberfläche, den scharf geschnittenen Umrißlinien mit geradezu pedantischen Ausführung von Details, spricht für eine zeitliche Ansetzung in die 11. Dynastie.
Nach der hervorragenden Qualität zu beurteilen, könnte dieses Relief aus einer der besten Werkstätten des Alten Ägyptens und wohl aus einem Tempelbau oder einer der zahlreichen Kapellen stammen.
(Zitiert nach vorgenannten Katalog Seite 85)





14) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Relieffragment mit drei Nubierköpfen (späte 18. Dynastie, um 1360 – 1350 v. Chr.- wohl späte Armana-Zeit).
Die Darstellung zeigt die typischen Merkmale des nubischen Profils mit der nach hinten fliehenden, hohen Stirn mit kantigem Haaransatz ( besonders am hinteren linken Kopf ersichtlich), vorstehende Augenbrauen, volle rundliche Lippen mit einer tiefen Nasenfalte zum Mund führend. Das Relief ist im Stil der Armana-Zeit gearbeitet, stammt möglicherweise aus dem Aton-Tempel in Karnak. Mit Sicherheit läßt es ich nicht feststellen, da Bauelemente von diesem Tempel schon zu Zeiten des Haremhab in anderen Bauten wiederverwendet wurden.





15) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Sarg mit Mumie
Die Inschriften auf dem Sargdeckel nennen eine geläufige Opferformel, während der Text auf der Mumie Totengötter aufführt, die die Versorgung der Toten garantiert.
Der Sarg stammt aus ptolemäischer Zeit, etwa 332-330 v. Chr.





16) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Sarg mit Mumie
(Beschreibung siehe Bild 15)





17) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

arg mit Mumie
(Beschreibung siehe Bild 15)





18) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Oberer Teil des Deckels eines anthropoiden Sarges aus der Spätzeit, ca. 1070 – 332 v. Chr., Herkunft unbekannt.
Der Oberkörper wird von einem vielreihigen Halskragen überspannt, dessen Schlußglieder die Form von Falkenköpfen besitzen. Die sitzende Himmelsgöttin Nut breitet darunter ihre mächtigen Arme (Schwingen) aus, zum Schutz der Verstorbenen.





19) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Mumiensärge aus der Spätzeit





20) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Opfertafel der Sat-Antef aus der frühen 12. Dynastie (um 1990-1880 v. Chr.), wohl aus dem mephitischen Raum.
Die Opfertafel besteht wie fast alle Opferplatten aus dem Auffangbecken für die Weihflüssigkeit, einer eingeritzten Opferformel, die hier von der Mitte des oberen Randes aus nach links  und rechts verlaufend das Becken umschließt sowie das stilisierte Opferbrot, auf dem in feinem Relief verschiedene Speisen und für den Opfervollzug notwendigen Gegenstände abgebildet sind.
Der Opfertext lautet in der Übersetzung (Einleitung nach W. Barta):
"Der König gibt ein Opfer (für) Osiris, den Herrn von Busiris, den Großen Gott, den Herrn von Abydos, (damit er gebe) Opfergaben (von) Brot und Bier, Rindern und Geflügel für die Ehrwürdige vor Ptah-Sokaris, Sat-Antef, Tochter der Senet, Opfergaben (von) Brot und Bier, Rindern und Geflügel für die Ehrwürdige, die Sat-Antef. Der König gibt ein Opfer (für) Anubis, den auf dem Berg Befindlichen, den in der Balsamierungsstätte Befindlichen, den Herrn des Totenreiches, (damit er gebe) ein vollkommenes Begräbnis zugehörig zur Nekropole in der westlichen Begräbnisstätte für die Ehrwürdige, die Sat-Antef, Opfergaben (von) Brot und Bier, Rindern und Geflügel für die Ehrwürdige, die Sat-Antef."
Durch solche Opferformeln erhoffte man sich Gunst und Gnade im Jenseits erwirken zu können.
(Zitiert nach vorgenannten Katalog Seite 86)





21) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Figuren wie diese, sitzender, unbekleideter Knabe auf einer Steinplatte tauchen im Kunsthandel seit 1958 häufig auf und werden in die Zeit nach dem 4. Jh. N. Chr. datiert. Sie könnten aus Mittelägypten – Schèch Abade stammen und sollen dort wohl als Grabplastiken gedient haben. H.W. Müller hat für diese Art der Plastiken den Begriff "Isismysten" geprägt. Man datiert diese Plastiken in die Übergangszeit vom heidnischen zum Christentum.
(Zitiert nach vorgenannten Katalog Seite 112).





22) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Diese Plastik stammt auch aus der späteren Zeit (wohl nach Chr.). Nähere Bildbeschreibung liegt mir nicht vor.





23) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Relefierte Treppenbrüstung
Ein Gesandter in medizinischer Reitertracht bringt dem persischen Großkönig ein Festgeschenk.
Vom Palast des Xerxes (486-465/4 v. Chr.) in Persepolis (Kalkstein Inv. Nr. 81/128).





24) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Verschiedene spätzeitliche Plastiken – rechts Harpokrates in der Lotosblüte, auch als "Horus, das Kind" genannt. Man datiert diese Plastiken auf etwa 200 n. Chr.





25) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Verschiedene Figuren aus dem Kunsthandel.





26) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Verschiedene Figuren aus dem Kunsthandel.





27) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Zwei Figuren mit der klassischen Isisdarstellung "Isis säugt Horus".





28) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Statuette des Gottes Amun aus der Libyerzeit, Herkunft unbekannt, man datiert sie auf das erste Viertel des 1. Jh. V. Chr.
Der sitzende Gott auf dem Blockförmigen Thron mit kurzer Rückenlehne und den zwei langen Tragestangen, lassen vermuten daß dieses Kultbild bei Zeremonien herumgetragen wurde.





29) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Die Uräusschlange aus vergoldetem Holz stammt ebenfalls aus der Spätzeit, etwa 1. Jh. nach Chr. – Herkunft unbekannt.





30) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Verschiedene Amulette und Symbolgegenstände.





31) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Naiskos (Kultschrein) – Herkunft unbekannt, Spätzeit, wohl 2. Hälfte des 1. Jh. N. Chr.

Man nimmt an, das dies wohl eher eine Nachbildung eines Naiskos ist, und wohl im Grab oder Haus als sogenanntes "Lichthäuschen gedient hat oder bei Prozessionen mitgeführt wurde.





32) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Gefäße der Naqada I – Periode aus der ersten Hälfte des 4. Jh. V. Chr.





33) Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Gefäße der Naqada I – Periode aus der ersten Hälfte des 4. Jh. v. Chr.