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Verlauf:
Qau el-Kebir (Ort)
Schlangengau
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  Nemti (Gott)
antj




In der Hauptstadt des 12. oberägyptischen Gaues, Hierakon, wurde eine falkenköpfige Gottheit verehrt, die als Nemti („Der Wanderer“) bezeichnet wurde. Bis vor einiger Zeit war die Lesung noch unklar und diese Gottheit wurde als Anti gelesen, was mit „der Bekrallte“ übersetzt wurde.
Er ging früh in Horus auf und wurde nach Bonnet insbesondere als Sieger über Seth gefeiert, der in Gestalt einer Antilope oder eines Wildstieres erscheint. Daher sind seine Beinamen „Falke auf dem Rücken der Antilope“ oder auch „der auf dem Wildstier steht. (Junker, Onurislegende 39)
Zwischen seinem Kult und der benachbarten des Antaios und dem Horus von Hebenu bestehen enge Beziehunhgen. Mit Antaios teilt er sich auch die schwankende Stellung zwischen Horus und Seth. Denn er ist „Herr des Ostlandes“, also der Wüste, nach der von seinem Gau Karawanenstraßen abzweigen (Kees, ÄZ 57, 100). Damit allerdings kommt er in Verbindung mit Seth, der ja der Wüstengott schlechthin ist. Dessen Gestalt nahm er sogar im Bergwerksgebiet des Sinai an (Gardiner, Sinai Inscr. I. Nr. 119)


weiterführende Literatur:
Sethe, Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 47, 50ff.
Kees, Horus und Seth II. 19f





Quelle:
Bonnet, H., Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Berlin, New York 2000

Eingestellt durch: semataui (09.07.2003)
Bearbeitet durch:  semataui (03.02.2005), manetho (27.03.2005)
Unterstrichene Lexikon-Links wurden automatisch generiert.


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