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Persea
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  Persea
Die botanische Gattung "Persea" gehört zur Pflanzenfamilie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Heutzutage ist sie hauptsächlich in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas heimisch, einige Arten sind jedoch auch in Asien zu finden. Die uns aus dieser Pflanzenfamilie bekannteste Art ist die Avocado (= Persea americana) - mit dieser Gattung ist der alt-ägyptische Persea-Baum jedoch nicht verwandt.


In der a.ä. Kultur bezeichnet der griech. Name "Persea" einen  ägyptischen Baum, der in zahlreichen Quellen genannt wird. Mehrheitlich wird heute damit die Art "Mimusops schimperi syn. laurifolia" bezeichnet, der bis zu 20 m hoch wurde. Dieser Baum gehört zu der botanischen Familie der Sapotengewächse (= Sapotaceae). Sein ägyptischer Name lautete swAb
(durch das Kopische gut belegt). Im alten Ägypten wurde der Baum in sakralen und profanen Gartenanlagen kultiviert, ist jedoch heute in Ägypten nicht mehr heimisch.

In Ägypten ist der Persea-Baum durch Funde der essbaren Früchte (3 - 4 cm groß, gelb) ab der 3. Dynastie belegt. Nach Germer (loc. cit.), die hier auf Helck verweist, finden sich die Früchte auch in privaten Lebensmittelabrechnungen. Weitere Verwendung fand ein "Inneres des Persea-Baumes" in der Medizin zur Behandlung von Verbrennungen (Germer, a.a.O., vermutet, dass es sich um den Milchsaft handeln könnte). Aus dem Holz wurden kleine Möbel sowie Geräte hergestellt, Blätter wurden zur Dekoration (z.B. Stabsträuße, Mumienkränze) verwendet. Im Neuen Reich tauchen die Früchte häufig in der Verzierungskunst (Ornamentik) auf (z.B. Kompositsträuße.


Die Diskussion, ob die Gleichsetzung --> Isched-Baum = Persea-Baum zutrifft, ist aber wohl noch nicht endgültigt entschieden. Es gibt sowohl für die Gleichsetzung als auch für die Identifikation des Isched-Baumes mit Balanites aegyptiaca zahlreiche Argumente.




Quelle:
Germer, R., in: Lexikon der Ägyptologie (LÄ), Bd. IV. Wiesbaden 1975-86, Sp. 942
Schroder, C.A., The Persea Tree of Egypt. Calif. Avaocado Soc. 1977, Yearbook 61, p 59-63

Eingestellt durch: Iufaa (21.04.2005)
Bearbeitet durch:  Iufaa (21.04.2005)
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