Vater: ? Mutter: ? Geschwister: ? Ehefrau: Merit-Mut III ? Söhne: Osorkon III ? Töchter: ?
Ob dieser König tatsächlich regiert hat oder ob die Nilstandmarke aus seinem 6. Jahr, zur Zeit eines Priesters mit Namen Takelot, einem anderen Schoschenq zuzuordnen ist, bleibt umstritten. In der 3. Zwischenzeit trugen allein neun Könige den Thronnamen "User-Maat-Rê". Die Unterschiede liegen im Beinamen der Könige, wobei ein "stp.n-Jmn" oder "mrj-Jmn" als Beleg für die Differenzierung recht dürftig ist ("erwählt von Amun, geliebt von Amun").
Welcher Schoschenq mit der Königin Merit-Mut III, deren Grab man in Tell Moqdam/Leontopolis entdeckte, verheiratet war ist also unsicher. Merit-Mut III gilt wiederum als Mutter des Osorkon III. Im Grab der Königin fand man den Granitsarkophag, die Kanopen sowie Goldschmuck, in einer Nebenkammer einen weiteren, zerstörten Sarkophag.
Quelle: Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999
In Karnak fand man Wasserstandsmarken aus dem 16. Jahr des Pa-di-Bastet I, auf denen ein König mit Namen Iupet erwähnt wird, der dadurch als Mitregent angesehen wurde.
Nach Gomaa und Kitchen handelt es sich allerdings nur um einen thebanischen Kleinkönig.
Quelle: Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999
Vater: Takelot II ? Mutter: Geschwister: Schoschenq III ? Ehefrau: - Söhne: Iupet I, Pa-di-Amun Töchter: -
Während des Amun-Re-Festes in seinem 7. Regierungsjahr verlieh König Pa-di-Bastet I einem Sohn namens Pa-di-Amun ein hohes Priesteramt in Theben (Priesterannalen Karnak). Folgender Eintrag ist vermerkt: Tag des Einführens seines Sohnes, des Gottesvaters des Amun. Pa-di-Bastet beherrschte also von Leontopolis im Delta ganz Oberägypten, in Koexistenz mit Schoschenq III.
Aus dem 8. Regierungsjahr des Pa-di-Bastet I wurde ein Penti-ef-anch während des Amun-Re-Festes zum Wesir ernannt: „Jahr 8 Pa-di-Bastet I, Tag 19 im 1. Monat der Jahreszeit Schemu: Tag des Einführens des ersten Propheten des Amun“ In seinem 15. Jahr ernannte der König seinen Sohn Iupet I zum Mitregenten.
Quelle: Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999
Das Herrschaftsgebiet des Osorkon IV bestand nur noch aus den Städten Tanis und Bubastis; zu seiner Zeit herrschten möglicherweise vier Dynastien gleichzeitig: Neben der 22. Dynastie im Ostdelta die 23. in Leontopolis, die 24. in Sais und die beginnende nubische 25. Dynastie in Oberägypten.
Historische Begebenheiten beziehen sich überwiegend auf biblische Ereignisse, wobei unsicher ist, welchem König diese zuzuordnen sind. Ein Reliefblock, heute in Leiden/NL, nennt ihm als "inthronisiert auf dem Thron des Geb", weiter sind Siegel dokumentiert.
Quelle: Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999
Möglicherweise waren vor Schoschenq V weiter Könige mit diesem Namen an der Macht. Von Beckerath vermutet einen Schoschenq IIIa, Aston nennt einen Schoschenq Quartus, den er vor Pami ansetzt.
Bis zum Tod seines Vaters Pami war er vielleicht der Hohepriester des Amun in Tanis.
Stelen belegen den Tod eines Apis-Stieres in seinem 11. Jahr, in Bubastis sind Opferstiftungen für Bastet bezeugt. Erst aus den letzten Jahren seiner Regierung (etwa ab dem 30. Jahr, zum 1. Sedfest) ist der Bau eines Tempels für Amun, Mut und Chons in Tanis belegt. Im 37. Jahr war erneut ein Apisbegräbnis (Stele des memphitischen Priesters Pasenhor, der das 38. Jahr des Königs notiert und eine für die Chronologie der Zeit wichtige Genealogie schafft).
Nach Aston regierten gleichzeitig mit Schoschenq V die Fürstenkönige Osorkon III, Takelot III und Ini. Hohepriester des Amun in Theben war ebenfalls ein Takelot. Gegen Ende der Herrschaft des Schoschenq V erschien ein Tefnachte in Sais als Nachfolger des Anch-hor im Westdelta.
Als Nachfolger in Tanis jedoch wird sein Sohn Osorkon IV angesehen. (anders D. A. Aston: Padibastet II)
Quelle: Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999
Vater: Schoschenq III Mutter: Ta-net-Amun-ipet Geschwister: Bak-en-nefi I, Pa-sched-Bastet, Takelot, Pade-behen-Bastet Ehefrau: ? Söhne: Schoschenq V Töchter: ?
Aus Herakleopolis ist eine Statuengruppe erhalten, die einen Pamy als Vorsteher der Meschwesch-Libyer und Sohn eines Schoschenq ausweist. Möglicherweise ist Pamy mit diesem identisch.
Auf Stelen des Serapeums ist er im 2. Jahr bezeugt, in welchem vom Tod eines Apis-Stiers und dem Einsatz eines neuen Stiers berichtet wird. Bekannt ist auch eine Statuette aus Bronze. Diese zeigt den König kniend beim Opfer (Brit. Museum, London). Als sein Grab wird vielfach Tanis II angesehen, wo man wenige Spuren einer Bestattung fand.
Quelle: Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999
Zu Beginn seiner Herrschaft war Schoschenq III noch bis Theben als König anerkannt. Die Statue des Wesirs Nes-pa-qa-schuti zeigt einen Schoschenq (ihn ?) zusammen mit dem Hohepriester des Amun und späteren Gegenkönig Har-siese, Sohn des Schoschenq II. Die aktuellen Zeittafeln lassen allerdings eine Zuordnung zu S. III nicht zu.
Nach seinem 8. Jahr erschien in Oberägypten ein gleichberechtigter König namens Padibastet I die Macht ausgeübt zu haben. Von Leontopolis aus herrschte er über Theben und Teile Mittelägyptens in Koexistenz mit Schoschenq III. Die Herrschaftsteilung förderte die Bildung zahlreicher Provinzfürstentümer und damit eine erneute Zersplitterung der ägyptischen Einheit. Die Bauprojekte des Schoschenq III haben sich auf das Delta beschränkt. Für einen Torbau in Tanis wurden Blöcke des Ramses II verwendet, Kapellen entstanden in Mosdai, Mendes und in Memphis (Sachmet-Kapelle). Im 28. Jahr des Königs starb ein Apis-Stier und wurde in Saqqara bestattet.
Das Grab Tanis 5 galt lange als Grabstätte des Schoschenq III. Sarkophag und Kanopen wurden lange dem Schoschenq I zugeschrieben, heute ist dagegen ein Schoschenq (Quartus) IV im Gespräch, der (umstritten) als König zwischen S. III und Pamy regiert haben soll.
Quelle: Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999