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The Desert Valley Project
Al-Ahram Weekly mit einem weiteren, sehr ausführlichen Report
Gitta am 12.08.2002 um 13:41:38

Wie schon gemeldet, wird der SCA gemeinsam mit privaten Sponsoren unter dem Einsatz modernster 3D-Technik in der Wüste bei Giza diverse Gräber aus dem Tal der Könige replizieren. Ziel ist es, die Originale, bereits stark in Mitleidenschaft gezogen durch Scharen von Besuchern, künftig vor weiteren schädlichen Einflüssen zu bewahren.

Als Modell dient den Ägyptern die berühmte Höhle von Altamira/Spanien mit ihren prähistorischen Wandmalereien, deren Kopie in der Lascaux-Höhle in Frankreich bereits in den ersten sechs Monaten nach der Eröffnung 200.000 Besucher angezogen hatte. Altamira selbst ist nur noch für160 Besucher wöchentlich zugänglich.

Designer des Desert Valley Project in Ägypten ist der britische Architekt Michael Millinson. Nach seinen Worten wird das Areal in Giza so hergerichtet werden, dass Besucher den Eindruck gewinnen, eine pharaonische Landschaft zu betreten. Bei der Bepflanzung werden Archäo-Botaniker der Universitäten von Kairo und Cambridge tätig werden, die sich in Studien eingehend mit der  Flora des antiken Ägypten beschäftigt haben. Millinson erklärt das Konzept so: "Besucher werden durch eine enge Schlucht zu den replizierten Gräbern geleitet. Ein Hauptweg führt zu einer wie ein Amphitheater ausgebildeten Felsformation, ähnlich wie das thebanische Nekropole. Dieses Amphitheater bildet das schräg abfallende Dach der Gräber."

Zahi Hawass, Chef des SCA, begrüsst das Projekt, würde es aber lieber sehen, wenn die Nachbauten der königlichen Gräber in der Nähe der Originale in Theben-West ihren Platz fänden.

Quelle
http://www.ahram.org.eg/weekly/2002/597/hr1.htm


http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?action=newsshow&ntag=020812134138

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