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Monumente der "schwarzen Pharaonen" freigelegt
Franzosen und Schweizer fanden diverse Skulpturen aus der Kuschitenzeit
Gitta am 21.01.2003 um 22:59:47

Ein Team von im Niltal arbeitetenden französischen und Schweizer Archäologen legten antike Statuen frei, die als Meisterwerke Bildhauerkunst gelten können. Die Archäologen der Universität Genf entdeckten einen ganzen Schacht mit großen, fein gearbeiteten Granit-Statuen von nubischen Königen. Der Name ist sowohl auf der Rückseite als auch auf den Füßen jeder Statue zu finden. (Anm: welche?) Der Leiter der Expedition, Charles Bonnet, beschreibt sie als wunderschön.

Nach Meinung von Bonnet handelt es sich um einen spektakulären Fund, wichtig nicht nur für die Geschichte des Sudan, sondern für die gesamte Welt der Kunst.

Die "schwarzen Pharaonen" regierten von ca. 2.500 Jahren über eine mächtiges Reich. Sie waren starke und wohlhabende Könige und kontrollierten weite Teile des Landes am Nil, das Königreich von Kusch, sowie wertvolle Handelsrouten entlang des Flusses.

Der Schacht befindet sich auf einem Gelände mit Tempelruinen am Nilufer (Anm: wo?) und war seit 2.000 Jahren nicht geöffnet worden. Ausgehoben haben ihn die alten Ägypter. Viele der Skulpturen sind beschädigt. Die Köpfe sind zerschlagen und die Füße abgebrochen. Bonnet sagt, dies zeigt wohl, dass die Ägypter sich nicht damit zufrieden gaben, das Land Kusch einfach nur zu erobern. Sie wollten wohl auch die Erinnerung an diese einzigartige Kultur auslöschen.

Quelle
http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/2677919.stm

Anm: Die Aussagekraft des Artikels ist ein wenig unbefriedigend. Vielleicht hört man ja demnächst mal mehr davon.


http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?action=newsshow&ntag=030121225947

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