Der Kölner Stadtanzeiger brachte gestern ein Porträt der neuen Direktorin des Ägyptischen Museums Kairo, der Ägyptologin Wafaa El Sadick. El Sadick hatte in den 80ern Bekanntschaft mit dem Kölner Museumsdienst gemacht und konnte sich vor Ort von den Konzepten überzeugen. Besonders hatte es ihr die Museumspädagogik des Römisch-Germanischen Museums angetan, das sie schnellstmöglich auch in Ägypten umsetzen wollte. Es fand sich aber niemand, der mit ihrem Enthusiasmus etwas anzufangen wusste. In Ägypten war von Geschichtsbewusstsein zu der Zeit noch keine Spur. In Köln, wo sie noch bis kurz vor ihrem Kairoer Dienstantritt gelebt hat, studierte El Sadick Museumspädagogik und hat nun endlich die Gelegenheit, das erworbene Wissen in ihrer Heimat umzusetzen. Inzwischen werden auch in Kairo anspruchsvolle Kinderführungen angeboten. Anschließend erhält der Nachwuchs die Gelegenheit, sich durch künstlerisches Werkeln weiter mit der Materie zu beschäftigen. Dass auch dieses Projekt unter chronischem Geldmangel leidet, lässt sich denken. Für Papier, Farben usw. stehen gerade mal 125 € jährlich zur Verfügung. Die guten Kontakte zum Römisch-Germanischen Museum ermöglichen einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen deutschen und ägyptischen Kuratoren. Nach einem Online-Artikel des Kölner Stadtanzeigers1, aufgespürt von Semataui |