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Erneut medizinische Ferndiagnose zu Echnaton
Erbliche Gynäkomastie?
Iufaa am 03.05.2008 um 13:28:08

Daily News Egypt1 berichtete am 2. Mai 2008 über den neuerlichen Versuch eines Mediziners auf Basis der Darstellungen Echnatons aus mehr als 3000 Jahren Distanz eine Ferndiagnose zur Erklärung seines Habitus aufzustellen.

Nach zahlreichen Diagnosen in der Vergangenheit hat sich nun Dr. I. Braverman, Arzt von der Yale Universität, New Haven, USA, zu der Vermutung durchgerungen, dass bei Echnaton möglicherweise eine vererbliche Gynäkomastie, die zu einer Überproduktion an Östrogen führt, vorgelegen haben könnte.

Hier Definition und Ursache n. Pschyrembel:
Definition:
ein- od. beidseitige Vergrößerung der männl. Brustdrüse; i. e. S. die hormonabhängige Vergrößerung des Brustdrüsenparenchyms (sog. echte G.), i. w. S. alle Formen einer augenscheinl. vergrößerten Brustdrüse, Lipideinlagerung bei Adipositas (sog. Lipomastie) od. regionale Tumoren (sog. falsche G., Pseudogynäkomastie);
Ursache (der echten G.)
gesteigerte Östrogensekretion (z. B. in der Pubertät), verminderte Androgensekretion (z. B. bei Klinefelter-Syndrom), Organresistenz gegen Testosteron (z. B. bei testikulärer Feminisierung), gesteigerte Sekretion von Prolaktin bzw. Gonadotropinen (z. B. bei Hypophysentumor);
Quelle: Pschyrembel 2007

Nun hofft Braverman inständig, dass Zahi H. umgehend die Mumie Echnatons identifiziert, und nicht nur die Verwandschaft mittels DNA-Untersuchungen abklärt, sondern auch die medizinische Diagnose absichert.


Der gleiche Bericht auf Yahoo News2




1: http://www.dailystaregypt.com/article.aspx?ArticleID=13454
2: http://news.yahoo.com/s/ap/20080502/ap_on_sc/feminine_pharaoh;_ylt=AoCxl6Cl_CYTiOxFHP4quxes0NUE


http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?action=newsshow&ntag=080503132808

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