Ägyptologie-Blatt

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Antiker Kapitalismus
Das ist die nicht ganz den Kern treffende Überschrift eines langen Artikels in Egypt Today
Von Gitta am 22.09.2002 um 13:41:04 

Es geht in diesem Artikel u.a. wiederum um die bereits mehrfach verkündete Strategie der ägyptischen Antikenverwaltung "ägyptische Monumente und Antiquitäten den Ägyptern". In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass aus dem ägyptischen Erbe das meiste Kapital im Ausland geschlagen wurde und wird. Dabei geht es nicht nur um Schmuggel und illegalen Antikenhandel, sondern z.B. auch um legal erworbene Artefakte in den Museen und Privatsammlungen der Welt, die in zahllosen Bildbänden gegen Tantiemenzahlung (nicht an die Ägypter wohlbemerkt) veröffentlicht werden, ebenso wie in professionellen TV-Dokumentationen.

Hawass sucht nach Möglichkeiten, wie Ägypten selbst von seinen Schätzen profitieren kann. Eine Möglichkeit wurde bereits in die Tat umgesetzt: eine große Wanderausstellung durch die USA, die sich für Ägypten, genauer gesagt den SCA, in Form einer Pauschale von 13 Mio US$ bezahlt macht. Als weitere Innovation wird über Leasing nachgedacht: Antiquitäten könnten gegen Zahlung von Leasingraten Museen oder auch Firmen und Privatleuten überlassen werden, sofern die Sicherheitsvorkehrungen vor Ort stimmen. Alle Einnahmen sollen der Erhaltung der ägyptischen Monumente im Lande zugutekommen.

Der Artikel umfasst weiterhin die bereits bekannten Aktivitäten in Richtung Site Management, Desert Valley Project, Mitarbeiterschulung, Schärfung des Geschichtsbewusstseins, gezielte Erteilung von Grabungslizenzen usw.

Quelle (englisch)
http://www.uk.sis.gov.eg/online/html7/o110922c.htm



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