Ägyptologie-Blatt

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Funde in Sakkara
Details zur Kurzmitteilung aus der letzten Woche
Von Gitta am 29.09.2002 um 17:10:10 

Das japanische Team fand in Sakkara mehrlagige Strukturen riesigen Ausmaßes, die ein Bespiel geben für die Architektur der frühen Dynastien. Der Fund offenbart viel über die Baumethoden, die auch für die Stufenpyramide des Djoser zur Anwendung kamen. Die Basis der Strukturlagen wurde bei Ausgrabungsarbeiten an einem Hügel 1 km nördlich des Serapeums entdeckt. Nach einem vorläufigen Report handelt es sich um eine 5 m hohes Mauerwerk mit einer Basis von 33,5 qm. Die 15 Lagen sind an drei Seiten auszumachen; der südöstliche Teil fehlt. Vermutlich wurde das Areal später als Steinbruch benutzt. Der Report weist aus, dass die Stufenbaumethode während der dritten Dynastie üblich war. In der Ausgrabung gefundene Scherben werden auf die Zeit zwischen 3047 und 2680 datiert.

Die Japaner fanden ausserdem den Aufweg zu einem unvollendeten Grab ganz in der Nähe der Mauerstruktur. Die südliche Grabkammer beherbergte offizielle Siegel, die normalerweise dort erst nach Fertigstellung deponiert wurden. Ausserdem fand man die hölzerne Figur einer Frau, die noch Farb- und Gipsreste aufweist; die Augen waren mit Bronze gearbeitet.

Weiterhin freigelegt wurden die Elfenbeinfigur einer Nackten, ein Stück Fayence mit einem Bild des Anubis, der Kopf einer Statue und Reste einer weiteren Holzfigur. Der Leiter der japanischen Mission sagte, in der nördlichen Grabkammer befand sich die lebensgroße Holzstatue einer Frau, die rein zufällig zum Vorschein kam. Die Statue trägt eine Perücke im Stil der frühen Dynastien. Auch eine nähere Untersuchung lässt darauf schließen, dass sie aus dem Alten Reich stammt.

Quelle
http://www.uk.sis.gov.eg/online/html7/o190922b.htm



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