Ägyptologie-Blatt

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Schwarzer Granit aus Aswan
Spezialistenteam beschäftigt sich mit Granitsteinbruch
Von Gitta am 30.08.2003 um 16:25:47 

Nach der Rettung von Bauwerken vor den Fluten des Nasser-Stausees gerieten zunächst die nicht weniger wichtigen und interessanten Steinbrüche in Vergessenheít. Erst jetzt beschäftigen sich ägyptische Archäologen mit einem Steinbruch, der einst den schwarzen Granit für Sarkophage, Statuen und Obelisken lieferte. Die Abbaustätte musste zunächst von Sediment und Schutt befreit werden. Nach diesen Arbeiten wurden Gruben sichtbar, Hinterlassenschaften von ausgebrochenem Fels. Auch Reste eines Hafens sind erkennbar, von dem aus die gebrochenen Steine nilabwärts transportiert worden waren.

Eine Inschrift aus dem 25. Regierungsjahr Tuthmosis' III. enthält den Befehl zum Brechen von zwei Obelisken für den Tempel in Karnak. Auch verschiedene andere Aufzeichnungen über durchzuführende Steinbrucharbeiten wurden gefunden. Es befinden sich ausserdem Reste von sieben Obelisken vor Ort, jeder 19 m lang, und im Umfeld fand man zahlreiche Dolerit-Kugeln. Archäologen vermuten, dass Dolerit (härter als Granit und importiert aus Nubien) dazu verwendet wurde, um Gesteinsbrocken aus dem Fels herauszuhauen. Teilweise scheint es, als hätten die Arbeiter den schönen glatten schwarzen Steinwänden nicht widerstehen können: man fand Felszeichnungen von Straußen und sogar von einem Fisch, der Ähnlichkeit mit einem Delphin aufweist.

Quelle
http://www.iht.com/articles/107910.html
via
http://www.geocities.com/TimesSquare/Alley/4482/EEFNEWS.html



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