Ägyptologie-Blatt

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Wo verschwand die Armee des Kambyses?
Lösung des Rätsels als Touristenattraktion
Von Gitta am 02.11.2003 um 21:13:08 

Auf einer in der letzten Woche abgehaltenen Pressekonferenz gaben die ägyptischen Behörden bekannt, dass demnächst eine Serie von insgesamt sechs "Forschungstrips in die Westwüste" gestartet werden soll, um den Tourismus, speziell den Abenteuertourismus, anzukurbeln. Touristengruppen werden sich mit Genehmigung der Behörden und unter fachlicher Betreuung auf die Suche nach der sagenumwobenen Armee des persischen Fremdherrschers Kambyses begeben.

Nach einem Bericht des griechischen Geschichtsschreibers Herodot soll Kambyses um 525 v.Chr. mit 50.000 persischen Soldaten in die Westwüste aufgebrochen sein, um einen Tempel in der Oase Siwa zu zerstören. Er wurde jedoch unterwegs von einem Sandsturm überrascht und verschwand mit seiner Armee spurlos in der Wüste. Zuvor hatten Amun-Priester Kambyses prophezeit, dass - falls er seine Bemühungen zur Eroberung Ägyptens fortführt - seine Armee elendig in der Wüste umkommen würden. Ägypten würde zum Friedhof für alle Eroberer werden.

Diese Geschichte gibt Wissenschaftlern nach wie vor Rätsel auf. Nun sollen Touristen animiert werden, an der Lösung des Rätsels mitzuwirken. Die Aktion läuft unter dem markanten Motto "Forschen nach Kambyses". Sie soll den Wüstentourismus attraktiver machen, und da sie unter archäologischer Leitung erfolgt, besteht die leise Hoffnung, dass sie zur wichtigsten Entdeckung des 21. Jahrhunderts führen könnte.

Quelle
http://www.uk.sis.gov.eg/online/html10/o301023z.htm



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