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Hohe Haftstrafen in Schmugglerprozess
Über 20 Antiquitätenschmuggler verurteilt
Von Gitta am 06.05.2004 um 21:33:58 

Der Chef eines Antiquitätenschmugglerringes wurde in Kairo zu 35 Jahren Haft verurteilt. Er wurde für schuldig befunden, mit seiner Schmugglerbande rund 300 antike Stücke mit Hilfe von Bestechung und Dokumentenfälschung illegal in die Schweiz und nach Frankreich geschafft zu haben. Es handelt sich um einen ägyptischen Geschäftsmann, ehemaliges Mitglied der National Democratic Party, die ihn nach seiner Inhaftierung im April ausgeschlossen hatte. Der Mann soll ausserdem in Drogen- und Waffengeschäfte verwickelt gewesen sein und wird auch der Geldwäsche beschuldigt. Einige gestohlene Artefakte fand man bei der Durchsuchung seiner Villa ausserhalb Kairos.

Ausser ihm wurde noch 25 weiteren Mitgliedern der Bande der Prozess gemacht. Es wurden Strafen von einem bis zu 20 Jahren Haft verhängt. Von den Angeklagten wurden 18 in Abwesenheit verurteilt, darunter neun Ausländer aus der Schweiz, Deutschland, Kenia und dem Libanon. Bei den Ägyptern handelt es sich u.a. um Zollbeamte, Polizeioffiziere sowie Beamte des SCA.

Die Schmuggler hatten sich als Souvenirhändler ausgegeben, die angeblich Ware vom Khan el-Khalili Bazar ins Ausland exportierten.

Nach einer Meldung von news24.com vom 30.04.2004



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