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Auch Tempel von Esna wird restauriert
Das Bauwerk ist - wie so viele andere - von Umwelteinflüssen bedroht
Von Gitta am 23.05.2004 um 19:04:39 

Der Supreme Council of Antiquities (SCA) hat einen Plan ausgearbeitet, um den Chnum-Tempel von Esna, südlich von Luxor gelegen, der sich in einem besorgniserregenden Zustand befindet, zu restaurieren. Das Bauwerk ist durch Grundwasser bedroht, aber auch durch den niedrigen Wasserstand des Nils aufgrund der in direkter Nachbarschaft liegenden Esna-Schleuse. Das Abwasser der umliegenden Häuser wirkt sich negativ auf die Tempelmauern aus.

Nach Dr. Zahi Hawass, Chef des SCA, beinhaltet der Sanierungsplan das Abtragen des Tempels ähnlich wie vor Jahren in Philae. Anschließend soll das Gemäuer auf höherem Niveau wieder aufgebaut werden. Die Kosten dieses Vorhabens werden sich auf 70 Mio. LE belaufen. Momentan liegt der Tempel 9 m unter dem Niveau der umliegenden Gebäude des Ortes.

Der Tempel hat eine gut erhaltene Säulenhalle. Die Westwand, der älteste Teil des Tempels, trägt Inschriften der ptolemäischen Könige. Die restlichen Wände sind in römischer Zeit zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert n.Chr. dekoriert worden. Die Inschriften auf den Säulen zeigen einen Kalender mit religiösen Festen, die in Esna begangen worden sind. Auch die Kopten nutzten das Gebäude, wie noch heute anhand der vielen geschwärzten Flächen erkennbar ist.

Nach einer Meldung von Egypt online



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