Ägyptologie-Blatt

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Ramses der Große und die Arthritis
Neue Untersuchungen zum Krankheitsbild des Königs
Von Gitta am 19.09.2004 um 21:15:07 

Seit etwa dreißig Jahren hält sich in der Fachwelt die Annahme, Ramses II. hätte zu Lebzeiten an AS (Ankylose Spondylitis) gelitten, einer Krankheit, bei der die Wirbel sich entzünden und versteifen. Mit dieser Diagnose - die Krankheit tritt in der Regel bereits in jungen Jahren (Ende 20 / Anfang 30) auf - wäre es dem König unmöglich gewesen, auch nur daran zu denken, kriegerische oder sportliche Aktivitäten etwa auf dem Streitwagen zu unternehmen.

Eine neuerliche Überarbeitung von publizierten und nicht publizierten Röntgen- und anderen Untersuchungen an der Mumie Ramses' II. brachten Wissenschaftler der University of Western Ontaria nun zu der Überzeugung, dass hier ein Fall von degenerativer Arthritis (Diffuse Skeletal Idiopathic Hyperostosis - kurz DSIH) vorliegt, bei dem sich mit zunehmendem Lebensalter ein übermäßiges Knochenwachstum entlang der Rückwirbel einstellt.

Es ist schon verwunderlich, dass über Jahrzehnte hinweg niemand die "AS-Diagnose" angezweifelt hat.

Nach einer Meldung des Discoverychannel.



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