Ägyptologie-Blatt

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Ägyptologie mit Hilfe von 'ganz oben'
Hochauflösende Satellitenfotos untersützen Survey
Von Gitta am 26.12.2004 um 22:02:09 

GIS oder Geographic Information System nennt sich die Technologie, von der sich Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen - darunter auch Ägyptologen - Unterstützung bei ihrer Arbeit erhoffen. GIS liefert Satellitenfotos mit höchster Auflösung, mit denen Charakteristika kleinster Flächen festgestellt werden können. "Willkommen im 21. Jahrhundert. Wir haben einen neuen Weg gefunden, einen Blick auf alte Gräber zu werfen", meint dazu Ägyptologe Peter Piccione vom College of Charleston. Man könne mit dieser Technologie zwar nicht "unter die Erde" schauen, aber z.B. Grabeingänge ausfindig machen und - was sehr wichtig sei - die Information über das Internet Wissenschaftlern in aller Welt für Forschungszwecke zugänglich machen. Anhäufungen von Gräber einschließlich Beschreibung und geologischen Daten wären exakt verfügbar. Erst im Herbst diesen Jahren wurden 514 Gräber in Sheik Abd el-Qurna mit Hilfe von GIS kartiert und katalogisiert. Die Karte zeigt beispielsweise, dass Bedienstete von Thutmoses III. ihre Gräber mit Blick auf den Tempel des Königs anlegen ließen. Picciones Team hofft, dass die Schichten der Hügel, in die die Gräber geschlagen wurden, Aufschluss geben könnten über den Rang der dort Bestatteten. Nach der Faustformel "je hochwertiger die Felsqualität desto höher der Rang" würde GIS Erkenntnisse liefern, auf welche Gebiete man sich bei Grabungen besonders konzentrieren sollte.

Nach einer Meldung von usatoday.com.



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