Ägyptologie-Blatt

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Felsmalereien bedroht durch Touristen und Militär
Unesco besorgt
Von Iufaa am 31.12.2007 um 12:55:34 

Wie der Standard, aber auch andere melden, sind die Felsmalereien im Südwesten Ägyptens zunehmend durch Touristen und das Militär bedroht.

Die meisten Malereien sind 5.000 bis 7.000 Jahre alt und entstanden in einer Zeit, als die Wüste noch eine schrumpfende Prärie war. Die Felsmalereien liegen im Grenzgebiet von Ägypten, Sudan und Libyen, und wurden, nachdem sie durch den Film "Der englisch Patient" bekannt wurden, zu einem bedeutenden Touristenziel. Die steigende Zahl der Besucher hinterließ nur massive Müllberge, Darüber hinaus wurde sogar die weniger bekannte Inschrift in Hieroglyphen am Meris Rock durch Touristenmalereien verschandelt.
In Libyen haben vermutlich gelangweilte Soldaten die dortigen Malereien von Ain Dua als Zielscheibe für Schießübungen benutzt.

Jetzt hofft man, durch Kooperation und "Erziehung" der Fremdenführer sowie Belehrung der Touristen "gegensteuern" zu können.


Geändert: 13.01.2008 um 10:35:10

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Kommentare zu diesem Artikel
Usermaatre E-Mail31.12.2007 um 16:28:32
Ich versteh einfach nicht, wie man sowas machen kann.
Ich würde als Tourist doch froh sein, dass mir sowas überhaubt gezeigt wird.
Und von Soldaten kann man auch etwas mehr erwarten.
Also für sowas habe ich überhaupt kein Verstädnis.
Lg Usermaaatre

Haremhab31.12.2007 um 18:42:20
Das erinnert mich fatal an den Film "Der mit dem Wolf tanzt". Da wurde das kostbare Tagebuch von Soldaten als Toilettenpapier genutzt. Und zum Bewusstsein mancher Soldaten empfehle ich einen Spaziergang an den Wachhütten auf den Westbergen entlang. Dort wird es langsam vor lauter Müll und Glasscherben gefährlich.
Oder anders ausgedrückt: Es müsste sich jemand finden, der den Soldaten Kultur näher bringt.



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