AlAhramOnline berichtete über den Ausgang des Prozesses zwischen der Jewish Claims Conference (JCC) und der Uni Leipzig (siehe Ä-Blattmeldung).
Im gleichen Bericht meldet AlAhramOnline, dass Zahi Hawass jetzt von der JCC die Rückgabe der von Steindorff legal erworbenen Objekte (damals galt die hälftige Fundteilung) gefordert hat. In einem offiziellem Schreiben an den JCC drohte Hawass mit Klagen vor deutschen und internationalen Gerichten.
Mit der unten im Artikel von AlAhramOnline erwähnten "Sammlung" dürfte wohl die gesamte Leipziger Sammlung gemeint sein, nicht die Stücke von Steindorff. Und ob man bei einem ägyptischen Journal zwischen der Universitätsbibliothek Leipzig und der ägyptologischen Sammlung der Uni Leipzig unterscheiden kann ....
Hier sind doch nur die Ambitionen von Hawass interessant.
Von "Rückgabe" an die JCC kann ja wohl keine Rede sein. Nach dem jüdischen Erbrecht wurden am Todestag Steindorffs automatisch seine Nachkommen Erben der Sammlung, falls man davon ausgehen möchte, daß Prof. Steindorff die Stücke "unter Zwang" verkauft hat und der Verkauf damit nicht rechtsgültig war. Ergo kann man allenfalls Herrn Hemer die Sammlung "zurückübertragen". Der will aber, daß die Sammlung in Leipzig bleibt, wie's dem Wunsch seines Großvaters entsprach. Siehe dazu auch: http://plundered-art.blogspot.com/2011/05/hemer-case-or-how-claimant-does-not.html