Ägyptologie-Blatt

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Tut's Maske zurück ins Museum
Restauration abgeschlossen
Von Iufaa am 10.12.2015 um 14:53:03 

Ahram Online berichtet, dass nach Information des ägyptischen Antikenministers die Restauration der goldenen Maske Tutankhamuns abgeschlossen ist und die Maske daher ab der nächsten Woche im Ägyptische Museum, Kairo, wieder ausgestellt werden wird.


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Kommentare zu diesem Artikel
Iufaa16.12.2015 um 22:49:05
und seit dem 16. Dezember wieder ausgestellt: -> http://english.ahram.org.eg/NewsContent/9/40/173700/Heritage/Ancient-Egypt/Tutankhamuns-gold-mask-restored-after-botched-repa.aspx

Lutz19.12.2015 um 05:33:04
"Der Bart ist dran : Tutanchamuns Totenmaske wieder ausgestellt" (APA - derStandart.de, 18. Dezember 2015)
Zitat:
"Restaurierung durch deutsche Experten behob den vor einem Jahr verursachten Schaden"


"Christian Eckmann - Metall-Restaurator und gewissermaßen Tutenchamuns Barbier" (Süddeutsche Zeitung - Paul-Anton Krüger, 18. Dezember 2015)
Zitat:
"... Ägyptens Altertümer-Minister, Mamdouh el-Damaty, der in Trier und Köln studiert hat, beauftragte den Deutschen, den Schaden zu begutachten und vertraute ihm dann die Leitung der Restaurierung an. "Es gibt keine bleibenden Schäden, und der Bart sitzt, unsichtbar befestigt, wieder in seiner ursprünglichen Position", konnte Eckmann nun verkünden. Ein "bisschen stolz" sei er schon, sagte er, vor allem aber "reif für einen entspannten Weihnachtsurlaub in Deutschland". ...

... Das Material der Maske wurde mit Röntgenfluoreszenz analysiert, dann per Laserscanner dreidimensional vermessen, um eine exakt passende Aufnahme fertigen zu können. In die wurde das Stück gebettet. Eckmann fand heraus, welcher Kleber verwendet worden war - und erfragte bei dem deutschen Hersteller die Eigenschaften. Epoxydharz ist beständig gegen Lösungsmittel und sehr hart, wird aber durch Erwärmung weicher. "Wenn man's heiß genug macht, geht jeder Kleber ab", sagt Eckmann. Nur durfte der Bart nicht zu stark erhitzt werden, um Schäden zu vermeiden. Mit selbst geschnitzten Spateln aus Lindenholz musste er also mühsam Schicht für Schicht abknibbeln.

Als er den Bart in der Hand hielt, folgte die nächste Überraschung: Er war aufgeschoben auf einen Tubus aus Goldblech, der in der Antike wohl mit Goldlot am Kinn angebracht worden war. Auch der Tubus war mit Epoxidharz verklebt - eine noch größere Fummelei. Dann konnte Eckmann die Trägerröhre wieder am Kinn anbringen. Mit Fiberglas - und Epoxidharz. "Aber wir haben weniger als ein Gramm verwendet", sagt der Restaurator mit einem Grinsen. Den zweieinhalb Kilo schweren Bart fixierte er darauf mit natürlichem Bienenwachs, wie es vermutlich schon die alten Ägypter getan haben. ..."

Gruß. Lutz.



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