Klar! Die Forschung überwiegt! Aber nur dann, wenn man bereit ist keine Wochenenden und keine Freizeit mehr zu haben. Denn geforscht wird dann in den wenigen Stunden, die man nicht mit Papierkram, Evaluationsauswertungen, Senatssitzungen, Dekanatstreffen oder dem Eintreiben von Drittmitteln für Projekte beschäftigt ist. Die Universitäten erhöhen auch kontinuierlich das Kontingent an Lehrstunden, die Assistenten und Profs abarbeiten sollen - um anderswo Stellen zu sparen. Viele Institute der sogenannten Orchideenfächer haben schon länger keine besetzten Sekretariate mehr... wer glaubst Du erledigt die Arbeit? Die Studenten? Der hiesige Kultusminister hat den Institutsleitern mal vorgeworfen, sie sollten doch sowas unnötiges wie "Bücherschreiben" in ihrer Freizeit machen... dann bliebe auch mehr Zeit für die Lehre und Verwaltung - die eben wichtigen Dinge an der Hochschule! Gruß A.
> Antwort auf Beitrag vom: 09.06.2005 um 18:15:44
|