Hallo, giselle, Du verstehst es ja, uns auf Trab zu halten  In Elke Blumenthal, Ingeborg Müller, Walter F. Reineke, Adelheid Burkhardt (Hrsg.), Urkunden der 18. Dynastie. Übersetzung zu den Heften 5-16, Berlin, 1984 wird diese Stelle wie folgt übersetzt (S. 23): Zitat:
"Der Herr von Hermopolis, Thot, verewigt (es) in den Akten, und Sefchet-abui (sfx.t-ab.wj) berechnet die Zahlen. [Ihre] Majestät selbst vollbringt es mit ihren beiden Armen, die besten Myrrhen sind auf allen ihren Gliedern, ihr Geruch ist der Wohlgeruch Gottes, ihr Duft vermischt sich mit dem von Punt, ihre Haut ist mit Elektron vergoldet und strahlt wie die Sterne inmitten der Festhalle vor dem ganzen Land." |
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Zu Sefchet-abui gibt es die Anmerkung: "Die die beiden Hörner abgelegt hat", Beiname der Schreibgöttin Seschat. Schreibung nach Hannig, Ägyptisch-Deutsch, S. 1236 sfx.t-ab.wj "Sefchet-obui" Im Lexikon der Ägyptologie, Bd. V, Sp. 884-885 heißt es zu "Seschat": Zitat:
"Ursprünglich liegt dieser Göttin ein numinoses Gerät zugrunde, das sie später in unverstandener Gestalt auf dem Kopf trägt ... Das Zeichen besteht aus einer Rosette mit sieben Blättern ... Über der 'Rosette' ist ein mondförmiges Gebilde angebracht, auf dessen Scheitelpunkt zwei Falkenfedern stehen ... Spätere Zeiten, die das Zeichen nicht mehr verstanden, lasen darin einen Decknamen sfx ab.wj, was ursprünglich weniger 'die die beiden Hörner löst' bzw. 'die mit den beiden gelösten Hörnern' bedeuten soll als 'Sieben und 2 Hörner' als Beschreibung des Zeichens, da das mondförmige Zeichen im Laufe der bidlichen Entwicklung zu zwei Hörnern geworden war." |
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Eine andere Meinung vertritt Thomas Schneider, Das Schriftzeichen "Rosette" und die Göttin Seschat, in: SAK, Bd. 24, S. 241-267 (1997). Viele Grüße, Michael Tilgner
> Antwort auf Beitrag vom: 14.11.2004 um 18:58:42
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