Hallo Gitta, hier noch ein paar genauere Betrachtungen. Ich vermute mal, das Du den TdK-Atlas vom TMP hast (bestimmt die preiswerte Studentenausgabe ). Dort findest Du den genauen Plan von KV 20. Wenn man da mal einen Blick drauf wirft, sieht man, dass meine Aussage von oben bzgl. der Parallelität von Eingang (ca. 94° zu Nord, also Ost-West-Richtung) und Grabkammer genaugenommen nur für die Kammer J1 gilt, die manche für das erste Grab von Thutmosis I halten. Nach dieser Vermutung hat Hatschepsut die Grabanlage für ihren Vater um die Kammer J2 (plus Nebenräume) erweitert. Nach den Koordinaten liegen sowhl der Eingang als auch die Kammer J1 auf einer Ost-West-Achse (könnten also auf den Tempel in DeB hinzeigen), nicht jedoch die endgültige Kammer J2 (eher Nord-Süd-Achse; auch die Sarkophage wurden auf der dieser Achse aufgestellt). Daraus ergeben sich folgende Fragen: 1- alles Zufall? 2- wenn die Grabanlage für Thutmosis I. angelagt wurde, worauf könnten die "parallelen" Ost-West-Achsen am Eingang bzw. in der Kammer J1 "gezielt" haben - auf einen ersten TT des Thutmosis I. in DeB (es gibt ja bautechnische Hinweise auf eine 1. Bauphase in DeB, die manche T. I zuweisen; Dr. Szafranski, der Leiter der poln. Exp. sagte mir aber mal in Holeils Büro, seiner Ansicht nach sei das alles von Hat, erbaut nach dem Jahr 7)? - wenn die Anlage von Hatschepsut geplant wurde, warum hat sie (nach der geologisch bedingten Kurve) nicht die Kammer J1 als Grabkammer benutzt (die ja wie der Eingang mehr oder weniger genau auf ihren Tempel in DeB zeigt)? Warum eine neue Kammer, die aus der Achse ausknickt? Und nun nimm Dir ´ne Packung Kekse, äh Spekulatius  Gruss, Iufaa
> Antwort auf Beitrag vom: 20.06.2005 um 20:53:22
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