hi Zitat:
Wie hätte Asterix gemeint: "Die spinnen, die Ägypter"  |
| Nun, möglicherweise waren gar keine Halsbrecherischen Verrenkungen nötig: Zusammenfassend zitiert aus: Martina Ullmann, Thebes: Orgins of a ritual Landscape 11 Dynastie: Antef II, erster kleiner Tempel, westlich auf der Zentralachse. Ca 10 x 10 m. Mentuhotep II baute diesen Tempel aus ohne ihn wesentlich zu vergrößern. Nach Jean-Marie Kruchten 1991 und Luc Gabolde 1998, gibt es ab dieser Zeit zwei getrennte Formen der Kultbilder des Amun (Einen beweglichen 'Amun residierend in der Barke' für Fest-Züge, und einen 'Amun residierend im Tempel- Schrein' für den Täglichen Kult) Unter Senwosret I wird diese Kult- Praxis weiter entwickelt. Im Kleinen Tempel in Medinet Habu auf der West-Bank kann für diese Zeitspanne eine Kult-Achsenwechsel für dieses ‚etablierte’ Kultbild des 'Amun im verborgenen', hinterem Tempelteil von der ursprünglichen? Ost-West-Achse zur Nord-Süd Achse belegt werden, Verbunden mit einer Dreiteilung des Sanktuars in dem der 'verborgene Amun’ von Norden nach Süden blickt. ( Hölscher 1939, Arnold 1975) Ab der 12 Dynastie lassen sich wegen der zerworfenen Fundlage keine gesicherten Baubefunde im Gebiet Theben’s ableiten, in Karnak deuten wiederverbaute Steinblöcke und Säulenteile in Bauten der Hatshepsut und Thutmose III aber auf noch stehende Strukturen aus dieser Zeit bis in die 18 Dynastie. 18 Dynastie: Hatshepsut lässt in Karnak erst 2 Obelisken am östlichen Ende der West-Ost-Kultachse errichten, baut ein Sanktuar und stellt weitere 2 Obelisken im Westen auf dieser Achse auf. Beim Bau des Sanktuars lässt sie Teile der noch stehenden Wand der Umfassungsmauer des Tempelareals des Senwosret I abtragen und verbaut sie in ihrem Pylon auf der Nord-Süd-Achse. Obwohl die Lage des Schreines des ‚Verborgenen Amuns’ in ihrer Zeit nicht feststellbar ist deuten die 2 östlichen Obelisken auf eine bauliche Nähe im Nord-Osten dieses Areals. Ihren Barkenschrein, die so genannte ‚Rote Kapelle’ von ihr 'Lieblings-Platz des Amun' genannt, lässt sie sicherlich in West-Ost Richtung mit Blick auf Deir el Bahari, ihrem Millionen-Jahr-Haus planen, obwohl es nicht sicher erscheint, ob er je aufgebaut war.(Fehlende Mörtel-Spuren) Thutmose III baut sein Akh-menu quer zur West- Ost- Kultachse die diesen Bau mittig durchschneidet, das Sanktuar für die Erscheinungsform des 'Verborgenen Amun’ wird nur sehr schwer erreichbar (über ein Fenster auf der Nordseite) im Raum 20, dem östlichsten Tempelteil. Beim Umbau des Sanktuars der Hatshepsut errichtet er ein neues Barken-Sanktuar für die Erscheinungsform 'Amun residierend in der Barke’ , verschließbar nach Westen mit 2 Toren, nach Osten mit einem Fenster. Die verschlungenen Wege der Kultstatuen wären damit sehr Gerade- Linieg geworden: ‚Amun residierend in der Barke’ reist auf der Ost-West-Kultachse vom Leben zum Tod und zurück, während der ‚Verborgenen Amun’ sicher im heiligsten Zentrum umschlossen von den Mauern des Tempels ruht, steht’s fest den Blick von Nord nach Süd gerichtet, vom Anfang bis zum Ende der Welt... Nicht nur 2 Kult-Achsen, sondern auch 2 Kult-Bilder……..  Anlage Plan Karnak1 Grüsse
> Antwort auf Beitrag vom: 30.01.2008 um 10:55:44
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