Hallo Seqenenre, Hallo zusammen, Seqenenre : Zitat:
wenn da der junge König Tut in Syrien sein sollte, so wäre das die 1. und wohl bisher einzige Darstellung, die beweist, daß Tut einen Krieg geführt hat. |
| Lutz : Zitat:
... ach ?!  |
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Seqenenre : Zitat:
Ja, ach! Ist zwar kein Geistesblitz |
| ... genau. Aber da Du mit meinem Humor nicht klar zu kommen scheinst, entschuldige ich mich natürlich. Zitat:
immerhin besser als Spekulationen |
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Zumindest kennzeichne ich meine Spekulationen ausdrücklich als solche ... Zitat:
gewiß war der Kindpharao kein innenpolitisches Genie, aber würden ein einigermaßen vernünftiger Pharao und sein Beraterstab ihn selbst in solch ein Gebiet lassen, wenn ein solcher Feldzug ja auch von Generälen ohne ihn durchgeführt werden könnte? |
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 Abgesehen davon das Dir da einiges durcheinander gegangen zu sein scheint (würde ein vernünftiger Paharao sich seibst ? oder den Kindpharao ?), mußt Du dann schon erklären warum andere Pharaonen von ihrem Beraterstab (und sich selbst ) in gefährliche Kriege gelassen wurden wenn das bei Tutanchamun, Deiner Meinung nach, auf gar keinen Fall so gewesen sein kann (übrigens, für jemanden der einem anderen Spekulation vorwirft, spekulierst Du ganz schön viel ...). Weiterhin scheinst Du meinen Beitrag nicht genau gelesen zu haben. An keiner Stelle behaupte ich das ein "Kindpharao", wie Du Tutanchamun bezeichnest (Bis zu welchem Alter eigentlich ?), als Heerführer auftrat. Ich sprach vom 16-19 jährigem Tutanchamun. Das ist kein Kind mehr. Das ist ein junger Mann der möglicherweise darauf brannte sich als Pharao zu beweisen. Ich weiß, ich spekuliere wieder. Aber ich merk`s wenigstens selbst und benutze bewußt die Möglichkeitsform bzw. weise gleich darauf hin ... Zitat:
Deine Aussage, "daß es Feldzüge gab, dürfte klar sein", ist zumindest mir nicht ganz klar und bis dato unbewiesen... |
| Da gebe ich Dir recht, bewiesen ist wohl nix (auch deshalb war ich so scharf auf besagtes Foto ... um das es hier ursprünglich mal ging ...). Aber die außenpolitische Lage dürfte wohl ein weiteres Stillhalten Ägyptens nicht mehr zugelassen haben. Kemet 02/2004, S.: 20 : "Obwohl es keine eindeutigen Beweise gibt, spricht einiges dafür, daß es in Tutanchamuns Regierungszeit einen Feldzug nach Palästina gegen die Hethiter und ihre Verbündeten gab." Zitat:
"Belege" dafür, daß die Armee nach Echnatons Herrschaft darniederlag, habe ich zwar keine direkten, aber es gibt doch Briefe, in denen E. aus Syrien von dortigen Vasallen um Hilfe gebeten wurde, diese aber nicht gewährt wurde. |
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Wofür es diverse Gründe geben kann ... Zitat:
Hätte man eine gute Armee gehabt, würde man doch wohl seinen Untergebenen geholfen und sie beschützt haben (abgesehen davon, daß ja mit jedem Vasallen, der über die Wupper ging, auch Tributzahlungen entfielen). |
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Nun, da Du hier wieder den Pfad der Spekulation betrittst, obwohl Du letzteres an mir so scharf ktitisierst, folge ich Dir einfach mal, allerdings in anderen Richtungen (denn auch die gibts) : Das "man" (Echnaton ?) keine Hilfe leistete muß ja nun wirklich nicht am Zustand der Armee gelegen haben und sagt über letzteren nicht das geringste aus. Dafür fallen mir auf Anhieb (rein spekulativ versteht sich ) div. Gründe ein : Echnaton braucht seine Armee im Inneren, zur Stabilisierung seiner Macht. Viele Darstellungen aus der Amarnazeit strotzen von Polizei und Militär. Einige Ägyptologen vermuten einen Polizeistaat. Ein Feldzug kostet Geld. Nach den doch beachtlichen Bauaktivitäten reichts dafür nicht. Atons Tempel waren ihm wichtiger. Es hat ihn einfach wirklich nicht interessiert. usw., usw., usw. ... Zitat:
Zur Restaurationsstele: Ich kenne keine anderen Stelen. Aber: kennst Du Pharaonen, die Kriege geführt haben und dies nicht großartig und so oft wie möglich darstellen ließen? Ich nicht... |
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Vieleicht hat er das ja, u.a. in seinem Totentempel.  Zitat:
Und warum ist auch auf der bekannten Stele, die ja eine Aufzählung aller Erfolge der Regentschaft Tuts ist, keine Rede davon? |
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Die Restaurationsstele zählt nicht "alle Erfolge der Regentschaft Tuts" auf. Schön wärs, dann könnten wir uns das Ganze hier sparen. Sie beschäftigt sich mit der Wiedereinsetzung der Götter in ihre alten Rechte, der ideologischen Restauration nach der Amarnazeit. Maat wurde von Pharao im Lande wieder errichtet, die Tempel wurden restauriert, neu ausgestattet und wiedereröffnet. usw., usw., usw. ... Seqenenre : Zitat:
Ich nehme eher an, daß es sich um ein symbolisches Niederwerfen der Feinde Ägyptens handelt. |
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Lutz : Zitat:
Darstellungen dieser Art sind hinlänglich bekannt, danach klingt die Beschreibung für mich nicht. |
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Seqenenre : Zitat:
Vielleicht sollte man einem GEO-Redakteur, der kein Ägyptologe ist und nur wiedererzählt, was ihm erzählt worden ist, keine so große Bedeutung beimessen... |
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Wenn Du meinst ... Nur, warum diskutieren wir dann hier eigentlich darüber ? +++ Ende Teil 1 +++
> Antwort auf Beitrag vom: 05.04.2004 um 17:05:10
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