Vielleicht ist auch mal die generelle Infragestellung der Frage selber angebracht. Breite Verhütung ist doch wohl eher ein Problem der modernen Gesellschaft, ob die im alten Ägypten überhaupt eine Rolle gespielt hat, ist sicher fraglich. Wer zum Beispiel sollte den einen Grund zum Verhüten gehabt haben? Die Bauern-Gesellschaft? Die waren sicherlich froh über jedes Kind - angesichts der hohen Kindersterblichkeit. Anscheinend wird in der westlichen Welt immer noch vergessen, daß die Lebenserwartung auch heute noch unter 20 Jahre liegt - einfach aufgrund der Kindersterblichkeit in dem, was wir Dritte Welt nennen. Bei der Bauern-Gesellschaft kommt sicherlich noch dazu, daß aufgrund der schlechteren Ernährung die Empfängnisrate der Frauen schon aus biologischen Gründen reduziert war, d.h. im Vergleich zu gut ernährten Frauen führte der Geschlechstverkehr statitisch seltener zu einer Schwangerschaft - heute noch in Krisengebiten zu beobachten. Und die Frauen der Oberschicht, nun die saßen im Harim und hatten erstens weniger Möglichkeiten für Fremdverkehr, zweitens aus dynastischen Gründen sicherlich auch weniger Interesse daran, und drittens war auch dort die Kindersterblichkeit hoch - warum also sollten die Verhüten? Mit anderen Worten, wenn betraf dieses moderne Problem überhaupt? Iufaa
> Antwort auf Beitrag vom: 13.07.2003 um 12:19:39
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