Hi manetho, Zitat:
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr Beamte. Wobei natürlich zu beachten ist, das teilweise keine so ganz strikte Trennung war, da ein Beamter auch Priester und ein Priester auch Beamter sein konnte. |
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Ich denke, der zweite Teil des Zitats beschreibt ziemlich gut das Problem. Ich habe hier von W. Grajetzki einen Artikel aus SAK 29, 2001, über die Nekropole von el-Harageh in der 1. Zwischenzeit liegen (5 Seiten). Bei der Sammlung von Titeln fällt auf, daß von den 5 Grabinhabern alle den Titel "heqa-hwt" (= Dorfvorsteher) tragen, zwei waren auch noch "jmj-r3 hmw-ntr (also Priestervorsteher). Daneben gibt es noch so wenig bedeutende Titel, wie "Einziger Freund", "Vorsteher der Tausend" (Herdenvorsteher). Der Autor spekuliert, daß es sich hier um die Grablegen der "oberen" Dorfgesellschaft handelt, die es sich als "soziale Elite" leisten konnte, sich mit beschrifteten Objekten bestatten zu lassen. Ich meinerseits spekuliere mal, dass man, sobald man über eine gewisse Ausbildung (Lesen und Schreiben) verfügte, nicht nur die Chance hatte, einen Posten in der Administration zu bekommen, sondern auch schon für ein einfaches Priesteramt in Frage kam. Die Personen lassen sich also wohl kaum entsprechend aufteilen, man müßte wohl eher fragen, wo gab es die meisten Ämter, in der Admnistration oder im Kult (auch die großen Tempel hatten ja ihre Verwaltung). Gibt es da eigentlich keine Untersuchung zu? Wäre doch eine Frage für Crossinger! Iufaa
> Antwort auf Beitrag vom: 29.09.2003 um 23:58:21
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