Literatur zur Medizin der alten Ägypter findet man z.B. bei den Autoren:
W. Westendorf, Handbuch der altägyptischen Medizin, 2 Bd., Leiden-Boston-Köln, 1999;
oder J. F. Nunn, Medicine, London, 1996.
Da die alten Ägypter aber keine Medizintheorie und damit keine Vorstellungen vom pathologischen Geschehen hatten, wirst Du auf Anhieb wenig finden, was Dir weiterhilft. Westendorf arbeitet die medizinischen Papyri durch, und zwar so wie sie aufgebaut sind, also Fall für Fall und je nach Körperstelle, etc..
Demnach wirst Du Deine degenerativen Erkrankungen aus den vielen Beschreibungen zusammensuchen, sofern die altägyptische Befundbeschreibung überhaupt eine solche Zuordnung zu modernen Begriffen zulässt.
Desweiteren findet man diverse degenerativen Erkrankungen bei Mumien-Untersuchungen, die geben zumindest einen Hinweis, dass gewisse Erkrankungen (z.B. Athritiden, beispielsweise bei Ahmose) auch schon im Altertum auftraten - nur repräsentative Daten liefern die nicht, da die zur Verfügung stehenden Mumien eben nicht repräsentativ für die damalige ägypt. Bevölkerung sind.
Insgesamt scheint mir angebracht, die Fragestellung mal zu überdenken.
Gruss, Iufaa
> Antwort auf Beitrag vom: 11.06.2006 um 21:26:23
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