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Thema: Seth-Tier |
Mario the Monkey Gast
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« Datum: 09.02.2005 um 22:28:38 » |
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HIHO, ich hab da mal ne Frage: Was für ein Tier ist eigentlich das Seth-Tier? Danke für die Antwort MArio the Monkey
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manetho Member
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« Antwort #1, Datum: 10.02.2005 um 07:57:18 » |
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Dargestellt wir er als Fabelwesen mit einer langen Nase, aufgerichtet, eckig abgeschnittenen Ohren und einem hochgestellten, pfeilähnlichen Schwanz. Eine konkrete Zuordnung zu einer Tiergattung ist nicht möglich. Es gibt recht zahlreiche Spekulationen und Deutungsversuche, wovon es einmal abgeleitet sein könnte, jedoch nichts handfestes. Im Gespräch waren beispilesweise Antilope, Wüstenspringmaus, Pinselschwein, Kamel, Okapi, Giraffe, Erdferkel, Esel oder Windhund
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heka-waset Member
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« Antwort #2, Datum: 10.02.2005 um 17:54:06 » |
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Zu der Eseltheorie tendiert beispielsweise Helck. Er glaubt, dass der Esel für den nomadischen Herrscher von enormer Bedeutung gewesen ist und daher seinem festen Bestandteil an mitgeführten Dinge gehörte. Diesw wurden ja im Laufe de Zeit oft durch Standarten ersetzt, die bei Auftritten des Herrschers dessen Würde unterstrichen. Für die sesshaften, bäuerlichen Häuptlinge dagegen war der Esel höchstens ein nützliches Last- und Arbeitstier, dass man z.B. beim Dreschen einsetzen konnte. Durch die Vermischung verschiedener kultureller und mythischer Strukturen (Fischer des Deltas, Nomaden udn Jäger, Bauern usw.) wurde auch eine gesamtägyptische Herrscherikonographie geschaffen. Möglicherweise wurde der Wildesel, der in der Wüste lebt und seltsame Laute von sich gibt, dann "mystifiziert" und optisch verändert. So könnte aus dem Esel das Seth-Tier geworden sein... Wie gesagt, eine Theorie von Helck.
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Rolf Gast
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« Antwort #3, Datum: 24.11.2005 um 10:55:36 » |
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Hallo, Einen anderen Bezug zwischen Sethtier und "Esel" ist in Re: Djed-Pfeiler « Antwort #29, Datum: 19.11.2005 um 15:13:01 » angedeutet. Es wäre "Spitze" anstatt Spekulationen und Deutungsversuche mal etwas Handfestes zu diesem interessanten Tier, dessen Kopf im Was-(Ues-)Szepter stilisiert ja bei den Göttern und Pharaonen offenbar allgegenwärtig gewesen ist, zu hören. In Ergänzung zur Beschreibung von manetho übrigens hier noch eine Bildchen. Mit Gruss Rolf
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Iufaa Moderator
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« Antwort #4, Datum: 24.11.2005 um 11:14:49 » |
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Hi Rolf, auch hier fragt man sich: "Ein Post um des Postens willen?". Ausserdem ist es nicht wirklich überzeugend, wenn man als Bezug seinen eigenen Post angibt - das führt nur zur Zirkelschlüssen. Da der Post ansonst zu keiner Diskussion einen neuen Beitrag leistet - das Bildchen ist nun auch nicht wirklich neu - lösche ich diesen Beitrag und meinen Kommnetar später. Iufaa
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Iufaa Moderator
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« Antwort #6, Datum: 24.11.2005 um 12:24:59 » |
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"Substantielles" zu einem mythologischen Tier - das führt doch mit großer Wahrscheinlichkeit geradewegs in den Okkultismus. Iufaa
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Rolf Gast
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« Antwort #7, Datum: 24.11.2005 um 12:32:28 » |
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..was mich allerdings nicht interessiert - und ich lasse mich auch nicht in diese Ecke drängen. FG R.
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Iufaa Moderator
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« Antwort #8, Datum: 24.11.2005 um 13:54:40 » |
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Dann würde ich mal mit unbelegten Zuordnungen aufhören, sondern Dein Verlangen mal auf ordentliche Füße stellen - und das fängt mit einer Diskussion von Befunden und Belegen an, nicht damit, was Du an Verbindungen vermutest. Iufaa
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waset Gast
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« Antwort #9, Datum: 24.11.2005 um 14:25:48 » |
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Hallo Zitat:
Eine Patin für das "göttliche" Erdferkel Das Erdferkel ist ein wahrlich merkwürdiges Tier. Ohren wie ein Kaninchen, die lange Schnauze eines Rüsselschweins, dazu ein feister Leib auf starken Beinen. Nein, eine klassische Schönheit ist der Orycteropus, so der lateinische Name, nicht. Und doch ist es ein Tier von göttlicher Gestalt. Davon ist Sylvia Schoske, Direktorin des Ägyptischen Museums in München, überzeugt. So überzeugt, dass sie jetzt im Rahmen der Kampagne "Mein Museum für Naturkunde" eine Patenschaft über das Exponat an der Berliner Invalidenstraße übernommen hat. "Das Erdferkel ist die tierische Gestalt des ägyptischen Gottes Seth", sagt sie und schlägt sich im weltweiten Streit der Ägyptologen damit auf die Seite des bizarren Tieres. Zahlreiche altägyptische Darstellungen zeigen Seth, den Bösewicht der ägyptischen Götterwelt, mit Tierkopf, langer Schnauze und langen Ohren. Die Ähnlichkeit ist frappierend. Doch viele Ägyptologen halten das göttliche Haupt für das eines Wildesels. "Weil sie sich wohl nicht vorstellen können, dass ein so skurriles Tier wie das Erdferkel eine so wichtige Gottheit symbolisieren soll", sagt Sylvia Schoske. Weil die Forscher sich nicht einigen können, wird das ominöse Tier in der Wissenschaft schlicht als Seth-Tier bezeichnet. Auch Sylvia Schoske war lange unschlüssig. Bis sie an die Invalidenstraße kam und das Erdferkel sah. "Im selben Moment wusste ich, dass das Problem gelöst ist", erzählt sie lachend. Als sie vor wenigen Tagen von der Patenschaftskampagne hörte, sicherte sie sich die Patenschaft über den Orycteropus. |
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Quelle: Berliner Morgenpost, 13.3.2004 Lieben Gruß waset
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Iufaa Moderator
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« Antwort #10, Datum: 24.11.2005 um 16:10:25 » |
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Ja, so eine "Beweisführung" habe ich in etwa erwartet. Gruss, Iufaa
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Rolf Gast
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« Antwort #11, Datum: 24.11.2005 um 16:29:35 » |
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Hallo waset und alle zusammen, Ich bin froh, dass hier einige, wie waset, den Humor nicht verlieren. Auch gebe ich Iuafaa vollkommen Recht und stimme ihm auch ohne zögern zu, wenn er fordert, dass wir unser Zitat:
Verlangen mal auf ordentliche Füße stellen - und das fängt mit einer Diskussion von Befunden und Belegen an. |
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Was mich selber betrifft, so kann ich mir dazu eine Bemerkung nicht verkneifen: manchmal fängt ein Befund auch damit an, dass wir unvoreingenommen wahrnehmen, was man objektiv vor Augen hat. Und dass wir dann auch noch das verlieren, was einen subjektiv hindert, einen Befund zu diskutieren und nach Belegen zu suchen – nämlich das sprichwörtliche „Brett vor dem Kopf“. (Das ist gegen niemanden und bestimmt nicht persönlich gemeint!). Rolf
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Iufaa Moderator
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« Antwort #12, Datum: 24.11.2005 um 16:47:41 » |
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Und das Problem beginnt damit, dass sich die Frage erhebt, "Wer stellt denn fest, was Zitat:
wir unvoreingenommen wahrnehmen, was man objektiv vor Augen hat. |
| . Wenn wir demjenigen mit dem "Brett vor den Augen" die Definitionshoheit gewähren, kommt das Brett nie weg. Also, wie erwartet, kommen immer noch keine diskussionwürdigen Befunde, sondern nur Meta-Beiträge. Schoskes Assoziationsvermögen ist ja sicherlich kein geeignetes Fundament für eine Diskussion. Was in jedem Falle nicht weiterhilft, sind selbst-referentielle Bezüge zu eigenen Posts, in denen auch nicht mehr als Vermutungen stehen. Derartige Selbstzitate führen bei dem ungeübten Leser nur zu der Vermutung, dass solche Zitate einen gewissen Aussagewert bzw. Wahrheitswert haben. Genau diese Kreisdiskussionen wollen wir hier nicht. Iufaa
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waset Gast
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« Antwort #13, Datum: 24.11.2005 um 17:06:13 » |
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Hallo, Ihrs Soweit ich weiß, war die Frage: Was für ein Tier ist das Seth-Tier ? Lieben Gruß waset
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Amunet Gast
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« Antwort #14, Datum: 24.11.2005 um 17:12:49 » |
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Hallo ... pardon, wenn ich mich einmische ... Auch wenn Helck, als ein namhafter Wissenschaftler, einen Esel als Vorbild des Seth-Tieres vermutet und dies auch begründet... Wenn ich mir die Abbildung des Seth-Tieres, welches Rolf hier eingestellt hat, besonders die Abbildung b , welche dem alten Reich zugeordnet wird, betrachte, fällt mir folgendes auf. Weder die Sitzhaltung noch die Form der Flanken Beine und Füße erinnern mich an einen Esel(Einhufer) oder an ein Schwein, bzw. ein Ferkel (Paarhufer), welche zu den Huftieren gezählt werden, wenn ich mich nicht irre. Ich meine da ganz deutlich die klassische Darstellung von Pfotenzu erkennen. Bei der sonst so akkuraten Nachbildung und Darstellung der Natur, vor allem aber besonders von Tieren, wage ich ganz bescheiden zu bezweifeln, dass man sich derart getäuscht, "vertan" oder von der Fantasie hat leiten leiten lassen...? Mit freundlichen Grüßen Amunett
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