 Autor/in |
Thema: Anti -der Schmugglergott |
Tety
Gast
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| « Datum: 15.03.2005 um 19:00:39 » |
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Ich habe mal in einem Buch über die ägyptische Götterwelt in Zusammenhang mit der "Gerichtsverhandlung", die nach den Kämpfen zwischen Horus und Seth stattfand, dass Seth verboten hatte, Isis auf die Insel zu lassen auf der diese Verhandlungen über die Erbfolge stattfanden. Ein Schmugglergott namens Anti soll sie, nachdem Isis ihm einen wertvollen Ring übergab, auf die Insel geschleust haben.
Wer zum Seth war dieser Anti? Wie sah er aus und woher stammt der? Kann mir da mal jemand weiterhelfen? Oder eine Abbildung dieses Gottes schicken?
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Udimu 
Member
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| Re: Anti -der Schmugglergott |
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| « Antwort #2, Datum: 17.03.2005 um 10:14:39 » |
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Hi,
ich würde mal unter Nemty/Nemti googeln. Anti ist die alte Lesung des Gottesnames. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die entsprechenden Zeichen jedoch Nemty zu lesen sind.
Gruss
Udimu
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manetho
Member
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| Re: Anti -der Schmugglergott |
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| « Antwort #3, Datum: 27.03.2005 um 01:01:19 » |
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Nemti
In der Hauptstadt des 12. oberägyptischen Gaues, Hierakon, wurde eine falkenköpfige Gottheit verehrt, die als Nemti („Der Wanderer“) bezeichnet wurde. Bis vor einiger Zeit war die Lesung noch unklar und diese Gottheit wurde als Anti gelesen, was mit „der Bekrallte“ übersetzt wurde.
Er ging früh in Horus auf und wurde nach Bonnet insbesondere als Sieger über Seth gefeiert, der in Gestalt einer Antilope oder eines Wildstieres erscheint. Daher sind seine Beinamen „Falke auf dem Rücken der Antilope“ oder auch „der auf dem Wildstier steht. (Junker, Onurislegende 39)
Zwischen seinem Kult und der benachbarten des Antaios und dem Horus von Hebenu bestehen enge Beziehunhgen. Mit Antaios teilt er sich auch die schwankende Stellung zwischen Horus und Seth. Denn er ist „Herr des Ostlandes“, also der Wüste, nach der von seinem Gau Karawanenstraßen abzweigen (Kees, ÄZ 57, 100). Damit allerdings kommt er in Verbindung mit Seth, der ja der Wüstengott schlechthin ist. Dessen Gestalt nahm er sogar im Bergwerksgebiet des Sinai an (Gardiner, Sinai Inscr. I. Nr. 119)
weiterführende Literatur:
Sethe, Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 47, 50ff.
Kees, Horus und Seth II. 19f
Quelle:
Bonnet, Reallexikon
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