Dieser Pharao ist zeitgenössisch nicht belegt, seine griechische Namensform könnte vom altägyptischen Djedefptah kommen, was soviel wie Er spricht, (nämlich) Ptah bedeutet. Im Turiner Papyrus ist der Name nicht erhalten, nur an dieser Stelle ein Eintrag mit einer Regierungszeit von 2 Jahren. Manetho führt diesen Pharao mit 9 Jahren. Nach Schneider könnte es sich um einen Sohn von Schepseska³f handeln, dessen Nachfolger er war. Eine andere Theorie besagt, dass Thamphthis mit Chentkaus identisch sein könnte. Chentkaus war die Tochter von Mykerinos, Mutter von Userkaf, dem Begründer der 5. Dynastie und Mutter von Sahure (evtl auch von König Nefer-Ir-Ka-Ré). "Da der zeitgenössisch nur durch eine begonnene Pyramide bekannte Bicheris in qualitativ guten Königslisten gleichermaßen vor Chephren, hinter ihm oder auch gar nicht genannt wird, bedeutet dies - wenn man diesen Quellen nicht völlig willkürliche Verdrehungen unterstellen will, die diese ansonsten nicht haben - dass beide Könige gleichzeitig regierten, Chephren also anfangs Mitregent eines - vermutlich minderjährigen - Erben DjedefRes gewesen ist. Es gab also eine vorübergehende Aufspaltung des Königshauses in zwei Linien, ein Vorgang, der zuletzt unter Sendi und Peribsen geschehen war. Gerade in diese Zeit aber gehört Sechem-ib-Per-en-Maat, auf den Chephrens Horusnamen zurückzuverweisen scheint. .....Eine solche Mitregentschaft (und auch aus denselben Gründen) ist m.E. auch anzunehmen zwischen "Tamphthis" und Userkaf, wobei "Tamphthis", nicht Userkaf, der erste von den zwei Königen gewesen sein dürfte, dessen Mutter Chentkaus I., die "Mutter zweier Könige" gewesen ist. Die Tatsache einer solchen Mitregentschaft erklärt im übrigen, warum es nirgends Hinweise von Höflingen oder sonstige Quellen mit Bezug auf den "Tamphthis" gibt - er war, da seine Regierung zur Gänze in der Regierung des Userkaf lag und weil Userkaf vermutlich die wirkliche Regierung führte, für die Zeitgenossen völlig unwichtig. Ähnliches ist auch für SchepseskaRe einerseits und NeferefRe/Ranefer(ef) andererseits zu vermuten; letzterer war bei seiner Thronbesteigung nämlich ganz offensichtlich noch minderjährig." (N. Dautzenberg in: Die Wahl der königlichen Namen im Verlauf der ägyptischen Geschichte).
> Antwort auf Beitrag vom: 31.01.2003 um 00:07:42
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