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Ägyptologie Forum >> Ägyptische Götterwelt


1) Amuns Penis
otto am 22.03.2020 um 13:01:56

Der Penis des Tut Anch Amun soll als einziger erigiert einbalsamiert worden sein.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=ve6IwsJczcM
Ab Min. 11:32 (Bitte nicht über die Quelle aufregen!)


1

Ich würde gern mal hören, was ein Ägyptologe dazu sagt, zu dem Anch über dem Penis, und mir sagt, welches Wort rechts auf dem Bild über dem Kopf der Mumie steht, und was für ein Objekt das links vom Falken ist. Warum der Horusfalke das Anch hält, und warum der Penis erigiert dargestellt wird. Warum hält die Mumie die Hand an den Kopf?


1: https://www.directupload.net/file/d/5766/y2qsqkhg_png.htm


2) Re: Amuns Penis
 Lutz am 22.03.2020 um 17:48:05


Zitat:
Der Penis des Tut Anch Amun soll als einziger erigiert einbalsamiert worden sein. ...

Salima Ikram : Some Thoughts on the Mummification of King Tutankhamun1. - In: Études et Travaux 26. - 2013. - S. 291 - 301.
Zitat:
Seite 294 : ... To this author’s knowledge, this is almost a unique example of a penis being mummified at an angle of approximately 90º to the body. ...


> Antwort auf Beitrag vom: 22.03.2020 um 13:01:56


1: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUKEwj_s6z-wq7oAhXLShUIHS1XCjkQFjAAegQIBBAB&url=http%3A%2F%2Fetudesettravaux.iksiopan.pl%2Fimages%2Fetudtrav%2FEtudTrav_otwarte%2FEtudTrav_26%2FEtudTrav_26_1%2Fet_26-V-1-26-Ikram.pdf&usg=AOvVaw2h5vb3i36loLJEtxc9bVXQ


3) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 23.03.2020 um 00:36:25 - Anhang: 2 Anhänge

Lieber Otto,

ergänzend zu Lutz' Hinweis: Tutanchamuns Mumie wurde erstmals von Douglas F. Derry und Saleh Bey Hamdi 1925 untersucht (Derrys Bericht in: Die Umschau, Bd. 31, Nr. 24, S. 480-487 (1927)). Zum Penis äußert er sich nur wie folgt (S. 482):
Zitat:
(...) ob eine Beschneidung stattgefunden hatte, war nicht festzustellen. Der Phallus war vorgezogen und gesondert umwickelt.

Beide haben jedoch ein ausführliches Manuskript "Anatomical Report of the Mummy of King TutAnkhAmon" hinterlassen, das in Gänze von F. Filce Leek, The Human Remains from the Tomb of Tut'ankhamūn, Oxford, 1972, S. 11-20 veröffentlicht wurde. Da heißt es:
Zitat:
The penis surrounded by bandages was in the erect position and measured 50 mm. in length. The scrotum was flattened against the perineum. It was not possible to say whether circumcision had been performed.

Vom damaligen Zustand der Mumie gibt ein Foto1 Auskunft, das Harry Burton aufgenommen hat.

Im Jahre 1968 wurde von R. G. Harrison und seinen Mitarbeitern eine Röntgenuntersuchung der Mumie durchgeführt. Zahi Hawass, Auf den Spuren Tutanchamuns, Darmstadt, 2015, S. 154 berichtet darüber:
Zitat:
Dann aber entdeckten sie die Zerstückelung des Körpers und mussten feststellen, dass Carter bei der neuerlichen Bandagierung der Mumie schlampig vorgegangen war; außerdem fehlten einer der Daumen und der Penis.

Im - exzellenten - Tafelband Francis Janot, Mumien. Zeugen der Vergangenheit, Wiesbaden, 2008, S. 31 schließt der Abschnitt über die neuesten Untersuchungen zur Mumie mit den Worten ab:
Zitat:
Auch wenn sich die Wissenschaftler nicht sicher waren, gingen sie davon aus, dass sie den Penis des Pharaos in der Sandschicht, in der seine Überreste lagen, gefunden haben. Der Penis war bei der Exhumierung durch Carter noch vorhanden, ist aber seit einer Untersuchung im Jahr 1968 als fehlend verzeichnet. Im Sand fand man noch viele weitere Fragmente, die zu anderen verloren gegangenen Körperteilen gehörten, unter anderem einen Daumen und andere Finger sowie Wirbelfragmente.

Man gewinnt durchaus den Eindruck, dass Carter und seine Leute damals mit der Mumie Tutanchamuns nicht gerade zimperlich umgegangen sind!

Bei dem Bild, das Du beigefügst hast, handelt es sich um einen Ausschnitt aus der Innenseite2 des Sarkophags eines Nxt-#nsw-r.w, mit "schönem Namen" Jmn-m-jn.t (Louvre E 5534). Er wird in die Dritte Zwischenzeit datiert, also zeitlich nach Tutanchamun.

Der Falke über der Mumie wird als Isis gedeutet. Die Szene spielt auf die Osirislegende an und stellt die Zeugung des Horus dar. Der Schenring und das Anchzeichen sind als Symbole der Belebung des Toten anzusehen. Die Hieroglyphen rechts lauten Wsjr "Osiris" (siehe LGG II, 528), wobei ein Zeichen aus der "extended library" mir nicht geläufig ist. Das Objekt links vom Falken kann ich nicht identifizieren.

Eine ähnliche Szene3 findet sich im Tempel Sethos' I. in Abydos (19. Dyn.) wie auch in ptolemäischer Zeit im Tempel von Dendera; die letztere Abbildung4  stammt aus Auguste Mariette, Dendérah, Bd. IV: Planches, Paris, 1873, Tafel 90.

Als Kuriosum sei auf die Wiedergabe5 dieses Bildes in E. A. Wallis Budge, Osiris and the Egyptian Resurrection, Bd. 2, London, 1911, S. 42 hingewiesen: Budge mochte seinen Lesern den erigierten Penis nicht zumuten und hat ihn weggelassen!

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 22.03.2020 um 17:48:05


1: http://www.griffith.ox.ac.uk/php/am-makepage1.php?&db=burton&view=gall&burt=&card=&desc=Mummy&strt=1&what=Search&cpos=20&s1=imagename&s2=cardnumber&s3=&dno=25
2: https://www.flickr.com/photos/130870_040871/26378087931/in/photostream/
3: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Abydos_Tempelrelief_Sethos_I._36.JPG
4: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/mariette1873bd4/0096/image
5: https://archive.org/details/OsirisTheEgyptianResurrectionVol.2ErnestAlfredThompsonWallisBudge1911/page/n55/mode/1up

|


4) Re: Amuns Penis
 Thoth am 23.03.2020 um 17:45:03

Guten Tag,

ich dachte ich werfe meinen Hut nun auch mal in den Ring:

Das gesuchte Objekt würde ich vom ungefähren Aussehen der Hieroglyphe T13 (Ergänzung: der "Bogenspanner") zuordnen.



Sie bedeutet laut WB 2 S.449 rs zu Deutsch "aufwachen", was ich hier als Imperativ deuten würde, also "Erwache (aus dem Todesschlaf)!".

Würde jedenfalls vom Kontext her passen, so ist die Darstellung in einem Sarkophag und es ist wie Michael bereits dargelegt hat eine Szene, die an den Osirismythos erinnert...

Was mich aber an der Deutung stört ist, dass das Objekt auf "der Seite" liegt.

> Antwort auf Beitrag vom: 22.03.2020 um 13:01:56


5) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 23.03.2020 um 21:05:53 - Anhang: 3 Anhänge

Hallo, Leute,

noch einmal zur Schreibung von Wsjr "Osiris" auf diesem Sarkophag (Louvre E 5534).

Bei dem "seltsamen" Zeichen unter D4 "Auge" jr handelt es sich nicht um ein Zeichen der "extended library", wie ich vermutet hatte, sondern um S18 "Menit-Halskette mit Gegengewicht", um 270 Grad gedreht. Es hat die Lesung mnj.t "Menit-Halskette" (Wb II, 75) oder auch nur mn (Wb II, 67). Wieso dieses Zeichen hier - offenbar auch nur auf diesem Sarkophag - für die Schreibung des Namens Osiris verwendet wurde, kann ich nicht erklären. Es scheint aber keine Flüchtigkeit zu sein, denn auf der Vorderseite findet sich eine längere Inschrift, in der Wsjr ebenfalls so geschrieben wird.

Eine übliche Schreibung für Osiris ist mit Q2 "tragbarer Sitz":


und diese wird auch auf dem Sarkophag verwendet.

Und nun kommt's: Wer möchte sich an der Übersetzung dieser Inschriften versuchen? Achtung: höherer Schwierigkeitsgrad! Zunächst Inschrift A (die senkrechte). Bitte das folgende beachten:

Versteckten Text anzeigen...
Bitte die hidden-Funktion benutzen!


Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 23.03.2020 um 17:45:03

||


6) Re: Amuns Penis
 Peter am 24.03.2020 um 20:23:10

Ich möchte!

Versteckten Text anzeigen...


Ich schreibe erstmal das ganze in Hieroglyphen ab, damit man nachvollziehen kann, was ich mir gedacht habe.



Nun zu meiner Transkription:
d(j)=f Htp.w DfA(.w) n Wsjr jt(j)-nTr mr(y)-nTr im.j-r'-xtm.w HqA-bA.t

Meine Übersetzung sieht wie folgt aus:
"Er gebe Opfergaben und Nahrung (für) Osiris, den Gottesvater, den Gottgeliebten, den Vorsteher der Siegler/Schatzmeister und den Besitzer/Herrscher des/über das Batsymbol(s)..."

Grammatik:
d(j)=f
"Er gebe..." ist ein Subjunktiv.


jtj-nTr mr(y)
Habe ich als neutrales Partizip passiv erkannt.
("geliebter Gottesvater/der Gottesvater, der geliebt wird/wurde")

Wahrscheinlich ist es eher mry-nTr. Gottesvater wird oft mit diesem Titel zusammengeschrieben und das 2. nTr weggelassen. WB 2 . 101


Teil 2:

Versteckten Text anzeigen...

nxt-xnsw-jr.w mAa-xrw rn=f nfr Jmn-m-jn.t mAa-xrw

"...Nechetchonsujeru, gerechtfertigt, (mit) seinem schönen Namen Amunemjenet, gerechtfertigt."

nxt-xnsw-jr.w Chons ist stark/tüchtig (bei) seinen Aufgaben.

Jmn-m-jn.t Amun im/vom (Wüsten)tal


Danke übrigens für den Titel.
Bat ist mir garnicht in den Sinn gekommen.

> Antwort auf Beitrag vom: 23.03.2020 um 21:05:53


7) Re: Amuns Penis
 Udimu am 25.03.2020 um 11:54:34


Zitat:
Nun zu meiner Transkription:
d(j)=f Htp.w DfA(.w) n Wsjr jt(j)-nTr mr(y) im.j-xtm.tj(w)

Meine Übersetzung sieht wie folgt aus:
"Er gebe Frieden und Nahrung (für) Osiris, den geliebten Gottesvater und Vorsteher der Siegler/Schatzmeister..."


Zum Schluss in dieser Kolume folgt der Titel HqA bAt.

Also Schatzmeister, und 'Herrscher des Bat-Amulets'' (Ward, Titles, Nr. 1110).

gruss

> Antwort auf Beitrag vom: 24.03.2020 um 20:23:10


8) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 25.03.2020 um 12:12:16 - Anhang: HqA-bAt.jpg

Hallo,

ich warte noch ein bisschen, vielleicht äußert sich noch jemand zur Inschrift.

Zum letztgenannten Titel: Das Zeichen ist Y8A (Extended library).

HqA bA.t "Besitzer des Bat-Symbols"

Der Titel ist erwähnt - allerdings ohne Übersetzung: Wb I, 416.13 und Wb III, 172.22. Obige Übersetzung nach TLA. Die Übersetzung "Besitzer des / von ..." nach Wb III, 172.

Weitere Erläuterungen kommen, wie gesagt, später.

@Peter

Deine Übersetzung geht schon in die richtige Richtung. Ein Blick ins Wb würde sich aber lohnen!

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 25.03.2020 um 11:54:34


9) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 25.03.2020 um 17:27:45 - Anhang: Inschrift-A2_Louvre_E_5534.jpg

Hallo, Leute,

hier kommt die Fortsetzung der Inschrift A! Zuerst die rechte Spalte bearbeiten, dann die linke.

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 25.03.2020 um 12:12:16


10) Re: Amuns Penis
 Seschen am 25.03.2020 um 17:52:37

Hallo, ich bin auch dabei!

Der erste Teil:

Versteckten Text anzeigen...
1| dj=f Htp.w dfA(.w) n Wsjr jt-nTr mr.y(-nTr) jm.j-rA-xtm.tjw Hq-bA.t

Er möge geben Opfergaben (und) Nahrung für den Osiris, den Gottesvater (und) Gottgeliebten, Vorsteher der Siegler (und) Besitzer des Bat-Symbols...

Htp.w DfA.w – Opfergaben und Speisen; Wb 3, 184.15
jtj-nTr – Gottesvater (Priesrertitel); Wb 1, 142.1 und 6
mr.y-nTr – Gottgeliebter (Priestertitel); Wb 2, 101.3
Anmerkung: In der Kombination beider Titel fehlt oft – so wie hier – das zweite nTr
jm.j-rA-xtm.tjw – Vorsteher der Siegler; Wb 5, 639.2
Hq-bA.t - Besitzer des Bat-Symbols

2| nxt-#ns.w-irw mAa-xrw rn=f nfr Jmn-m-in.t

...Nacht-Chonsu-irw *, selig. Sein schöner Name ist Imen-em-inet **.

* Ranke 211.9
mAa-xrw – “wahr an Stimme” (gerechtfertigt, selig)
rn=f nfr – sein schöner Name; Wb 2, 428.6
** Ranke, 27.22


Gruß, Seschen

> Antwort auf Beitrag vom: 25.03.2020 um 17:27:45


11) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 25.03.2020 um 19:33:38

Hallo, Seschen, hallo, Peter,

ich bin beeindruckt! Da ist doch eine Menge herausgekommen!

Diese Inschrift ist - soweit ich weiß - bisher nicht übersetzt worden. Wir müssen uns daher an das Wb und andere Referenzwerke halten.

Sehr gut ist, dass Ihr die Inschrift noch einmal in Standardhieroglyphen dargestellt habt. Das werde ich nicht wiederholen. Auch die Umschrift und Übersetzung ist zu großen Teilen zutreffend, soll heißen: ist auch meine Meinung. An einigen Stellen weicht sie aber ab; dazu noch ein paar zusätzliche Kommentare.

Htp-DfA.w "Opfergaben (und) Speisen" (Wb III, 184.15 und V, 570.5) Der erste Bestandteil Htp ist trotz der Pluralstriche nur Singular. Warum? Die Wb-Bearbeiter hatten festgestellt, dass in neuägyptischen Texten der Artikel pA (maskulin Singular) verwendet wurde, also dieses Wort als Singular aufgefasst wurde, und haben das auch für mittelägyptische Texte, die keinen Artikel kennen, übernommen.

Sehr erfreut bin ich, dass Ihr den Titel jt-nTr mr.y-nTr erkannt habt! Denn hier ist die in Wb II, 101.3 erwähnte Abkürzung verwendet und zudem das übliche Zeichen U6 "Hacke" mit Lesung mr durch N36 "Kanal", auch mr gelesen, ersetzt worden.

"Gottesvater" ist eigentlich ein hoher Titel, in alter Zeit von Mitgliedern der Königsfamilie getragen, später von Erziehern der Prinzen und Prinzessinnen. Aber wie im Lexikon der Ägyptologie, Bd. II, Sp. 825-826, Stichwort: "Gottesvater" festgestellt wird:
Zitat:
About the time of Ay, this title became increasingly popular and was given to a number of priests (...)

Der vorletzte Titel ist jm.j-rA xtm.t "Vorsteher des Schatzes" (Wb V, 637.11-16; hier 637.13). Die Schreibung ohne .t ist auch angegeben. TLA übersetzt den Titel mit "Vorsteher der versiegelten Sachen", Rainer Hannig, Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch, Mainz, 1995, S. 61 mit "Hofkämmerer, 'Schatzmeister', 'Kanzler'".

Nach dem Lexikon der Ägyptologie, Bd. I, Sp. 630-632, Stichwort "Bat" ist Bat
Zitat:
eine Göttin in der Form eines janusartigen Symbols, evtl. aus Mesopotamien übernommen, mit menschlichem Gesicht und Kuhohren und -hörnern (später als Spirale stark stilisiert). Diese Form ist schon auf frühdyn. Stücken belegt, i. b. die Narmer-Palette (zweimal oben, auch als Fries am Gürtel des Königs) (...) Seit der 11. Dyn. ist B. mit Hathor (...) eng verschmolzen, und daher ist ihr Sinnbild auf zahllosen Sistra und Säulen angebracht, die sich auf den Hathorkult beziehen (...)

Der Name lautet Nxt-#nsw-jr=w. Hermann Ranke, Die Ägyptischen Personennamen, Bd. I, 1935, S. 211, Nr. 9 - kurz PN I, 211.9) übersetzt ihn mit "Chons ist stark gegen sie". Wie das? Er interpretiert das Auge jr als Schreibung für die Präposition r und =w als (neuägyptisches) Suffix 3. Person Plural (Wb I, 243.14). Eine Schreibung der Präposition r mit dem Auge konnte ich anderswo nicht finden; sie scheint mir sehr ungewöhnlich zu sein. Dennoch hat Rankes Lesung einiges für sich; so gibt es z.B. die Parallelen Nxt-BAst.t-r=w "Bastet ist stark gegen sie" (PN I, 210.8) und Nxt-Mw.t-r=w "Mut ist stark gegen sie" (PN I, 210.16), jeweils nur mit r geschrieben. Man müsste in Analogie unseren Namen eigentlich mit Nxt-#nsw-r=w lesen.

Der "schöne Name" rn nfr wird in Hermann Ranke, Die Ägyptischen Personennamen, Bd. II, [1952], S. 6-8 behandelt. Schon im Alten Reich gibt es neben dem Hauptnamen diesen Beinamen, der aber im Mittleren nach und nach verschwindet. Aus dem Neuen Reich ist kein einziger überliefert.
Zitat:
(...) unter der 26. Dynastie finden sich wieder annähernd ebensoviele "schöne" Namen wie in der Pyramidenzeit.

Es scheint, dass ein Mann von den Leuten mit seinem "schönen Namen" angesprochen wurde, wie es in einer Stelle aus dem Mittleren Reich heißt. Vielleicht ist das auch der Grund, warum der Sarkophag auch heutzutage unter dem Namen Ameneminet oder Imeneminet in der Literatur und im Internet zu finden ist.

Jmn-m-jn.t "Amon ist im Tal" (PN I, 27.22)


Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 25.03.2020 um 17:52:37


12) Re: Amuns Penis
 Seschen am 26.03.2020 um 19:38:59

Hallo!

Fortsetzung, rechte Spalte:



sA mr.y-nTr #r-sA-As.t * mAa-xrw sA mr.y-nTr pA-dj-Jmn-(nb)-ns.wt-tA.wj **

Der Sohn des Gottgeliebten, Hor-sa-Aset, selig;
der Sohn des Gottgeliebten Pa-di-Imen-(neb)-nesut-tauy, selig.

* Ranke, 250.13
** Ranke, 122.6

Fortsetzung, linke Spalte:

Da komme ich nach "seine Mutter, die Herrin des Hauses..." leider nicht weiter!

Gruß, Seschen
PS:
eingefügt.


> Antwort auf Beitrag vom: 25.03.2020 um 19:33:38


13) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 27.03.2020 um 11:55:50 - Anhang: 2 Anhänge

Liebe Seschen,

was den ersten Teil betrifft, so würde ich meinen, dass es sich bei dem Titel des Vaters und Großvaters ebenfalls um jt-nTr mr.y-nTr "Gottesvater (und) Gottgeliebter" handelt.

Den Namen des Vaters hast Du richtig als @r-sA-As.t "Harsiese" (wörtlich: "Horus, Sohn der Isis") erkannt, aber in den Hieroglyphen das Zeichen H8 "Ei" (Schreibung für sA "Sohn" (Wb III, 408)) vergessen.

pA-dj-Jmn(-nb)-ns.wt-tA.wj "der, den Amon von Karnak gegeben hat" (Wb II, 322.10; wörtlich: "Amun, Herr der Throne Beider Länder"). Obwohl das nb-Zeichen fehlt, hat Ranke diese Schreibung unter dem genannten Namen eingereiht.

Ja, der zweite Teil ist nicht ohne Probleme! Meine Meinung:

mw.t=f nb.t-pr &A=s-dj (?) mAa.t-xrw jmAx(.w) Wsr
"seine Mutter, die Herrin des Hauses Taesdi (?), gerechtfertigt, Versorgter / Ehrwürdiger des 'Mächtigen' (Osiris)"

Den Namen konnte ich - trotz längerer Suche - in Hermann Ranke, Die Ägyptischen Personennamen, Bd. I und II, 1935-1952 nicht finden. Die Schreibung des Vogels G14 in mw.t=f "seine Mutter" sieht fast so aus wie G1 A, so dass man auch lesen könnte: Mw.t=s-dj Mutesdi. Beide Lesungen passen so gar nicht in die von Ranke zusammengestellten Namenschemata rein. Es scheint etwas (ein Wort) zu fehlen. So diskutiert Ranke in Bd. II das Thema "Verstümmelungen" von Namen, die "bis zur Unkenntlichkeit" verkürzt worden sind (S. 126-128), so dass der ursprüngliche Name nicht mehr zu rekonstruieren ist. Auch beim Vaternamen fehlt ja ein Bestandteil. Denkbar ist auch, dass es sich um einen ausländischen Namen handelt, der nur näherungsweise in Hieroglyphen geschrieben wurde.

Die Schreibung von mAa.t-xrw mit M85 (extended library) wird in Wb II, 17.16-18 erläutert:
Zitat:
Die seit Ende D. 18 (Amarna) aufkommende Schreibung mit der Blume nach Männer- und Frauennamen könnte auf der Vorstellung vom "Kranz der Rechtfertigung" beruhen, den der gerechte Tote erhält.

Zum "Kranz der Rechtfertigung" siehe auch den Eintrag1 im Lexikon.

jmAxw "der Würdige, der Versorgte" (Wb I, 82.7; hier ist auch die verkürzte Schreibung angegeben). Normalerweise wird der Gott oder der Herr mit der Präposition xr eingeführt, aber es gibt auch Stellen mit dem direkten Genitiv. Nach DZA 20.752.920 war dies nur in der Spätzeit üblich.

Wsr "der Mächtige" - es muss sich wegen des Determinativs A40 um einen männlichen Gott handeln, denn die Göttin Wsr.t wird mit I12 "aufgerichtete Kobra" geschrieben. Hierzu gibt es einen Eintrag im Lexikon der Götter und Götterbezeichnungen, Bd. II, S. 570-571, sogar mit einem Beleg für die Schreibung mit I14 "Schlange", wenn auch aus späterer Zeit. Die Götterbezeichnung "der Mächtige" kann sich auf verschiedene Götter beziehen, aber meiner Meinung nach kommt hier - wegen der Dekoration des Sarkophages - nur Osiris in Frage.

Bitte nun die Inschrift B bearbeiten, die ich bereits früher gepostet habe.

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 26.03.2020 um 19:38:59


1: http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?action=lexikond&id=030917071427

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14) Re: Amuns Penis
 Seschen am 27.03.2020 um 20:23:13

Hallo!
Zitat:
Bitte nun die Inschrift B bearbeiten, die ich bereits früher gepostet habe.





Versteckten Text anzeigen...
Wsjr jtj-nTr mr(-nTr) (j)m(,j)-r(A)-pr.wj-HD (j)m(,j)-r(A)-pr.wj-nbw nxt (-f)-jr.w mAa(-xrw)

Der Osiris, Gottesvater (und) (Gott)geliebter, Vorsteher der beiden Schatzhäuser * (und) Vorsteher der beiden Goldhäuser ** Nacht-(ef)-iru ***, selig ****

Die Kombination der beiden Titel ist schon aus dem AR dokumentiert.
* Jones, Nr. 524
** Jones, Nr. 522
*** möglicherweise Abkürzung, Ranke 212.15
**** xrw wurde ergänzt, fehlt möglicherweise wg. Platzmangel in der begrenzten Inschrift-Zeile.


Gruß, Seschen
PS: Hiero-Fehler korrigiert.

> Antwort auf Beitrag vom: 27.03.2020 um 11:55:50


15) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 27.03.2020 um 22:25:28

Liebe Seschen,

der Name in Inschrift B ist sicherlich zu Nxt(-#nsw)-jr=w zu ergänzen, denn dieser Name taucht auf dem Sarkophag an mehreren Stellen auf. Es ist sicherlich der Platzmangel der Grund für die Kurzform. Der Name des Großvaters ist auch verkürzt. Das spricht doch sehr dafür, dass der Name der Mutter ebenfalls abgekürzt wurde.

Inzwischen habe ich etwas Literatur zu diesem Stück gefunden, die ich der Vollständigkeit halber hier angebe.

Ein Teil der Inschrift A findet sich im Zettelarchiv unter DZA 21.402.540 noch unter der alten Inventarnummer. Die Inschrift ist wiedergegeben in Paul Pierret, Recueil d'inscriptions inédites du Musée égyptien du Louvre, Bd. II, 18781, S. 130.

Aus der Katalogbeschreibung in Hélène Guichard (Hrsg.), Des animaux et des pharaons. Le règne animal dans l'Égypte ancienne, 2014, S. 264-265 entnehme ich, dass es sich beim Sarkophag um Kartonnage handelt. Dort ist weitere neuere Literatur angeführt, von der vielleicht am leichtesten zugänglich ist: Regine Schulz, Matthias Seidel (Hrsg.), Ägypten. Die Welt der Pharaonen, 1997, S. 429 mit der Innenansicht des Sargdeckels, die auch die Szene enthält, von der unser Thread ausgegangen ist.

Eine Besonderheit dieses Sarkophags ist die seltene Darstellung eines "Seepferdes"2, eines Mischwesens aus Pferdekopf und Schlangenkörper.

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 27.03.2020 um 20:23:13


1: https://archive.org/details/Pierret1878/page/n137/mode/1up
2: https://www.flickr.com/photos/130870_040871/26171344560/in/photostream/


16) Re: Amuns Penis
 Seschen am 28.03.2020 um 23:28:00

Hallo!

Symmetrisch zum Inschriftband "B" ist zu entziffern:



Versteckten Text anzeigen...
Wsjr jm.j-rA-xtm.tjw HqA-bA.t qbH-sn.w=f nxt-#nsw-(jr=w)...

Der Osiris, Vorsteher der Siegler (und) Besitzer des Bat-Symbols, der Qebehsenuef * Nacht-Chonsu-(iru) ...

* Hier: Bezeichnung des Verstorbenen; Leitz, LGG VII, 181, C. a)


Gruß, Seschen

> Antwort auf Beitrag vom: 27.03.2020 um 22:25:28


17) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 29.03.2020 um 17:16:40

Liebe Seschen,

der Sarg lässt Dich nicht los!

Versteckten Text anzeigen...
Nichts für ungut: Aber ich denke, dass es sich bei dem ersten Titel um jm.j-rA xtm.t "Vorsteher des Schatzes" handelt (Jones, Nr. 733; al-Ayedi, Nr. 363). Nach dem Lexikon der Ägyptologie, Bd. V, Sp. 539-543, Stichwort: "Schatzmeister" scheint es sich in der Spätzeit "dabei aber um die Stellung eines Schatzmeisters in der Tempelverwaltung zu handeln" (Sp. 541).


Für diejenigen, die diesen Thread nur lesend verfolgen und es u.U. nicht wissen: QbH-sn.w=f ist eines der vier Horuskinder. Auf diesem Sarkophag tauchen noch zwei weitere Erwähnungen auf, die ebenfalls als Titel des Verstorbenen aufzufassen sind. Den vierten Namen der Horuskinder habe ich nicht finden können.

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 28.03.2020 um 23:28:00


18) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 29.03.2020 um 21:01:40

Lieber Thoth,

in dem Buch Joshua Aaron Roberson, The Awakening of Osiris and the Transit of the Solar Barques, 20131 wird zur Szene, die mehrfach belegt ist, folgendes geschrieben (S. 11):
Zitat:
The figure wears a bag-shaped wig with a uraeus at the brow and the curved, false beard of a deity. Above him, a large rs-hieroglyph labels the prone mummy as “awake.”

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 23.03.2020 um 17:45:03


1: https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/135412/


19) Re: Amuns Penis
 Seschen am 30.03.2020 um 20:58:02

Hallo!

Zitat:
Auf diesem Sarkophag tauchen noch zwei weitere Erwähnungen auf, die ebenfalls als Titel des Verstorbenen aufzufassen sind...

Ich habe noch einen gefunden!



Versteckten Text anzeigen...
Wsjr Jms.t(j) jtj-nTr mr.y-(nTr) nx.t-#ns.w-jr.w mAa-xrw

Der Osiris (und) Amset, Gottesvater und Gottgeliebter, Nacht-Chonsu-iru, selig

Wsir - Osiris, Totentitel des Verstorbenen
Jms.tj - (der Horussohn) Amset; hier: Bezeichnung des Verstorbenen: Leitz, LGG I,368 C. a)
jtj-nTr - Gottesvater (Priestertitel)
mr.y-nTr - Gottgeliebter; Titel
nx.t-#n.sw-jr.w - Nacht-Chonsu-iru (Ranke, 211.9)
mAa-xrw - gerechtfertigt sein (der selige Tote)


Gruß, Seschen
PS: Ich habe noch etwas in Arbeit...

> Antwort auf Beitrag vom: 29.03.2020 um 17:16:40


20) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 30.03.2020 um 21:23:18

Hallo, Seschen,

sehr schön - aber da ist noch eine Sache zu korrigieren ...

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 30.03.2020 um 20:58:02


21) Re: Amuns Penis
 Seschen am 30.03.2020 um 22:23:39

Hallo, Michael!

Ich habe die "Sache" (in der Graphik) korrigiert.

Gruß, Seschen

> Antwort auf Beitrag vom: 30.03.2020 um 21:23:18


22) Re: Amuns Penis
 Thoth am 31.03.2020 um 16:16:55

Vielen Dank.

Sorry, dass ich es jetzt erst lesen konnte, aber ich habe im Moment leider sehr viel zutun.
Ich finde den Sarg auch sehr interessant.

Gruß
Thot

> Antwort auf Beitrag vom: 29.03.2020 um 21:01:40


23) Re: Amuns Penis
 Seschen am 01.04.2020 um 22:24:00

Hallo!

Ich habe noch etwas gefunden: die Inschrift auf der Fußplatte1.

Unter dem "Tier":


Versteckten Text anzeigen...

Hp-anx

der lebende Apis; Wb 3,70.2


Die drei Zeilen (gedreht und gespiegelt):



Mit "unten" beginnend:



"oben": Der Anfang ist unsicher, bzw. geraten:



Gruß, Seschen
 

> Antwort auf Beitrag vom: 31.03.2020 um 16:16:55


1: https://www.photo.rmn.fr/archive/16-563056-2C6NU0AEV4WGF.html


24) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 02.04.2020 um 11:22:11

Liebe Seschen,

das ist ja ein schöner Fund!

Zunächst zu den Hieroglyphen "oben": Ich meine, dass es mit Aa11 mAa beginnt. Schwach zu erkennen: P8 xrw; vergleiche diese Stelle mit dem Zeichen ganz unten. Danach deutlich D21 r. Nicht zu erkennen, aber sicher zu ergänzen: N35 n. Damit ist die Inschrift parallel zu der Vorderseite, wo alle Namen mit mAa-xrw "gerechtfertigt" abschließen.

Hier taucht ein neuer religiöser Titel auf, für den ich zwei weitere Belege gefunden habe.

Verwirrend ist, dass hier Name und "schöner Name" vertauscht sind. Auf der Vorderseite heißt es: A, "schöner Name" B; hier: B, "schöner Name" A. Vielleicht hilft ein Hinweis bei Hermann Ranke, Die Ägyptischen Personennamen, Bd. II, 1952, S. 7, Fußnote 1 weiter:
Zitat:
Wie Junker (...) gesehen hat, ist es nicht immer leicht zu entscheiden, welcher von 2 Namen als der "schöne" anzusehen ist, da die Worte rn=f nfr bald vor, bald hinter dem "schönen" Namen stehen.

Es handelt sich um einen sog. "nominalen Nominalsatz", in dem sowohl Subjekt wie Prädikat Nomen (Substantive) sind. Nach Alan H. Gardiner, Egyptian Grammar, § 126 ist die normale Wortfolge: 1. logisches Subjekt, 2. logisches Prädikat. Er schreibt aber weiter:
Zitat:
When, therefore, as we shall find to be the case in many instances, the logical predicate precedes the logical subject, we are justified in regarding this as a departure from the normal word-order, i.e.as an inversion (...)

In § 127 hebt er insbesondere hervor:
Zitat:
The logical predicate comes first in the following cases (...)
1. When the logical subject is rn=f 'his name', rn=s 'her name'.
Ex. nDs +dj rn=f a commoner whose Name is Djedi, lit. a commoner, Djedi is his Name.

Auf unseren Fall angewandt heißt das, das beide Möglichkeiten anzutreffen sind: "A, 'sein schöner Name' (ist) B" und "A (ist) 'sein schöner Name', B". Welcher von den beiden Namen nun der Hauptname und welcher der "schöne" ist, bleibt ein bisschen im Ungewissen.

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 01.04.2020 um 22:24:00


25) Re: Amuns Penis
 Seschen am 02.04.2020 um 23:36:03

Hallo, Michael!

Zitat:
Zunächst zu den Hieroglyphen "oben": Ich meine, dass es mit Aa11 mAa beginnt. Schwach zu erkennen: P8 xrw; vergleiche diese Stelle mit dem Zeichen ganz unten. Danach deutlich D21 r. Nicht zu erkennen, aber sicher zu ergänzen: N35 n. Damit ist die Inschrift parallel zu der Vorderseite, wo alle Namen mit mAa-xrw "gerechtfertigt" abschließen.

Ja, das ist logisch und sicher richtig. Mich hatte das fehlende n irritiert.
Ich korrigiere hiermit die Umzeichnung:



Gruß, Seschen

> Antwort auf Beitrag vom: 02.04.2020 um 11:22:11


26) Re: Amuns Penis
 Michael Tilgner am 04.04.2020 um 12:04:08

Hallo,

auf dem Fußteil tauchen Namen und Titel auf, die wir schon hatten, bis auf den:

wn aA.wj n.w p.t
"der die Türen des Himmels (d.h. der Kapelle) öffnet" (Wb I, 311.5) - thebanischer Priestertitel

m Jp.t-s.wt
"im 'Tempel von Karnak'" (Wb I, 66)

Im Lexikon der Götter und Götterbezeichnungen, Bd. II, S. 383 wird dieser Titel mit "Der die Türflügel des Himmels in Karnak öffnet" übersetzt und seine Funktion als "Bezeichnung des Verstorbenen" angegeben. Beleg ist ein Sarg in Leiden. Ein ähnlicher Beleg ist am 8. Pylon im Tempel von Karnak: wn aA.wj m Jp.t-s.wt (LD III, 237, b).

Viele Grüße,
Michael Tilgner

> Antwort auf Beitrag vom: 02.04.2020 um 23:36:03