Nachdem Michael und Iufaa mich heute mit nach Frankreich in die Ausstellung nahmen - und ich immer Kommentare zu Museen und Ausstellungen einfordere - hier nun mal einer von mir: Die ausgestellten Stücke sind nicht vollständig mit dem engl.-sprachigen Katalog "The Pharaoh" von Chr. Ziegler identisch. Dieser bezieht sich auf eine Ausstellung 2002 in Venedig. Wer diesen Katalog besitzt und sich damit einen Eindruck der gegenwärtigen Ausstellung verschaffen möchte, streiche aus dem Katalog alle Objekte die nicht aus Frankreich oder dem Kairener Museum stammen. Diese Leihgaben sind nicht in Valenciennes ausgestellt. Da der Ausstellungsraum auch deutlich kleiner war (nach Aussage von Michael, der in Venedig war) fällt dies nicht so gravierend ins Gewicht. Thematische Lücken die eventuell aufgekommen sind wurden mit Stücken des Louvre aufgefüllt. Deutlich wurde das bei Ostraka mit Bilddarstellungen. Hier wurden thematisch ähnliche Stücke dem Betrachter vorgeführt. Dies ist in Ordnung. Einige Highlights des Louvre fehlten allerdings auch - insgesamt waren die Objekte aber alle sehenswert. Wenn ... Wenn man dazu in der Lage war. Ich empfehle möglichen Besuchern ein Nachtsichtgerät mitzunehmen. Die Ausstellungspräsentation liegt voll im Trend. Dieser besagt leider die Besucher in nachtschwarze Räume zu führen mit minimal beleuchteten Objekten. Und das Minimal darf man wörtlich nehmen. Die Objekte selber sind nur zum Teil beleuchtet, andere, durchaus auch sehenswerte Teile des Objektes werden von den Spots nicht erfasst. Dies gilt oft auch für die spärliche Beschriftung der Ausstellungsstücke - die schlicht und einfach nicht lesbar ist - weil das Licht nicht bis zur Schrift durchkommt. Die Ausstellung ist durchaus zu empfehlen, sie läuft noch bis 20. Januar 2008. Überraschenderweise ist das Fotografieren in der Ausstellung (ohne Blitzlicht) erlaubt. Die Kameras werden allerdings beim Versuch an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gebracht. Gruß nauna
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