Osterzeit! Ein paar freie Tage! Für alle, die nicht wissen, wie sie diese Zeit überbrücken sollen, habe ich eine Übersetzungsübung parat ...
,,, nämlich die Inschriften in der Sargkammer des Grabes von Tutanchamun (KV 62).
Beginnen wir mit dem Begräbniszug.
Die Übersichtsabbildung stammt aus Kent R. Weeks (Hrsg.), Im Tal der Könige, München, 2001, S. 156. Die Vergrößerungen der Textteile habe ich der besseren Auflösung wegen aus M. V. Seton-Williams, Tutanchamun. Der Pharao - Das Grab - Der Goldschatz, Frankfurt am Main, 1980, S. 44-45 entnommen.
Der Text richtet sich an diejenigen, die schon ein wenig Praxis im Übersetzen gewonnen haben.
Bitte sendet Eure Übersetzungen als versteckten Text ein!
1: Dd mdw jn smr.w nw pr nsw.t n.tj Hr sTA Wsjr 2: nsw.t nb tA.wj (nb-xpr.w-ra)| r jmn.t
zu 1 und 2:
"Rede von (den) Höflingen (Würdenträgern) des Königlichen Palastes, die ziehen den Osiris des Königs und Herr der Beiden Länder, Nebcheperure nach Westen (Totenreich)"
eventuell besser:
"Rede von (den) Höflingen des Königlichen Palastes, die den Osiris des Königs und Herr der Beiden Länder, Nebcheperure in das Totenreich ziehen"
ntj - Wb 2, 351f; s.a. Junge 208ff Durch ntj wird eine Relativphrase eingeleitet, welche die Substantive näher beschreibt. Im Plural sollte eigentlich ntj.w stehen, hier zeigt sich bereits der Neuägyptische (Nä) Einfluss Ende D18. Spätestens im Nä wird nur noch die eine Form ntj verwendet, hier in der Form ntj Hr sdm(Präsens).
sTA - Wb 4, 353; ziehen, dahinziehen; fließen; sich begeben (zu); Schreibung in DZA 29.849.670 belegt
jmn.t - Wb 1, 86; Westen (Totenreich); Schreibung mit tt belegt
3: Dd=sn mdw.w (nb-xpr.w-ra)| 4: jw m Htp=j nTr sA tA
zu 3:
"Sie sprechen die Worte des Nebcheperure:"
zu 4:
"Ich bin in Frieden als Gott gekommen, der die Erde beschützt"
oder
"Ich bin in Frieden als Gott gekommen zum Schutz der Erde"
jw m Htp - Wb 1, 44 "in Frieden kommen"; s.a. DZA 20.417.370
sA tA - Wb 3, 416 Jubel, Schutz der Erde, Schreibung belegt (DZA 28.544.030) zu jw nTr sA tA siehe auch DZA 28.544.170 ff
ich sehe einige Zeichen anders, deshalb habe ich sie hier nochmals angefügt. Anfänglich habe ich gedacht, in Zeile zwei wäre die "Zahl" Zwei gemeint. Jetzt aber denke ich doch an den indirekten, femininen, pluralen Genitiv…
Dd-mdw jn smr Das Sprechen der Worte durch (die) Freunde (Höflinge) smr = Rainer Hannig, Die Sprache der Pharaonen, Marbuger Edition: Seite 765; Freund, Höfling; hier im Plural geschrieben
sr nw pr nsw den großen Amtsträgern im Königshaus
nw = indirekter Genitiv, maskulin, Plural n(j)w (§86 Alan Gardiner, Egyptian Grammatik) sr = Seite 786 sr aA n pr nsw; großer Amtsträger im Königshaus. Auch hier der Plural.
nt 2 Hrj stp der Ersterwählten (weibliche Mehrzahlt)
stA ws jr nsw nb tA.wj (die) (das Schiff) des Osiris (hier: des Verstorbenen) ziehen, (dem) König (und) Herrn der zwei Länder
nb-xpr-ra Neb-Cheperu-Re (Tut-Anch-Amun)
r imntt Dd=sn mdw.t nb-xpr-ra zum Westen sie rufen (die) Worte des Neb-Cheperu-Re
jmntt = Seite 82; Westen; Totenreich Ausruf beim Begräbnis: (r jmntt = zum Westen)
nmtt m-Htp=j nTr=j sA tA Ich Wandel in Frieden meines Gottes (im) Schutz der Erde
danke für Eure tolle Mitarbeit - trotz der Feiertage! Im Großen und Ganzen stimmen Eure Übersetzungen überein, im Detail jedoch nicht. Es zeigt sich auch an meinen Anmerkungen, daß ein kurzer, eigentlich doch schon lange bekannter Text seine Tücken haben kann!
Die folgende Numerierung folgt den Spalten des Originaltextes. Zunächst die längere Inschrift:
Spalte 1
Dd-mdw jn smr.w "Worte zu sprechen durch die Freunde / Höflinge"
Dd-mdw jn "Worte sprechen seitens/von, im Wortlaut zu rezitieren von" (Hannig, Ägyptisch-Deutsch, S. 1018) - Diese Phrase hatten wir schon mal im Thread maat-ka-ra vor Hathor in Deir el-Bahari diskutiert.
smr "Freund (ein Hofrang), Höfling)" ... smr n pr nsw "Freund des Königshauses" (Hannig, S. 708) - Dazu später mehr!
Spalte 2
wr.w n.w pr-nsw.t "(und) die Großen des Königspalastes"
A21 kann als Ideogramm für sr "Beamter" stehen. Dafür hat sich Thomas entschieden. Zum anderen wird A21 auch verwechselt mit A19, das u.a. als Ideogramm für wr "Großer" verwendet wird (Hannig, S. 1027). Den Grund, warum ich letzteres vorziehe, erläutere ich weiter unten. A21 als Determinativ für smr anzusehen, geht m.E. nicht: Hinter smr stehen bereits drei Striche, danach das Determinativ und wiederum drei Striche; eine doppelte Kennzeichnung des Plurals mit den Pluralstrichen gibt es nicht, wohl aber eine phonetische - Schreibung mit .w - und Dreifachsetzung des Determinativs bzw. mit drei Strichen (Gardiner, Egyptian Grammar, § 73: "Writing of the plural and dual").
Spalte 3
ntj Hr sTA "die ziehen"
Hier folge ich der Auffassung, daß es sich um einen Relativsatz handelt. Grammatikalisch handelt es sich um die sog. pseudoverbale Konstruktion, die entweder mit einem Pseudopartizip oder mit Hr + Infinitiv gebildet wird. Zu den Einzelheiten muß ich auf die Grammatiken verweisen. Für unseren Fall ist Gardiner, § 328 "The pseudo-verbal construction after the relative adjective nty" heranzuziehen. Laut Gardiners Übersicht im § 320 sieht er bei Verben der Bewegung in Hr + Infinitiv die Betonung auf die Bewegung selbst ("emphasize the movement itself"). - Ein Bezug auf das Neuägyptische ist also nicht erforderlich! Auch die Schreibung ntj für den Plural ist schon im Mittelägyptischen belegt: "The relative adjective agrees in number and gender with the antecedent, whether implied or expressed ... When the antecedent is expressed, however, nty is often found in place of ntyw ..." (Gardiner, § 199).
Das Zeichen U30 "Töpferofen" (Hannig, S. 1088) sieht hier ein wenig anders aus, aber als p würde ich es nicht sehen!
Spalte 4
Wsjr nsw.t nb tA.wj "den Osiris, den König (und) Herrn Beider Länder"
"König und Herr Beider Länder" als Apposition zu Osiris.
Spalte 5
Nb-xpr.w-Ra r jmnt.t "Neb-cheperu-Re zum Westen"
jmnt.t "Westen, Nekropole" (Hannig, S. 72)
Spalte 6-7
Dd=sn m mdw.t Nb-xpr.w-Ra "sie sagen in Worten: '(o), Neb-cheperu-Re'"
mdw.t "Rede, (gesprochenes) Wort" - Von der Wortbildung ist es sicherlich als feminines Partizip von mdwj "sprechen, reden" aufzufassen. "The plural strokes are frequently added to feminine participles used without antecedent noun to express neuter ideas; exx. ... Dddt 'what has been said' ..." (Gardiner, § 354) - Ein vorausgehendes phonetisches Komplement m ist nicht belegt (siehe Wb. II, 181 und Belege zur Schreibung), dieses muß also in die Umschrift übernommen werden.
Spalte 8
jw m Htp j "'komme in Frieden, o'"
jwj m Htp "kommen / zurückkehren glücklich in Frieden" (Hannig, S. 27; Wb. I, 44). So weit, so gut! Dennoch ist diese Stelle etwas problematisch: Laut Gardiner, § 336 lautet der Imperativ von kommen jj bzw. "Ordinarily they are replaced by imperatives from other stems ... mi 'come'" (siehe auch Hannig, S. 323; Wb. II, 35). Die Belege im Zettelarchiv und auch Allen, Middle Egyptian, S. 185-186 weisen auch ein jw als Form des Imperativs auf; aber: "The regular imperatives of anom. jj and jwj 'come' ... are not often used. Middle Egyptian normally uses the special imperative mj ..."
Die Ergänzung um die 1. Person Singular, also jw(=j) m Htp halte ich in diesem Zusammenhang für unwahrscheinlich; es sind ja die Worte der Ziehenden zu erwarten.
Das j am Ende der Spalte ist die Interjektion "o!" (Hannig, S. 21, Wb. I, 25; Gardiner, § 87 "Vocative"), nicht das Suffix der 1. Person Singular.
Spalte 9
nTr sA-tA "Gott, 'Schutz der Erde'"
sA-tA "*'Schutz der Erde'" (ein Ausruf bei Feierlichkeiten)" - jj nTr sA-tA "'es kommt der Gott, macht Sa-ta' (ein Ausruf im Bestattungsritual)" (Hannig, S. 655; Wb. III, 416) - Offensichtlich ist diese Formulierung noch etwas kryptisch, denn Hannig hat ein * für "unsicher, unklar, noch nicht beweisbar" vorangesetzt.
Meine weiteren Kommentare können leider erst später, heute abend, folgen ...
wenden wir uns nun der NORDWAND zu. Sie teilt sich in drei Szenen auf, die von rechts nach links zu verstehen sind. Bitte bearbeitet die Inschriften wie bisher und sendet sie als versteckten Text ein!
links: nTr nfr nb tA.wi nb xa.w Vollkommen ist Gott, Herr der zwei Länder, Herr der Erscheinungen nsw.t bi.ti nb-xpr.w-ra rD anx König von Ober- und Unterägypten "Neb-Chepru-Re", beschenkt (mit) Leben sA ra twt-anx-imn Hqa iwnw Smai D.t Sohn des Ra, "Tut-Anch-Amun", Herrscher des südlichen Inunu (Heliopolis) (in) Ewigkeit
rechts: nTr nfr nb tA.wi nb ir xtt Vollkommen ist Gott, Herr der zwei Länder, Herr des Opferns nsw.t bi.ti xpr.w-ra König von Ober- und Unterägypten "Chepru-Ra" sA ra it=f nTr i ii Sohn des Ra "Itef-Netri-y" rD anx ra mi D.t nHH Das Leben gab (ihm) Ra gleichwie (den) Leib für die Ewigkeit
Es sei hingewiesen auf die "neun smr.w" als Träger bei Leichenfeierlichkeiten (Wb. IV, 139, 4) - smr 9 "die Neun Freunde (beim Begräbnis)" (Hannig, Ägyptisch-Deutsch, S. 708). Sieht man sich den Leichenzug nämlich genauer an, stellt man fest, daß in den ersten drei Reihen tatsächlich 9 gleichartig gekleidete Personen dargestellt sind! Man geht sicherlich nicht fehl in der Annahme, daß es sich hier um die besagten smr 9 handelt. Leider habe ich in der Literatur nähere Angaben zu diesem Personenkreis nicht gefunden.
zur Spalte 2: wr.w
Hinter den smr.w folgen zwei Personen mit kahlgeschorenem Kopf und einem anderen Gewand. Sie werden aufgrund ihrer Tracht als Wesire interpretiert.
Zitat:
Seit der Zt des MR tragen W. eine eigene Amtstracht, einen bis unter die Achseln reichenden langen Schurz mit den um den Hals gelegten Trägern. (LÄ VI, 1229 im Stichwort: "Wesir, Wesirat")
Snp "Kleidungsstück (des Wesirs), Wesirsgewand" (Hannig, S. 830)
Gleichzeitig ist diese Darstellung ein Beleg für das Vorhandensein zweier Wesire in der Zeit Tutanchamuns. "In der Zeit des NR wurde das Wesirat geteilt; mit Sicherheit läßt sich dies seit der Zeit Thutmosis III. nachweisen." (LÄ VI, 1228)
Hinter den Wesiren folgt eine einzelne Person mit einem Gewand wie bei den smr.w.
Zitat:
Der einzelne Beamte, der noch hinter ihnen direkt vor dem Sargschlitten schreitet, ist ihnen sichtlich übergeordnet und kann darum nur Haremhab, der damalige Regent des Landes, sein. (Erik Hornung, Tal der Könige, Darmstadt, 1983, S. 193 f.)
Es drängt sich daher der Eindruck auf, daß in der Reihenfolge der Ziehenden auch die soziale Hierarchie abgebildet wird: Zunächst die Neun Freunde, dann die 2 Wesire, schließlich der amtierende Regent, dem toten König in seinem Sarg am nächsten.
Die Zusammenfassung der beiden Wesire und des Regenten als sr.w "hohe Beamten" würde dem nicht gerecht werden. Daher die Bezeichnung wr.w "die Großen".
Man muß aber hinzufügen, daß die Ziehenden in dieser Darstellung nicht bezeichnet sind, das Vorhergehende also Mutmaßungen sind, wenn auch begründet.
zur Spalte 3: Zeichen U30 "Töpferofen"
Ein ähnlich geformtes Zeichen wird bei Nina M. Davies, Picture Writing in Ancient Egypt, Oxford, 1958,Tafel VIII, no. 3 dargestellt. Es stammt aus dem Grab des Rechmire (TT 100). In der Beschreibung heißt es: "... while the pink top with dark red lumps represents fire with possibly pieces of charcoal." (S. 38) - Eine weitere Darstellung findet sich in Henry George Fischer, Ancient Egyptian Calligraphy, New York, 1979, S. 46.
Eine allgemeine Paläographie hieroglyphischer Zeichen und ihrer Entwicklung fehlt noch, soweit ich weiß. Es gibt nur: Jan Moje, Untersuchungen zur Hieroglyphischen Paläographie und Klassifizierung der Privatstelen der 19. Dynastie, Wiesbaden, 2007.
Zu dieser Inschrift insgesamt:
Es fällt auf, daß nach Dd-mdw und der Bezeichnung der Sprechenden nicht der zu rezitierende Text folgt, sondern noch einmal wiederholt wird: Dd=sn m mdw.t "sie sprechen in Worten". Warum diese Betonung? Keine Ahnung.
Nun zur kürzeren Inschrift.
Hier heißt es zum Schluß:
dj anx D.t r nHH "dem Leben gegeben sei immerdar bis in Ewigkeit"
D.t r nHH "immerdar bis in Ewigkeit" (Hannig, S. 424) - Das r ist also mitzulesen. (Wb. II, 301, 18).
Zur Abbildung:
Der Sargschlittenzug ist Bestandteil des Bestattungsrituals.
Zitat:
Das Motiv des Begräbniszuges, das Sennefer, der Wesir Ramose und viele andere Beamte in ihren Grabmalereien verwenden, hat Tutanchamun als einziger König in die Dekoration seiner Sargkammer übernommen. (Hornung, S. 193)
Dabei wurde auf die vielfach dargestellten Rinder bzw. Kühe verzichtet, die den Sargschlitten ziehen.
Hallo, von der Oster-Besuchsfahrt zurück, steige auch ich in K62 ein.
Nordwand, erste Szene: Sie stellt einen Abschnitt des Mundöffnungsrituals dar, mehr hierzu im Lexikon. Zu sehen ist der "Priester" (siehe Gewand) mit dem nTr.t-Gerät vor dem osirisierten Toten.
nTr nfr nb tA.wy nb xa.w Vollkommender Gott, Herr der Beiden Länder, Herr der Kronen
nsw-bjtj nb-xpr.w-Ra dj anx Der König von Ober- und Unterägypten: "Herr der Erscheinungen, ein Re", dem Leben gegeben sei (Thronname des Tutanchamun)
zA-Ra twt-anx.w-Jmn HqA-Jwn.w-Sma.j Der Sohn des Re: "Lebendes Abbild des Amun, Herrscher des oberägyptischen Heliopolis" (n. Schneider) (Geburtsname des Turtanchamun)
dj anx D.t dem Leben gegeben sei (/mit Leben beschenkt), ewiglich
nb tA.y nb-xpr.w-Ra Herr der Beiden Länder, "Herr der Erscheinungen, ein Re" (Thronname Tutanchamuns)
dj anx dem Leben gegeben sei
Dt nHH für immer (und) ewiglich
Nordwand, dritte Szene: Osiris empfängt den König, der von seinem personifizierten Ka begleitet wird. (Vom Ka-Zeichen eingeschlossen: Hr kA nxt - Horus: starker Stier)
Die Inschriften
links, über dem Gott, 2 Spalten von rechts nach links zu lesen
Ich vermute, dass das letzte Zeichen nicht F35, sondern O 29a ist, dementsprechend ist meine Übersetzung:
Bemerkung: Das Bild zeigt den neuen König Aja bei der Mundöffnung.
rechts:
1: nTr nfr nb tA.wj nb jr jxt "Guter Gott, Herr der Beiden Länder, Herr der Riten"
2: nsw.t bj.tj (Ra xpr.w)| "König von Ober- und Unterägypten Cheperu-Re" Der Thronname Cheperu-Re ist im Beckerath so nicht belegt, belegt ist Cheper-Cheperu-Re (Beckerath T4).
3: sA Ra (nTr-jtf-j-y)| "Sohn des Ra Aja" (Beckerath E2)
4: dj anx mj Ra D.t nHH "beschenkt (mit) Leben wie Ra für immer und ewig"
links: (von rechts nach links)
1: nTr nfr nb tA.wj nb xa.w "Guter Gott, Herr der Beiden Länder, Herr der Kronen" (Wb 3, 242)
2: nsw.t bj.tj (Ra xpr.w nb)| "König von Ober- und Unterägypten Neb-cheperu-Re"
3: sA Ra (imn-twt-anx HqA Jwnw Smaj)| "Sohn des Ra Tutanchamun Herrscher von Heliopolis und Oberägypten"
unten: dj anx D.t "beschenkt (mit) Leben ewiglich"
nwt nb.t p.t Hn.wt nTr.w ir=s nyny n ms.n=s rD=s snb anx r fnD=k anx.ti D.t
Nut, (die) Herrin des Himmels, (die) Herrscherin der Götter, sie entrichtet den "Nini"-Gruß für (den, den) sie geboren hat. Sie gibt Gesundheit und Leben an deine Nase, indem sie lebt in Ewigkeit. (Ich sehe hier ein Pseudopartizip als Zustandssatz sowie Hannig Seite 324 r-fnD=k; a) vor dir b) an deine Nase (zum riechen))
Rechts:
nb tA.wi nb-xpr.w-ra rD anx D.t nHH Herr der zwei Länder "Neb-Cheperu-Re", das Leben gegeben auf immer und Ewig
wsir xnt imn.t nTr nfr nTr nfr nb tA.wi nb xa.w nb-xpr.w-ra rD anx D.t nHH nsw kA n xnt.t DbAt Osiris, Erster des Westens, vollkommener Gott
Vollkommener Gott, Herr der zwei Länder, Herr der Erscheinungen, "Neb-Cheperu-Re", (mit) Leben beschenkt (auf) immer und ewig (des) Königs kA das vor der Djebat (ist)
DbAt: Seite 1078; Djebat, *Ankleideraum im Palast xntj DbAt: vor der Djebat (des Ka des Königs)