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   Stele im Louvre (19)
  Autor/in  Thema: Stele im Louvre
thomas  maennlich
Member



Re: Stele im Louvre 
« Antwort #15, Datum: 21.11.2011 um 16:37:12 »   

Hallo zusammen,

es hat mir keine Ruhe gelassen. Hier meine komplette Lesung von Louvre C 14:

anx Hrw smA(.w) tA.wi nb.ti smA(.t) tA.wi nsw-bi.ti <sA-ra-mnTw-Htp> anx(.w) D.t

(Es) lebe Horus, der vereinigt hat die beiden Länder, die beiden Herrinnen, die vereinigt haben die beiden Länder, König von Ober- und Unterägypten 'Sohn des RE Mentuhotep', möge er leben ewiglich

bAk=f mAa n(j) s.t-ib=f irr(.w) Hzz(.w).t=f nb.t m Xr.t-hrw n.t raw-nb imAx.y xr nTr aA Ir.ti-sn

Sein Diener - wahrhaft sein 'Liebling', der tut, dass die ihn alle loben als 'Tagesbedarf' eines jeden Tages, der versorgt wird beim großen Gott - Irtisen

jrr: Partizip imperfektiv aktiv // Hzz.t=f: Relative Form feminin imperfektiv

Htp rDi nsw wsir nb-Dd.w xnt(i) imn.ti nb AbD.w m s.t=f nb.t nfr.t wab.t

Ein Opfer, dass der König gibt (und) Osiris, Herr von Busiris, Erster der Westlichen, Herr von Abydos an all' seinen Stätten, die schön und rein sind.
   
pr.t-xrw xA m t Hnq.t iH Apd Ss mnx.t ix.t nb.t nfr.t wab.t t-n-Hsb Hnq.t-XAm.t DfA.w nw

Ein Totenopfer: Tausend an Brot, Bier (normales), Rindfleisch, Geflügel, Alabaster, Leinen (und) alle schönen reinen Opfer. Das Brot für die Abrechnung, Bier (spezielles), Speisen für ...

nb AbDw Dsr.t HD.t HzA.t mrr.t zp-Ax wnm im n imAxy xr wsir

... den Herrn von Abydos, weisse (Milch)getränke der Hezat, dass die dort lieben das sehr Nützliche (an) Nahrung, als Versorgter bei Osiris ...

mrr.t: Relative Form feminin imperfektiv (das resumptive Pronomen wird durch das Adverb 'jm' ersetzt)
 
xr inpw nb tA-Dsr imi-rA Hmw.t zXAw qs.ti jr.ti-sn Dd

(und) bei Anubis, Herr des heiligen Landes. Der Vorsteher der Handwerker, Schreiber (und) Bildhauer Irtisen sagt:

iw(=i) rx.kw (Hri)-sStA n mdw-nTr sSm.t-a nw HAb.yt HkA nb apr.n sw nn swA.t im Hr=i

Ich kenne den 'Geheimrat der Hieroglyphen' (und damit) das Verhalten bei festlichen Gelegenheiten; jeden Zauber, (mit dem) er (=der Geheimrat) ausgestattet wurde, (so dass) es dort (=die festlichen Gelegenheiten) keine gibt, die meiner Aufmerksamkeit entgehen.

Wb IV, Seite 290.8 // GEG §394 The participles and relativ forms in negative universal propositions // Marburger Edition, Seite 730, swA: (7) entgehen

ink gr.t Hmw.w iqr(.w) m Hmt=f pr(.w) Hr-tp(j) m rxt.n=f

Ich bin ferner Handwerker, der nützlich war in seiner Künstlerschaft (und) der hervorging als Erster mit (dem, was) er wusste.

jqr: trefflich; nützlich; Wb 1, 137.1-15 (als Partizip Perfekt Aktiv) // Marburger Edition Seite 300: prj hervorgehen (im Sinne von "gerechfertigt") (als Partizip Perfekt Aktiv)

iw(=i) rx.kw rA.w bAg.w fA.t n.t tp-Hsb Sd.t s:aq.t m pri aq=f r iy.w Ha r st=f

Ich kenne die Sprüche (Wb 2, 391.16) derer die müde geworden sind (die Toten Wb 1, 431.3ff); (Die Sprüche) welche wägen zur Norm gehörend, welche rezitieren, welche eintreten lassen, so wahr (dass) sich ergibt (und) der eintreten darf (der) als seiner selbst zu seiner Stellung kommen wird.

Boyo G. Ockinga, Mittelägyptische Grundgrammatik, 2005, Seite 38 ff: Generalis/Aorist sDm=f 2. Anstelle eines Substantivs c) nach bestimmten Präpositionen "m" = so wie, so wahr
ME = Rainer Hannig, Marburger Edition

iw(=i) rx.kw Sm.t twt nmt.t rpw.t aHa.w nw A mD.t ksi n sqr wa.ti dgg ir.t n sn.nw=s ssnD Hr n rs.t

Ich kenne das Gehen eines (männlichen) Abbildes, das Schreiten der Frauenfigur, den Standort des Geiers (mit) Fußfessel, die gebückte Pose des einzelnen Gefangenen (ME 959), der das Auge seines Gefährten erblickt, das in Furcht versetzte Gesicht der gefangenen Feinde …

dgg: Relativform Generalis/Aorist dgg: der, den X erblickt

fA.t a n.t xAa xAb nmt.t pHrr iw(=i) rx.kw ir.t imy.t ix.t

… das Wägen des Armes gehörig zum Nildpferd-Harpunierer, (den) Gang des Läufers. Ich kenne das Machen (von) etwas aus Ton Hergestelltes …

jmyt: ein Pigment (Farbpaste*) ME 78 // imy.t: aus Ton Hergestelltes; Wb I, 78.4

hAA.t=(s)n nn rD.t mAX=sn x.t n ia=(s)n (i)n mw gr.t

… die, welche sie absetzen ohne zu erlauben, dass sie (im) Feuer verbrennt. Auch waschen sie (sie) nicht durch Wasser.

hAA.t: Relativform Generalis/Aorist dgg: die, die X absetzt //
ME 518 (19): absetzen (eine Statue auf Sockel)

nn pr.y Xr=s n(i) bw-nb wpw-Hr=i wa.kw Hna zA=i smsw n X.t=i HD.n nTr ir(.w)=f pr(.w) n=f Xr=s

Es ist keiner, der hervorragen wird unter denen, die zu den Profanen gehören, ausser ich. Ich bin einzig zusammen mit meinem Sohn, der Ältere von meinem Leib. Im Licht des Gottes ist er ein 'Gemachter', einer, der für ihn (den Gott) unter den(en) (sie=die Profanen) hervorragt.

Prospektiv sDm=f (3ae-inf mit Endung y): pr.y 'wird ... hervorragen'

iw mA.n(=i) pr.t-a.wi=f m ir.t imi-rA-kA.t m aA.t nb(.t) Sps.t HA.t-r HD Hna nbw pH.wi-r Ab(w) r hbni

Ich habe seine Tüchtigkeit gesehen beim Arbeiten als Vorsteher der Arbeit, mit allen herrlichen Edelsteinen, zu Anfang Silber und Gold, zum Ende Elfenbein bis Ebenholz.

prt-xrw xA m t Hnq.t Apd jH Ss mnx.t jx.t nb.t nfr.t wab.t n imAx.y Ir.ti-sn iqr(.w) mAa-xrw ms-n idt mAa.t xrw

Ein Totenopfer: Tausend an Brot, Bier, Geflügel, Alabaster, Rindfleisch, Leinen (und) alle schönen reinen Opfer für den, der geehrt wurde Irtisen, möge er fähig sein, möge er gerechtfertigt sein, geboren von Idet, die Gerechtfertigte.

Gruß
Thomas
« Letzte Änderung: 06.12.2011 um 08:41:41 von thomas »
> Antwort auf Beitrag vom: 29.10.2011 um 19:01:37  Gehe zu Beitrag
M.Panov  maennlich
Member



Re: Stele im Louvre 
« Antwort #16, Datum: 24.11.2011 um 06:01:39 »   

Guten Tag, Thomas,

ich habe nur Deine Transkription gelesen (ohne Vergleich zur Ausgabe) - zwei Verbesserungen - Htp-dj-nsw statt Htp-rdj-nsw und am Ende, in der Uebersetzung, "Alabaster(gefaesse)" stehen nich auf ihrem Platz.
M.E. besser mit "Paaren" zu schreiben: "Brot und Bier, Gefluegel und Rinder usw.", weiter - "Irtjsen-jqr" (!), das ist nicht den Wunsch ("möge er fähig sein"), sondern seine Bezeichnung, etwa "der Vortreffliche", vgl. den Namen "Anchtjfj-jqr" in Moalla.

Mit freundlichen Gruessen,

M.P.
> Antwort auf Beitrag vom: 21.11.2011 um 16:37:12  Gehe zu Beitrag
thomas  maennlich
Member



Re: Stele im Louvre 
« Antwort #17, Datum: 05.12.2011 um 12:33:16 »   

Hallo zusammen,

hier meine überarbeitete Ausarbeitung zu Zeile 8-9:

iw(=i) rx.kw rA.w bAg.w fA.t n.t tp-Hsb Sd.t saq.t m pri(=f) aq=f r iy.w Ha r s.t=f

Ich kenne die Sprüche (Wb 2, 391.16) derer die müde geworden sind (die Toten Wb 1, 431.3ff); (Die Sprüche) welche wägen zur Norm gehörend, welche rezitieren, welche eintreten lassen, so wahr (dass) sich ergibt (und) der eintreten darf (der) als seiner selbst zu seiner Stellung kommen wird.

• jw: wie eine Partikel gebraucht; Wb 1, 43.9-10
• rx: kennen; erkennen; Wb 2, 442.7-445.7; hier rx.kw: Pseudopartizip der 1. Pers. Sing. „ich kenne“.
Dazu Wolfgang Schenkel, Tübinger Einführung in die klassisch-ägyptische Sprache und Schrift, 2005, Seite 238 ff: jw=f + Pseudopartizip = Präsentisches Perfekt. Als Beispiel führt er an: jw=j rx.kw Tn (Ich kenne (wörtlich: habe kennengelernt) euch).

• rA.w-bAg.w: Persönliche Meinung dazu:
rA: Spruch; das Sagen; Wb 2, 391.14-392.1 (im Zusammenhang mit „rx“ = DZA 25.789.890); hier Mehrzahl „Sprüche“
bAgj: müde sein; Wb 1, 431.2-11 (bildlich gebraucht als „tot sein“)hier bAg.w: Partizip Imperfektiv Passiv „der müde geworden ist “ – „die müde geworden sind“. Zusammen: r’.w bAg.w „Sprüche, derer die müde geworden sind“.
Erklärung:
Wolfgang Schenkel übersetzt rA.w-bAg.w mit "Regeln des Reliefs"; die „Regeln“ erklären sich durch die Übersetzung von rA.w als Mehrzahl von „Spruch“ (Wb 2, 391.14-392.1 )  im Sinne von "Aussprüche" = Vorschriften = Regeln. Für den zweiten Teil des direkten Genitivs rezitiert er den Schiffbrüchigen = „bgA.w“ (WB I, 482, 12ff). Er geht davon aus, dass hier eine Inversion vorliegt. Zitat: "Der Schiffbrüchige ist der "Versinkende", das Relief ist das "Versinken" als Abstraktum." (siehe Wolfgang Schenkel: Memphis, Herakleopolis, Theben. Wiesbaden: Harrassowitz, 1965, S. 247, Anm. e).

Ich möchte das „Abstraktum“ aufgreifen, aber in anderer Form. Irtysen spricht im ersten Teil von seiner „Weltgewandtheit“. Er kennt „hohe“ Beamte und weiß sich in deren Umgebung zu bewegen. Diese Gewandtheit dehnt er im zweiten Teil auch auf die Jenseitswelt aus. Er kennt nicht nur „den Zauber“ für die Feierlichkeiten des Diesseits, sondern auch „die Sprüche“, welche die Jenseits-Türen öffnen. Bei „rA.w“ ist demnach keine Sinnverwandtheit zu bemühen, sondern lediglich der Plural des Wortes: rA.w = die Sprüche.

Das im direkten Genitiv stehende Wort „bAg.w“ ist schwieriger zu lesen. Durch das Determinativ „N35A“ wird man unweigerlich an „bgA.w“ „der Schiffbrüchige“ erinnert. Daher auch von Wolfgang Schenkel die Ausführung, dass hier ein Inversion vorliegt. Ich möchte diesen Ansatz aufgreifen. bAgj „müde sein“ wird sinnbildlich auch als „tot sein“ interpretiert (siehe hierzu Wb 1, 431.3). Das Wachtelküken im Auslaut des Wortes lässt sich durch §279 „Das imperfektische Partizip Passiv“ der Ägyptischen Grammatik von Adolf Erman erklären = „Der müde geworden ist“; „Der gestorben ist“. Was bleibt ist die Frage nach dem Determinativ. Im Wb 1, 431.12 steht diese Schreibung als Lesung: „dick werden“, „gerinnen“ (von Flüssigkeiten). Wb 1, 431.13 weist darauf hin, dass im Zusammenhang mit jmj-bAg auch Osiris gemeint sein kann und da „Wasser“ oft sinnbildlich gebraucht worden ist, wie zum Beispiel im Sinne von „sich auf jemandes Wasser begeben“ = „sich unterwerfen“ (Wb 2, 52.18), kann bAg.w sicher auch inversiv verstanden werden:  Wasser = Lebensader (mit Blick auf den Nil); „gerinnen“ = Wasser, das nicht mehr fließen kann = kein Leben mehr (möglich). bAg.w als sinnbildliche Bezeichnung für jemanden der des Lebens (im Diesseits) müde geworden ist.

• fA.t: Relativform weiblich, als selbstständiges Substantiv gebraucht von fAj: wägen; aufwiegen; Rainer Hannig Marburger Edition Seite 321;  
Dazu § 313 Ägyptische Grammatik Adolf Erman: „…dabei werden die weiblichen Formen als Neutrum („dass was…“) gebraucht und dann zuweilen mit den Pluralstrichen geschrieben…“; Dazu auch Erhardt Graefe § 54 Die Relativformen: „Relativformen bilden keinen selbstständigen Satz. Sie können aber ohne Bezugswort gebraucht werden wie Partizipien (genauer „unter vorausgesetztem Bezugswort“) und erscheinen dann substantiviert … Die weibliche Form wird bei Bezug auf ein neutrisches bzw. kollektives (Bezugs)wort gebraucht … Das Subjekt der Relativform, also die handelnde Person, ist variabel zur Suffixpronomenreihe.

Warum kein Infinitiv? Zwei Gründe:
1. Es folgt das Genitivpartikel Singular weiblich „n.t“. Da Infinitive auf „t“ im Mittelägyptisch stets maskulin betrachtet werden, müsste das Genitivpartikel ebenfalls männlich sein. Das ist nicht der Fall.
2. Infinitive können nicht in der Mehrzahl stehen. fA.t hat aber die Pluralstriche.

Siehe hierzu auch: James P. Allen (2nd edition) § 14.8: "Unlike other nouns, however, the infinitive cannot be made plural and it is always maskulin, even when it has the ending  -t."

• n.t: gehörig zu; [Genitiv Singular feminin]; Wb 2, 196.4
• tp-Hsb: (1) das Rechnen, die Berechnung, die Mathematik; (2) die richtige Ordnung, die Richtigkeit, Standard, Norm; (3) Standard, Norm (der Rede); Rainer Hannig, Marburger Edition, Seite 1000;
• Sd.t: Relativform von Sdi: nehmen; herausnehmen; entfernen; (Gaben) darbringen; graben; aushöhlen; retten; (etwas) lesen; rezitieren; säugen; aufziehen; Wb 4, 560.8-563.9; 563-565.15;
• saq.t Relativform von saq: (1) eintreten lassen, hereinbitten, einführen, unterbringen (3) einliefern, einbringen; ME Rainer Hannig, Seite 727/728;
• m: [Präposition]; Dazu Boyo G. Ockinga, Mittelägyptische Grundgrammatik, 2005, Seite 38 ff: Generalis/Aorist sDm=f 2. Anstelle eines Substantivs c) nach bestimmten Präpositionen "m" = so wie, so wahr
• pri: herauskommen; herausgehen; Wb 1, 518-525.3
• aq: eintreten; betreten; (etwas) hineinführen; untergehen (von den Gestirnen); Wb 1, 230.3-232.9
• aq: (2) eintreten dürfen, freien Zutritt haben; ME Rainer Hannig, Seite173
• prj: (28) [math] sich ergeben (beim Wiegen); ME Rainer Hannig, Seite 302

• r: so dass; bis dass; Wb 2, 388.5-10

• iy.w: „wird kommen“ Prospektiv von jy: kommen; Wb 1, 37.1-36; EAG § 456. Dazu James P. Allen, 21.2, The Prospektiv: As noted above, the prospective is actually two forms: an active and a passive. In most verb classes both forms have the ending w ( or ), which is added directly to the verb stem. Because of this ending the prospective is sometimes called the “sDmw.f ” although that is a misnomer, since the 3-lit. class (to which sDm belongs) is one of the few classes that actually do not have the ending w. The verbs of the 2-lit., 2ae-gem., and 3-lit. classes do not have an ending in theprospective; the anomalous verbs rdj “give” and jwj/jj “come” rarely do.
• Ha.w: Körper; Leib; Fleisch; Selbst; Wb 3, 37.5-39.13; KoptHWb 352, 563
• r: zu; bis; an; in (lokal); Wb 2, 386.8-387.2,5,22-24
• s.t: Sitz, Stelle; Stellung; Wb 4, 1,6; 3.10-6.20

… weiter …

Gruß
Thomas
« Letzte Änderung: 06.12.2011 um 08:41:17 von thomas »
> Antwort auf Beitrag vom: 24.11.2011 um 06:01:39  Gehe zu Beitrag
thomas  maennlich
Member



Re: Stele im Louvre 
« Antwort #18, Datum: 05.12.2011 um 14:09:49 »   

… weiter …

Zu dieser Zeile gibt es bereits etliche Übersetzungen, die sich weitestgehend auf zwei Themen versteift haben. Entweder glaubt man, Irtysen spricht vom Reliefieren oder er resümiere über die Herstellung von "gegossenen" Figuren/Statuen. Die nachfolgenden Übersetzungen entstammen aus: They Build the Pyramids, 2008, Joseph Davidovits, Institute Geopolymere Saint Quentin, Kapitel 15:

G. Maspero:
I know what belongs to it, the sinking waters, the weighings done for the reckoning of accounts, how to produce the form of issuing forth and coming in, so that a member go to its place

M. Baud:

Je savais malaxer (gacher) les ciments, doser suivant les regles, creuser les fonds, introduire sans que cela dépasse ou creuse de facon que le membre (la chair)(reste ou) vienne a sa place

Craft:
I know the parts belonging to the technique of molding (with castable) fluid (stone), namely: the weighing (of the ingredients) according to the exact recipe; the (making) of mold parts that must be introduced inside (during casting an hardening) an withdrawn before demolding so that a member come in its place

J.A. Wilson:
I know (how to reckon) the levels of the flood, how to weigh according to rule, how to withdraw or introduce when it goes out or comes in, in order that a body may come in its place

A. Badawy:
I know the parts of baagw; the weighings of the norm; bringing forth (or) letting in as it comes out (projects) (or) goes in (recedes), so that a member come in its place

W. Barta:
Ich kenne die Teile der Umwandelbarkeit und die Abschätzungen der richtigen Berechnung …

Ohne die entsprechende Umschrift und die Hinweise auf die Vokabeln scheint mir eine Bewertung dieser Lesungen schwer möglich zu sein. Also, falls jemand etwas zur Aufhellung beitragen könnte, würde er mir eine Freude machen.

Da auch Michael Tilgner an anderer Stelle eine Übersetzung beigetragen hat, möchte ich diese hier ebenfalls anführen:

Subject: AEL Louvre C14 - Lines 8-9
Date: Sat, 4 Sep 1999 20:17:11 +0200

Line 8
iw[=i] rx=kw[i] rA.w-bAg.w
"I know the *auxiliary lines,"
Line 9
fA.t n.t tp-Hsb
"the *canon of proportions,"

Sd.t s.aq.t m pri[=f ?] aq=f
"the *making of a (low) relief (and) the *making of a (high) relief as it comes out and enters"

r iw Ha r s.t=f
"until (so that) a body may come to its (proper) place"

Urteilt selbst. Ich mag mich täuschen, aber ich glaube das resümierte Thema von Irysen liegt tatsächlich einfacher, als manche dieser Lesungen zu erkennen glauben.

Gruß
Thomas
« Letzte Änderung: 05.12.2011 um 14:47:16 von thomas »
> Antwort auf Beitrag vom: 05.12.2011 um 12:33:16  Gehe zu Beitrag
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