Liebe Freunde, ich bin über die Resonanz, die dieses Thema gefunden hat, sehr überrascht! Vielen Dank an alle Beteiligten, die etwas zur Übersetzung beigetragen haben. Ich fasse mal zusammen, was wir bis jetzt haben. Text A - Fortsetzung A2: Htp Di Inpw nb tA-Dsr "ein Opfer, das Anubis gibt, der Herr des Heiligen Landes / der Nekropole" nb tA-Dsr "Herr des Heiligen Landes" (Hannig, S. 914) - siehe dazu auch das Posting von Gast_A zur Bedeutung von Dsr Die folgende Phrase geht über mehrere Zeilen (Zeilenübergang = | ) A2-A4: Htp Di | @q.t $nmw nTr.w imi.w | AbDw "ein Opfer, das Heqet, Chnum und die Götter geben, die in Abydos sind" @q.t "Heqet" (Hannig, S. 1228) - Determinativ I 7 "Frosch" $nmw "Chnum" (Hannig, S. 1234) imi "darin befindlich sein" (Hannig, S. 47) - @Qn-hr-hps.f: das .w von imi.w ist der Plural zum Bezugswort nTr.w "die Götter" AbDw "Abydos" (Hannig, S. 1293) @Gitta: ich glaube, die anderen Postings haben die Lesungen Heqet und Abydos überzeugend dargelegt. Die folgenden Teile gehören ebenfalls zusammen: A4-A6: di=sn pr.t-xrw iH.w Apd.w Ss mnx.t ix(.t) nb(.t) | nfr(.t) wab(.t) anx.t nTr im mrr.t Ax.w | wnm im "sie geben ein Totenopfer (bestehend aus) Rind, Geflügel, Alabaster, Kleidung und allen guten, reinen Dingen, von denen ein Gott lebt und wovon die Verklärten zu essen lieben" @Gitta: echt super, Deine Übersetzung! Kann ich weitestgehend nachvollziehen. Zu recht schreibst Du ein Fragezeichen bei der Lesung kA F1 "Rinderkopf", das inzwischen als iH gelesen wird (Hannig, S. 1043). Zwar bemerkt Hannig, S. 96,: "in der 'abkürzenden' Schreibung nicht immer von kA Stier zu trennen", aber siehe Günther Lapp, Die Opferformel des Alten Reiches. Unter Berücksichtigung einiger späterer Formen, Mainz, 1986, S. 128 belegt die Schreibung iH, wie schon Grapow in den Belegstellen zum Großen Wörterbuch vermerkt hat. Im Mittleren Reich werden iH.w undApd.w als Kollektivbegriffe aufgefaßt (Lapp, S. 120). Apd.w "[Plural] Geflügel" (Hannig, S. 7) Ss "Ägyptischer Alabaster" (Hannig, S. 834) - das Zeichen W3 ist hier Determinativ (Hannig, S. 1093) mnx.t "Kleid, Gewand" (Hannig, S. 341) - Zeichen S27 "unfertiges Tuch mit zwei Kettfäden" (Hannig, S. 1079) ix.t nb.t nfr.t wab.t anx.t nTr im "alle guten und reinen Dinge, von denen ein Gott lebt" (Hannig, S. 98 [siehe bei ix.t unter Bedeutung (4)] im [Adverb/Pronomialadjektiv; Gebrauchsweisen entsprechend der Präposition m] (Hannig, S. 47) mrr [Partizip imperfektiv aktiv] "liebend" - weibliche Endung wegen ix.t Ax "Ach-Geist, Verklärter; der würdige Tote" (Hannig, S. 11) - Das Zeichen dahinter - wohl A40 - würde ich als Determinativ auffassen und nicht lesen. Zum "Ach": Lexikon der Ägyptologie, Bd. I, Sp. 49-52 wnm "essen" (Hannig, S. 198) @Gitta: das letzte rückbezügliche im hast Du übersehen Bis dahin erstmal! Wer macht weiter? Viele Grüße, Michael Tilgner
> Antwort auf Beitrag vom: 04.10.2005 um 17:01:51
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