Hallo, @waset, wenn ich Deine Vorschläge mal zusammenfassen darf: pr.t-xrw t-Hnq.t iH.w Apd.w n imAxw "ein Totenopfer (bestehend aus) Brot (und) Bier, Rind (und) Geflügel für den Ehrwürdigen / Versorgten ..." Wieso imAxw? Die Endung -w ist eine Nisbeform, belegt seit dem Alten Reich (Edel, Altägyptische Grammatik, § 343) und die oft auch nicht geschrieben wird (§ 344). iH.w Apd.w sind als Plural zu lesen, das ergibt sich aus Parallelstellen; die Pluralstriche sind ja zumindest angegeben. "Wo die hingehört"? Naja, es geht ja jetzt weiter mit Zeile 2. @snormi Zeile 2 Anfang: imi-rA "Vorsteher" ist klar! Aber von was? Das Zeichen ist S42; es hat neben abA, sxm auch die Lesung xrp! Wenn man dann bei Hannig nachschlägt unter imi-rA xrp findet man auf S. 61 den Verweis "cf. imi-rA w [neue Lesung]"! Diesen Titel findet man auf S. 53 mit der Übersetzung "Vorsteher des Bezirks". Dann folgt - wie von Dir vorgeschlagen - der Name #w. Es schließt sich die Angabe an: ir.n %n.t "erzeugt von (Vater, auch Mutter)" (Hannig, S. 88; Bedeutung (8) von iri); etwas freier übersetzt: "geboren von". Das paßt ja auch zur Angabe in Zeile 3: "seine Mutter Senet", die abgebildet ist, wie alle anderen Personen auch. Das folgende mAa-xrw nb imAx muß sich dann - da es männliche Formen sind - wieder auf den #w beziehen. Wer ihm die Tafel gestiftet hat? Das steht da nicht. Eine Frage habe ich noch zu Zeile 1: "Ein Opfer, das der König gibt (und) Osiris ... er gibt: ..." Ja, wer gibt? Der König? Osiris? Viele Grüße, Michael Tilgner
> Antwort auf Beitrag vom: 27.11.2005 um 19:14:40
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