So, erst einmal die Antwort auf calis viele Fragen 1. In der Tat habe ich den zweiten Vogel als ein umschrieben, denn irgendwie sieht er mir im Original so aus. Allerdings würde der Laut dort keinen Sinn bringen. Interpretiert habe ich die drei Zeichen als insgesamt drei Determinative. Zumindest der Horusfalke kann manchmal als göttliches Determinativ verwendet werden, genauso wie der sitzende Gott Alles in allem kann man vielleicht zunächst dazwischenschieben, daß diese Stele des Usechu keine künstlerisch herausragende Arbeit ist. Gleichzeitig muß man sich immer vor Augen führen, daß der Handwerker, der die Zeichen in den Stein geritzt hat, des Lesens und Schreibens höchstwahrscheinlich nicht mächtig war. Heißt, wenn der Schreiber, der ihm die Zeichen auf den Stein vorgemalt hat, etwas schludrig gearbeitet hat, konnte es durchaus vorkommen, daß der Handwerker ein Zeichen mißinterpretiert hat. Er wußte ja nicht, was an dieser Stelle stehen sollte! (ich sage nur "die Füße einer Gottesanbeterin ) Ein weiterer Punkt, der dafür spricht, daß an dieser Stele nicht sehr sorgfältig gearbeitet wurde, ist das Ende der dritten Zeile.....Anzahl der Zeichen, Zeichengröße und Zeilenlänge wurden falsch berechnet und das führte dazu, daß der Rest des Textes hinten in die Zeile hineingequetscht wurde. Damit wären wir auch schon bei 2. Das Zeichen wsx, an dem ich mir auch länglich die Zähne ausgebissen habe. Es sieht in der Tat aus wie eine Barke mit einigen Pünktchen darüber. Ich habe es zunächst für dieses Zeichen gehalten . Das Zeichen stellt einen Kornspeicher dar, würde an dieser Stelle höchst wenig Sinn ergeben. Der Usech-Halskragen ist in seiner Form dem dargestellten Zeichen ähnlich und wie gesagt, durch Fehlinterpretation könnte es durchaus zu einer solchen Darstellung gekommen sein. Der gleichnamige Halskragen passt zumindest zum Namen 3. Dadurch, daß die Zeichen am Ende der Zeile so hineingequetscht sind, sind sie natürlich entsprechend schlecht zu lesen. Bei dem und dem bin ich mir relativ sicher, zumal Senet ein üblicher Name ist. Bei dem Zeichen dahinter, daß ich als umschrieben habe, bin ich mir höchst unsicher. Mir ist allerdings keine andere Deutung eingefallen. Mal schauen, daß ich mir nachher mal den Ranke, Personennamen schnappe, vielleicht ist da noch was rauszufinden. 4. In der Tat habe ich die anderen vertikalen Spalten unterschlagen, denn sie gehören nicht zum eigentlichen Text. Es sind die Beischriften der dargestellten Personen. Rätselt einfach mal ein bisschen weiter, in der Lösung werde ich die dann nachtragen. Die "Gottesanbeterin" ist im übrigen das Zeichen Alles in allem ist bei dieser Stele wieder gut zu sehen, wie wichtig eine gute Vokabel- und Zeichenkenntnis ist, so daß man eben auch Fehlschreibungen des Handwerkers, der das entsprechende Stück geschaffen hat, erkennen und interpretieren kann
> Antwort auf Beitrag vom: 27.10.2006 um 20:52:53
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