Hallo, thosch40, die Hieroglyphen stimmen mit denen von snormi überein; da gibt's nichts zu deuteln! Beim Namen des Pharaos ist der Bestandteil Ra aus Ehrfurchtsgründen vorangestellt, wie das oft gemacht wird. Es ist also zu lesen Mn-MAa.t-Ra "die Maat des Re dauert" oder so ähnlich zu übersetzen, oder einfach nur als Name "Menmaatre". Man beachte, daß dieser Pharaonenname normalerweise in einer Kartusche steht, was hier nicht der Fall ist. Das Muster allein reicht wohl aus! Im folgenden ist nur Dj zu lesen, das r fehlt. Danach kommt, wie auch snormi es angegeben hat, die Passage: Dj.n(=j) n=k "ich gebe dir ...". Das Suffix 1. Person Singular =j wird auf Tempel- und Grabinschriften dieser Art zumeist weggelassen. Obwohl eine sDm.n=f-Form verwendet wird, ist dieser Passus doch als Präsens zu übersetzen. Hallo, snormi, HH "Million", in anderen Inschriften auch als Plural geschrieben HH.w "Millionen" im Sinne von "unzählig". Das Zeichen, das bei Champollion wie ein T aussieht, würde ich doch als das liegende m identifizieren wollen und dann das Ganze transkribieren als Xnm m anx wAs "versehen (beschenkt) [Grundbedeutung: vereinigt] mit Leben und Herrschaft/Glück". Das paßt auch besser zu Deiner Übersetzung. Die Zeichenfolge mj Ra hast Du richtig transkribiert, aber auch hier ist Ra umgestellt. Bei D.t "Ewigkeit" hast Du t und d verwechselt, wohl wegen Dd "sprechen". Aber insgesamt ist es doch schon ein toller Anfang! Vielleicht habt Ihr auch Vorschläge, wie es weitergehen könnte? Oder jemand anders? Viele Grüße, MIchael Tilgner PS Ich habe meine Unterlagen gerade nicht zur Hand; daher müßt Ihr auf die Belege aus Gardiner, Egyptian Grammar verzichten!
> Antwort auf Beitrag vom: 02.06.2008 um 11:06:17
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