Hallo, Erik Hornung hat in seiner Veröffentlichung die Fassung von Amenophis II. zur Grundlage genommen. Zitat:
Für die vollständige Fassung wurde der Text aus dem Grab Amenophis' II. gewählt. Er ist weder der älteste noch der beste, jedoch der einzige, der keine nennenswerten Zerstörungen und Auslassungen aufweist. (S. X) |
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Die Abweichungen der anderen Fassungen, darunter die von Ramses VI., sind in den Fußnoten angegeben. Zum Ramses VI.-Text merkt Hornung an, er weise "viele Fehler" auf (S. XVI). Wer sich tiefer mit diesem Thema befassen möchte, ist mit diesem Buch gut bedient - Achtung: Literaturtipp! -: Zahi Hawass, Bilder der Unsterblichkeit,. Die Totenbücher aus den Königsgräbern in Theben, Mainz am Rhein, 2006. Auch dieses Buch lebt von Sandro Vanninis phantastischen Aufnahmen, die in hervorragender Druckqualität wiedergegeben sind, darunter auf vielen Klapptafeln. Einige davon sind doppelt ausklappbar und dann noch nach links und rechts, so dass eine Abbildung bis zu 150 cm x 31 cm groß sein kann! Hinzu kommt, dass mal nicht die Hieroglyphen an unsinnigen Stellen abgeschnitten sind. Nach einleitenden Kapiteln werden Amduat, Pfortenbuch, Höhlenbuch, Sonnenlitaneien, Totenbuch und die Himmelsbücher abgehandelt. Zur Qualität des Textes kann ich nichts sagen; ich habe ihn kaum gelesen - es zählen die Abbildungen! Inzwischen gibt es günstige antiquarische Angebote. Als Beispiel hier ein Ausschnitt von S. 105: Der Schlusstext der 1. Stunde des Amduat nach Amenophis II. Die Zeichen sind sog. Kursivhieroglyphen. Viele Grüße, Michael Tilgner
> Antwort auf Beitrag vom: 23.10.2016 um 13:48:31
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