Hallo Faiyum, Zitat:
Unabhängig von der angeblichen Fälschungstheorie des Z.S. habe ich diesen immer für einen sehr belesenen und auch fundierten Kenner der Region gehalten. |
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Aber man kann ihm nicht trauen, also ist er keine brauchbare Quelle ! Zitat:
Wann hat den dieser F. CAPUTI seine Untersuchungen gemacht? Warum muss sein Labor heute noch im Internet zu finden sein? |
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Er hat seine Resultate angeblich in Juni 2001 der Öffentlichkeit vorgestellt, in einem Hotel in Luxor, und hat sofort auf starke Ablehnung gestoßen. Sein Labor soll dann in Februar 2002 geschlossen worden sein. Aber niemand hat je eine Adresse oder eine Telephonnummer dieses Labors finden können, und der CAPUTI antwortet immer diese seien vertrauliche Informationen usw. Zitat:
ich habe wahrgenommen das die gefundenen Pollen in der Pyramide nicht aus der Zeit von 10.000 v. Chr. stammen sollen. |
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CAPUTI sagt das seine Pollenmuster mit Klebeband den Steinen abgenommen worden sind. Woran er aber nicht gedacht hat (und die Amerikaner unter LEHNER vielleicht auch nicht) ist das der Gips im Mörtel wohl von ausgetrockneten Seen in der Wüste herkommt (Jean KERISEL*, Génie et démesure d'un Pharaon : Khéops, Stock, Paris, 1996, S. 160), und das diese fossile Ufer wahrscheinlich auch Pollenkörnen (usw.) ihrer Epoche enthalten ! Was man dann also datiert ist die Flora aus einer feuchten Epoque des Saharas, wenn die Gipsschichten abgelagert wurden ! Zitat:
Jetzt habe ich von Euch "gelernt", das die angeblich gefälschten Schriftzeichen in der Entlastungskammer echt sind... |
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Man zeigt gewöhnlich nur diese eine Kartusche, wovon man überall Bilder seht (smr.w xwfw; "die Freunde des Chufus"). Aber es gibt eine Menge solche Inschriften (wer sie sehen möchte, dem / der kann ich ein Scan aus VYSE, Operations schicken). Sie können keine Fälschungen sein da : 1. sie eine Verteilung der Arbeit zwischen den Back- und Steuerbordmannschaften zeigen, was zur Zeiten VYSEs (nur 15 Jahre nach der Entzifferung der Hieroglyphen !) wohl nicht bekannt war. 2. manche Mannschaftsnamen eine kursive Schreibung des Horusnamens Chufus (Hrw mDdw) enthalten ; der Horusname selbst wird zur Zeit wohl noch nicht bekannt gewesen sein, aber noch wichtiger : eine Parallele zur kursiven Schreibung wie in den Entlastungsräumen ist nur ganz rezent ans Tageslicht gekommen, ich meine die Sahara Inschrift des Chufus, in 2001 von Carlo BERGMANN entdeckt (oder ist dies wieder eine Fälschung ?). Zitat:
Ich gehöre mit absoluter Sicherheit zu den Kritiker eines "Hawass" und "Stadelmann" und bin auch in der Lage die Verflechtungen zwischen diesen beiden und ihrer Institute zu erkennen. |
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Über dem HAWASS ist schon genügend geplaudert worden, aber was kann man gegen Rainer STADELMANN einwenden ? Er hat ausgezeichnete Grabungsarbeit verrichtet und sein Buch über den Pyramiden ist ein "Must". Ungleich andere scheut er sich nicht für Spekulationen, er zögert nicht Risiken zu nehmen : für mich eine hervorragende Eigenschaft ! Und, ja, er hat die GP gegen die Horden von Mystikern, Atlantis-Fans, CAYCE-Gläubigen und Löcherbohrern aller Art geschützt ! Aber m.M.n. ist er der einzige der mit seiner Behauptung die "Lüftungsschächte" in der GP seien Modellkorridore recht gehabt hat : die letzten Untersuchungen haben bestätigt das alle ihre Details mit deren normaler Pyramidenausgänge übereinstimmen : horizontaler Korridor, neigendes Teil, Tür, kleines Opferzimmer, blockierter Gang. MfG, JD *KERISEL ist ein bekannter französischer Ingenieur, der für eine Studie der Belüftungsmöglichkeiten in der GP angesprochen worden war (s. STADELMANN, Äg Pyr, 1997, S. 277-278).
> Antwort auf Beitrag vom: 26.09.2002 um 23:16:04
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