Stele des Hoftafelschreibers Amenhotep Saqqara 19. Dynastic, Zeit Sethos I., um 1300 v. Chr. Kalkstein, bemalt; Höhe: 120 cm; Inv.-Nr.: 178; Vor 1824 erworben. Die rechteckige Stele mit Hohlkehle und Rundstab ist in diesem Fall noch durch ein Dreieck bekrönt, das ein Pyramidion darstellt. (Das Pyramidion ist ein Element des Sonnenkultes.) Dazu passt die darauf wiedergegebene Sonnenscheibe über Wasserlinien, Udjat-Augen und Schale, die auch sonst auf dem Giebelfeld von Stelen auftreten. Auf der Hohlkehle ist eine Flügelsonne wiedergegeben. Ein Rahmen mit Inschrift umgibt das eigentliche Bildfeld, das in zwei Registern die üblichen Darstellungen hat: Oben die Anbetung des Totengottes Osiris, hinter dem die Göttin des Westens, die Herrin der Nekropole, steht, durch den Stifter. Unten das Totenopfer für seine Eltern, dargeboten von ihm und seiner Frau Kija sowie dem kleinformatig wiedergegebenen Ritualpriester des Ptah, Pa-tir. Darstellungen und Hieroglyphen sind in sattem Gelb bemalt, was die goldene Farbe des Lichtes wiedergeben soll. Das Denkmal ist also auch dem Totenkult der Eltern gewidmet. Das ist ebenso bei drei weiteren Stelen der Fall, die Amenhotep (meist ist für den Namen die Kurzform Huj gebraucht) errichtet hat und die sich in Wien, Neapel und Rio de Janeiro befinden. |