Hallo, Ich weiss nicht wie aktuell dieser Thread noch ist möchte hier jedoch einmal eine Antwort geben: Die genannten Annalen könnte nach meinen Nachforschungen tatsächlich die Unwetterstele des Pharaos Ahmose I. sein, da ich jedoch den Artikel nicht vor mir habe kann ich es nicht mit abschliessender Gewissheit sagen. Bei meinen Nachforschungen habe ich jedoch einen Text gefunden, der sich mit diesem Thema befasst. In diesem Artikel (Der Ausbruch des Santorinvulkans und seine Folgen kritisch betrachtet, Das Schiff von Uluburun, Bochum 2006) wird das Thema nochmals aufgerollt. Jedoch zeigt hier der Autor auf, dass es nicht zwingend eine Verbindung gibt zwischen dem Ausbruch des Santorin und den im grönländischen Eis gefundenen Ausbruchsspuren. Er verweist darauf, dass sehr wahrscheinlich die Spuren im grönländischen Eis um 1645 v.Chr. nicht dem Santorin zuzuweisen sind, sondern einem Vulkan in Alaska, dem Aniakchak. Dies führte daher sehr wahrscheinlich zu einer Abkühlung des Weltklimas. Die Abkühlung des Weltklimas konnte auch in den 90er Jahren beim Ausbruch des Pinatubo nachgewiesen werden, jedoch hielt diese Abkühlung nur ungefähr 2-3 Jahre an. Weiter verweist er auf geologische Untersuchungen, die ergeben haben, dass der Theravulkan in der fraglichen Zeit schon eine Caldera war. So verweist er auch auf Bietak, den Wiener Ägyptologen, der den in Tell el Dab'a indentifizierten Fallout nicht als in situ bezeichnet. gruss Mencheperre Quellenangabe: Hans Lohmann, Der Ausbruch des Santorinvulkans und seine Folgen - kritisch betrachtet; in Das Schiff von Uluburun Welthandel vor 3000 Jahren; DBM Bochum 2006
> Antwort auf Beitrag vom: 07.12.2007 um 17:04:25
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