1. Baumassnahmen Die bauliche Umgestaltung der Stadt schreitet auf beiden Seiten des Nils fort. Auf der Westbank wurde in den letzten Tagen die Mole an der Fähre bis auf die Anlegestelle der Fähre komplett abgerissen und Rohrleitungen bis zum Ufer verlegt. Das geplante Hafenbecken wird offensichtlich doch nicht gebaut, zwischen dem Touristenzentrum, das dort entsteht, wo vorher die Service-Busse geparkt hatten, und dem Nil entstehen entweder weitere Gebäude oder ein Park. Nach einer mündl. Mitteilung aus dem SCA ist es keine gute Idee, eine Wohnung oder ein Haus am westlichen Nilufer zu kaufen. Nach einem Kommentar von der Westseite steht alles zwischen Ufer und Nile Valley-Hotel auf einem Streifen von Regierungsland - was möglicherweise bedeuten könnte, dass hier alles zur Disposition steht. Auf der Ostseite hat an einigen Stellen bereits die Verbreiterung der Corniche begonnen. Nahe Luxor-Tempel wird die Grabung des SCA entlang der Sphingenallee ausgedehnt. Entlang der Corniche wurde zwischen dem Verwaltungsgebäude (mit dem neuen Basar) und dem Luxor-Tempel das alte Mena-Hotel abgerissen, die beiden gegenübeliegenden alten Gebäude sollen auch abgerissen werden. Die Fahrzeit zum Flughafen hat sich verkürzt, denn nach langen Jahren ist die Eisenbahnbrücke nicht nur fertig (das war sie schon im November), sondern darf jetzt auch benutzt werden. 2. Grabungen Die Grabungen des SCA vor dem 1. Pylon in Karnak werden jetzt zusammengeführt und nach Norden ausgedehnt, die ersten Häuser im Norden der ptolemäischen Bäder wurden bereits abgerissen(Foto links). Im OAM findet zurzeit eine Sicherungsgrabung statt, bevor die Franzosen dort eine Kapelle der Hatschepsut (das "NTrj mnw = Göttliches Monument", eine kleine Nischenkapelle, die dem Kult mehrerer Mitglieder der königlichen Familie gewidmet war) rekonstruieren. Die Arbeiten am Ipet-Tempel und am Tempel des Khons wurden fortgesetzt. Auf der Nordseite wurde ebenfalls gearbeitet (siehe Bericht des CFEETK 2008, Link im Ä-Blatt). Betsy Brian hat im Mut-Tempel auf der Nordseite aus den im Fundament aufgefunden Säulentrommeln einen kleinen Portikus der Hatschepsut rekonstruiert, mit jeweils sechs 16-seitigen Säulen auf beiden Flügeln des Portikus, angeordnet in zwei Reihen. Sichtungsgrabungen in der Böschung des Tempels ergaben weitere dort abgelegte Blöcke. Auf der Ostseite des Tempels wurden Reste einer Kaimauer zum See hin ausgegraben. Nichts Neues aus dem TdK. Im Grab des Djehuti, TT 11, Schatzhausvorsteher, Aufseher der Arbeiter unter Hatschepsut wurde ein Kammer mit Auszügen aus dem Amduat entdeckt. Desweiteren 6 goldene Ohrringe und 2 Goldringe gefunden (Fotos1). Im Luxor-Tempel ist die Restaurierung der Moschee von Abu -Haqqag fast abgeschlossen (Foto Mitte). Beim Abriss einer Stützmauer neben dem südlichen Teil der Terrasse der Moschee entdeckte das SCA unter der Terrasse einen Türpfosten mit einer Kartusche Thutmosis III. (Foto rechts). In Kom Ombo wurde das neue Krokodil-Museum eröffnet. Iufaa
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