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  Ägyptologie Forum
   Jenseitsglaube & Totenkult (224)
   USCHEBTIS (23)
  Autor/in  Thema: USCHEBTIS
Seqenenre  
Gast

  
Re: USCHEBTIS 
« Antwort #15, Datum: 22.06.2004 um 09:39:05 »     

Außerdem ist es in dem ganzen Teil vom 1.OG gewöhnlich relativ leer...
> Antwort auf Beitrag vom: 22.06.2004 um 08:26:09  Gehe zu Beitrag
Mubarek  
Gast

  
Re: USCHEBTIS Armee_c66.JPG - 325 KB
« Antwort #16, Datum: 22.06.2004 um 13:32:38 »     

@ ANUBIS 65:

Nur zum Vergleich und als begleitende Information:
Hier eine Aufnahme der von Dir angesprochenen Terrakotta- Armee des ersten Kaisers von China in XiAn. Ist aber nur ein winziger Ausschnitt der bisher freigelegten Anlage.
« Letzte Änderung: 22.06.2004 um 14:43:40 von Mubarek »


- Vollbild -
> Antwort auf Beitrag vom: 22.06.2004 um 09:39:05  Gehe zu Beitrag
Mubarek  
Gast

  
Re: USCHEBTIS Grabung_Halle_3_N339.JPG - 312 KB
« Antwort #17, Datum: 22.06.2004 um 13:36:10 »     

Die Grabungen dauern noch an.
Hier eine Aufnahme aus dem nicht öffentlich zugänglichen Bereich. Die Objekte sind in situ freigelegt und registriert; jetzt beginnt die Konservierung und Restaurierung.
« Letzte Änderung: 22.06.2004 um 14:31:07 von Mubarek »


- Vollbild -
> Antwort auf Beitrag vom: 22.06.2004 um 13:32:38  Gehe zu Beitrag
Werner P.  
Gast - Themenstarter

  
Re: USCHEBTIS 
« Antwort #18, Datum: 23.06.2004 um 03:09:56 »     

Phantastisch

Danke für die Fotos....

Lässt sich eigentlich ein Mythologischer bezug zwischen den beiden herstellen??

Liebe Grüße

Werner
> Antwort auf Beitrag vom: 22.06.2004 um 13:36:10  Gehe zu Beitrag
Mubarek  
Gast

  
Re: USCHEBTIS 
« Antwort #19, Datum: 23.06.2004 um 07:24:00 »     

Nach dem heutigen Wissensstand gibt es weder aus ägyptischer noch aus chinesischer Sicht auch nur den geringsten Hinweis auf eine mythologische oder sonstige Verbindung zwischen beiden Kulturen.
Etliche Parallelen und Ähnlichkeiten (Pyramiden, Jenseitsglaube, Mumien usw.) geben zwar immer wieder Anlass zu abenteuerlichen Spekulationen, sind aber in das Reich der Phantasie zu verweisen. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass diese "Ähnlichkeiten" nur sehr oberflächlicher Natur sind, im Detail gibt es enorme Unterschiede.
> Antwort auf Beitrag vom: 23.06.2004 um 03:09:56  Gehe zu Beitrag
WiTaimre  
Gast

  
Re: USCHEBTIS 
« Antwort #20, Datum: 09.09.2007 um 00:20:59 »     

Mir kamen Uschebtis beim Ani-Papyrus ins Blickfeld, und zwar bei diesen zwei Szenen - so als "Judaica" betrachtet seh ich da Folgendes:

Der biblische "Josef" baute Aegypten Speicher, nach dem Traum des Para'o von den "7 Kuehen", 7 Kuehe hat man hier auch, der kleine Bulle da frisst aber auch "fuer 7", viel mehr als sein "Harem"
- hinten in dem Speicher-Haus sind "4 Winde" Ruder - sollte man unbedingt bevorraten *g*
- der Text in der Ecke danach zeigt - beabsichtigt oder nicht - "Erfahrungen aus Noahs Arche" (1 Rabe, 3 Tauben, die 3.mit "Oelzweig")
- sowie 12.Monats-Uschebtis, der Farbe nach in Jahreszeiten sortiert (der Rote = Sonne Aufgang am Horizont)

Solche Figuren heissen in juedischer Mythologie "Golem", sind Roboter in Mensch-Gestalt und je fuer 1 Arbeit programmiert, werden aus Erde "gebacken" und belebt durch den "SCHEM" den man ihm in dem Mund steckt, als Zunge sozusagen, wie der Kloeppel erst die Glocke belebt. In diesem Fall ist es einer der Namen G0TTES, die wir nicht zu sprechen pflegen (das ist nicht nur 1 Name).

Rabbi Loew v.Prag, ein verehrter Mystiker, dessen Grab heut noch geehrt wird, hatte (der Legende nach) so einen ziemlich grossen Golem geformt und auch in Gang gekriegt, aber war froh, ihn wieder abzustellen, der war ihm "a bissl zu kolossal geraten"... man muss dann naemlich auch mit umgehn koennen - "Strophe 1 abgeschaut, aber Strophe 2 waer nun wichtig" *g*

Wie auch immer, es wird erzaehlt, wenn der Messias kommt, wird er rufen und 4 Typen Golems werden dann 1. die ganzen Grenzen auf Erden rausrupfen, 2. alles umpfluegen und eggen, 3. alles neu einsaeen und 4. all das gut giessen. Nach dieser Grundbereinigung wird jeder Mensch von diesem Messias sein eigenes Gaertchen Land bekommen, bereits bestellt, wovon er dann leben kann, die Nationen kriegen die Grenzen dann wieder mal nach ihrer Kopfzahl gezogen, damit gerecht fuer alle der Neustart gleich gut wird. Im Juedischen gibt es ab und zu einen solchen Menschen-Messias. Er braucht aber lediglich zu rufen, jedes Golem erkennt, ob es gemeint ist.

Die andere Szene illustriert "Sabbath" und die "3-Mitsvoth der Frauen", wenn man will.

Hier illustrieren die 6 Golems das: "6 Tage wirst du arbeiten, dich muehen - und am 7. wirst /sollst Du ruhen" -

Der Djedu-Turm ist hier die Predigt von einer "Kanzel": Magid (Erzaehler), Haggadah (Hl.Erzaehlung) und Mesdjid (=Moschee) nutzen diese Wortwurzel noch heute.  
- beidseits oben sind die Sabbath-Rufer (klappern wie Stoerche), damit alle rechtzeitig heimkommen,

- in der Mitte der "Golem im Backhaus" soll "auch ruhen" genau wie das "messianische Muli" unten auf dem Tor.

Man kann naemlich, um das Abbildungsverbot zu realisieren, einfach jedem Bild beliebige Bedeutungen unterstellen, un in Worten beschrieben ein "schwarzes Muli" mit Freudenschleife "am Tor geparkt - falls der Messias grad dann kommt" - so gezeichnet haben.

Ein Muli ist in Sumerisch ein "ANSCHE.MUL" (Stern-Packtier) und die Mama Eselin in Hebraeisch ATON, das faellt auf - mir jedenfalls. Es gab sie von Natur aus nur im iranischen Hochland.  Sie sind immer "A u.O = 1. und Letzte", denn im Prinzip sind Mulis nicht imstande, zu fohlen, aber ansonsten ein super nuetzliches Tier. Man muss sie aber zureiten wie jedes Pferdetier. Nur ein Messias habe solche Macht an Ausstrahlung, dass der gleich aufsitzen und losreiten kann, wenn es nicht zugeritten war.

Der Herr vom Anub.is-Verein da im "Backhaus" traegt deshalb die Muli-Maske.
Dessen "Mund Oeffne-Gebaerde" erinnert einen an das Eintrittsgebet bei allen jued.Gebeten: "HERR, oeffne meine Lippen, damit mein Mund DEIN Lob verkuende"
- aber, so betrachtet
- dass das einen Hufschlag benoetige (Mr.X vom Anub.is-Bund hantiert da ja mit eines Huftiers Hinterhand ) das gibt zu denken *ggg*

Die beiden Damen vom Is.is und Nepht.ys-Verein "nehmen Teighebe (Challe)": sie knien ja in huebsch weiss (kulttauglich rein) und mit roten Freudenschleifen da und "kneten Brot" - das sind hier aber kleine SCHIN wie Siegel - eventuell Zungen des "Golem", nun, denn da ragen die gluehenden Stangen herein, um sie zu "verbrennen".  
Wiederum - am Sabbat-Beginn sind auch 2 Kerzen anzuzuenden Liebespflicht-Amt der Hausfrau, im Erinnern an die Erschaffung der welt und des Lichtes.

Also ein "Golem" ist Statue, antwortet durch das Tun seines 1-Jobs und wird nicht als Mensch betrachtet, nur als Roboter, der nur dem gehorcht, der den SCHEM dazu weiss, als das Siegel innehat. Sie gelten als unaufhaltsam, wenn einmal gestartet.

Juden gab es ja praktisch seit Jahrtausenden immer auch in Aegypten und lebten auch lange genug in der Umgebung all dieser Bilder.

Ich denke, mitunter ist es nicht unpraktisch, sich im Bereich der Legenden umzusehn, was wohl die Vorstellungen bei bestimmten Darstellungen betrifft.

mfG WiTaimre  
« Letzte Änderung: 09.09.2007 um 00:33:12 von WiTaimre »


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> Antwort auf Beitrag vom: 23.06.2004 um 03:09:56  Gehe zu Beitrag
manetho  maennlich
Member



Re: USCHEBTIS 
« Antwort #21, Datum: 09.09.2007 um 13:53:07 »   


Zitat:
Solche Figuren heissen in juedischer Mythologie "Golem", sind Roboter in Mensch-Gestalt und je fuer 1 Arbeit programmiert, werden aus Erde "gebacken" und belebt durch den "SCHEM" den man ihm in dem Mund steckt, als Zunge sozusagen, wie der Kloeppel erst die Glocke belebt. In diesem Fall ist es einer der Namen G0TTES, die wir nicht zu sprechen pflegen (das ist nicht nur 1 Name).


Da scheint es unterschiedliche Ansichten zu geben


Zitat:
Golem (hebr. גולם golem) ist das hebräische Wort für "Ungeformtes", aber auch für "Embryo" (s. Psalm 139, 16). Im modernen Iwrit bedeutet das Wort golem "dumm" oder "hilflos". Die rabbinische Tradition bezeichnet alles Unfertige als Golem. Auch eine Frau, die noch kein Kind empfangen hat, wird als Golem bezeichnet (z.B. im Babylonischen Talmud, Traktat Sanhedrin 22b). In den Sprüchen der Väter ist "Golem" die Bezeichnung für eine ungebildete Person ("An sieben Dingen erkennt man den Ungebildeten, und an sieben Dingen den Weisen").....

Quelle: wikipedia


Ich sehe nur keinen Zusammenhang zwischen den hebräischen Golems und den älteren ägyptischen Uschebti. Oder geht es um Plagiate? Ägypt. Uschebti hatten einen gänzlich anderen Sinn, sie den Beitrag von Michael.
> Antwort auf Beitrag vom: 09.09.2007 um 00:20:59  Gehe zu Beitrag
Iufaa  maennlich
Moderator



Re: USCHEBTIS 
« Antwort #22, Datum: 09.09.2007 um 14:03:48 »   

Bitte die Themenvorgabe des Forums beachten.
Zitat:
Dieses Forum diskutiert Fragen zur klassischen Ägyptologie.


Der Beitrag gehört wohl kaum dazu,

Iufaa
> Antwort auf Beitrag vom: 09.09.2007 um 00:20:59  Gehe zu Beitrag
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