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Thema: Sandmodelle in Ägypten? |
Seqenenre Gast
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Re: Sandmodelle in Ägypten? |
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« Antwort #1, Datum: 24.06.2004 um 15:04:14 » |
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Würde ich auch gerne wissen... Ich glaube, bei einem Sandmodell wäre der Sphinx nicht nur die Nase abhanden gekommen, sondern der ganze Kopf. Ein Modell ist doch höchstens aus Nilschlamm denkbar, und mir ist keines bekannt. Selbst wenn sie damals ein Sandmodell gehabt hätten, wäre es doch eh unauffindbar, da ich den Sand vor mehr als 30 Jahren dazu benutzt habe, ein Modell von Neuschwanstein am Strand der Adria zu bauen. The answer, my friend, is blowing in the wind...
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Sat-Heru Gast
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Re: Sandmodelle in Ägypten? |
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« Antwort #2, Datum: 24.06.2004 um 15:13:32 » |
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Hallo, aber weiss schon was die Besucher aus dem All den Ägyptern schon alles beigebracht hatten und in einer verborgen Kristallkammer steht dieses 3D-Modell heute noch.
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Gitta Gast - Themenstarter
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Re: Sandmodelle in Ägypten? |
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« Antwort #3, Datum: 24.06.2004 um 15:50:52 » |
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Die ollen Ägypter haben ja Modelle von allem Möglichen hergestellt (Häuser, Schiffe usw. - sogar den Leuchtturm von Alex). Aber aus Wasser und Sand Erhalten wäre davon sicher nichts, aber es hätte ja sein können, dass sowas vielleicht irgendeinem Text zu entnehmen gewesen wäre. Gitta
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Gast_A. Member
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Re: Sandmodelle in Ägypten? |
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« Antwort #4, Datum: 24.06.2004 um 16:06:06 » |
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Hallo Gitta! Eventuell meinen die Autoren ja die QUARZIT Sphingen, die bereits seit der 4. Dynastie belegt sind (vgl. den Djedefre-Sphinx aus Abu Roasch in: L’art égyptien au temps des pyramides, Paris 1999, S. 212 Nr. 57). Derartige Quarzit-Sphingen sind durch die ganze ägyptische Geschichte hindurch zahlreich belegt. Könnte mir vorstellen, dass die Damen & Herren der Berliner Zeitung nicht wissen, was der Unterschied zwischen Sand, Sandstein und silifiziertem Sandstein (Quarzit) ist... besonders genau recherchiert scheinen sie ja generell nicht zu haben. Möchte man nicht unbedingt die Entstehung des Großen Sphinx in die Zeit des Cheops verlegen, kämen als mögliche „Verwechslungskandidaten“ auch die 4 von Hölscher rekonstruierten je 8m großen Sphingen vor der östlichen Front des Totentempels des Chefren in Betracht. Allerdings sind hier nur die Vertiefungen für die Sockel erhalten geblieben, sodass nicht klar ist, ob hier Sphingen, oder Löwenstatuen eingelassen waren (U. Hölscher rekonstruiert hier klassische Sphingen, U. Hölscher, Das Grabdenkmal des Königs Chephren, Liepzig 1912, Blatt III u. S. 15 Abb. 5 u. S. 39. So auch D. Arnold, Lexikon der ägyptischen Baukunst, München-Zürich 1994, S. 53). Zwar besteht die gute Möglichkeit, dass – wie bei Djedefre – auch hier die Sphingen aus Quarzit/Sandstein gearbeitet waren, doch haben sich keine Reste erhalten, die dies erhärten würden (nach Hölscher S. 17 bestanden die Statuen „wahrscheinlich aus roten Granit“). Die Sand-Wasser-Theorie würde allerdings das völlige Fehlen jeglicher Reste dieser Sphingen wunderbar erklären ... Bei der Masse an Statuenfragmenten aus dem Chefren Tempel (Zitat Hölscher: „Der Tempel muß bis zur Geschmacklosigkeit voll von Statuen gewesen sein“. S. 91) wundert es nicht, dass u.a. auch Sphingen/Löwen-Fragmente gefunden wurden (U. Hölscher, op.cit., S. 104, Nr. 68-70). Allerdings handelt es sich hierbei um winzige Bruchstücke der Vordertatzen, die a) aus Diorit, Calcit-Alabaster und Grauwacke sind und b) keine Schlüsse auf die Form der Statue zulassen (sicherlich nur kleinformatige Sphingen/Löwen). Eine Quelle aus dem Alten Reich, die diese Theorie bestätigen würde, existiert ansonsten m.W. nicht. Mal wieder erheiternd, wie leicht für ägyptologische Verwirrung gesorgt werden kann... Gruss A.
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Seqenenre Gast
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Re: Sandmodelle in Ägypten? |
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« Antwort #5, Datum: 25.06.2004 um 09:38:47 » |
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Hallo, Gast_A! Wie Du so schön schreibst, Sphingen gibt's in Ägypten ja massig, und die Autoren haben weder Ahnung noch recherchiert. "Modelle" jedenfalls kenne ich von der Sphinx keine, weder aus dem alten Reich noch aus sonst irgendeiner Periode, und schon gar nicht aus Sand. Vielleicht haben die Leutchen aus Guimar ja das Modell damals, als sie von Ägypten nach Teneriffa ausgewandert sind, mitgenommen. Auf Teneriffa haben sie es dann nicht geschafft, das Modell wieder richtig aufzubauen. Der Beleg dafür wäre dann der Teresitas-Feinsandstrand der Hauptstadt Teneriffas, Santa Cruz, der bekanntlich aus Saharasand besteht... Im übrigen erinnert mich das Ganze an einen Schlager aus den 70ern:"Deine Spuren im Sand..." Kennt das noch einer außer mir?
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Lutz Member
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Re: Sandmodelle in Ägypten? |
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« Antwort #7, Datum: 30.06.2004 um 12:18:58 » |
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Hallo zusammen, Hallo Gitta, Zitat:
Gitta : Sehr freundlich, Dein Erklärungsversuch, aber ich fürchte, die Macher des Artikels haben weder gedacht noch recherchiert. |
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wie die Mail-Antwort auf meine Nachfrage deutlich zeigt : Zitat:
Hallo Herr Franke, die Informationen stammen von den Veranstaltern des Sandsation-Festivals. Setzen Sie sich doch bitte mit Arthur Wetzel in Verbindung, Tel. (01 72) 389 56 10 oder (01 62)403 22 19. Mit freundlichen Grüßen Antje Hildebrandt |
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Viel Spaß beim Telefonieren ... Grüße, Lutz.
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