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Thema: Türbefestigungen |
naunakhte Moderatorin
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Türbefestigungen | | |
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« Datum: 06.12.2006 um 08:28:25 » |
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Hallo, in einem anderen Thread wurde vor einiger Zeit auch über Türbefestigungen diskutiert. Beim letzten Besuch in Karnak war man für dieses Thema nun etwas anfälliger. So fiel einem im OAM ein Türsturz ins Auge, dessen Befestigungsloch für ein Türblatt über eine innere Metallverkleidung verfügte. Die Suche in den Kapellen in der Nähe brachte weitere Funde. Iufaa war so freundlich, diese im Bild festzuhalten. Wir wollten sie Euch nicht vorenthalten. Gruß nauna
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naunakhte Moderatorin - Themenstarter
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« Antwort #2, Datum: 06.12.2006 um 21:24:24 » |
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Hallo Dirk, die ersten beiden Bilder stammen von dem Türsturz, der in diesem Bild zwischen den Kapellen von Amenophis und Thurmosis hochkant steht. Das letztere Bild stammt aus der im Bild sichtbaren Kapelle Thutmosis IV. Weitere Metalleinsätze haben wir nicht gefunden. Die anderen Löcher waren einfach in den Stein gearbeitet, ohne Einsatz (siehe Foto unten, Bild wieder von Iufaa). Inwieweit hier modern etwas eingesetzt wurde, und aus welchem Material die Einsätze bestehen, entzieht sich meiner Kenntnis. Sinn macht es auch nicht unbedingt, da diese Teile im OAM ja wohl alle irgendwo antik verbaut waren, sich einem modernen Zugriff somit lange Zeit entzogen. Durch die Diskussion wachsamer geworden, fielen sie halt auf. Gruß nauna
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petrie08 Member
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« Antwort #5, Datum: 07.12.2006 um 11:24:33 » |
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Schönen Mittag! Eine Kleinigkeit zu den Türangellöchern - ohne direkte Beweiskraft, aber mit beträchtlichem Analogiewert: Der unter dem Link einsehbare Bericht über den (restaurierten) Baldachin (Bed Canopy)der Hetep-heres I., zeigt, dass alle Steckverbindungen durch Kupferhülsen und Kupferüberzüge "gehärtet" waren. Das war also schon in der frühen 4. Dynastie "state of the art". Es ist auch nicht vorstellbar, dass die Ägypter, mit ihrem handwerklichen Ingenium, bei Tempeltüren (o.ä.) ganz einfach Holzzapfen in Steinlöcher gesteckt hätten. Gruß RZ http://www.gizapyramids.org/pdf%20library/bmfa_pdfs/bmfa30_1932_55to60.pdf
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4U2 Gast
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« Antwort #6, Datum: 11.12.2006 um 09:43:37 » |
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Hallo Nauna und Iufaa Da habt ihr ja tolle Beobachtungen und Bilder gemacht.Vielen Dank für eure Mühe. Diese Baubeschläge in Situ sind mir bisher verborgen geblieben und ergeben für mich etliche Fragen. Welche Funktion hatten diese Bronze/Kupfer ? Beschläge. Sind es schon die tatsächlichen metalgefasten Drehzapfenlöcher im steinernen Türsturz oder Aufnamepunkte für eine Türrahmen Konstruktion die den eigendlichen Bewegungsmechanismus beinhaltete ? Die Detailaufname der Kapelle von ThutmosisIV im Kontex mit dieser Aufname lies mich stutzig werden. Handelt es sich schon um die Drehzapfenführung liese sich der Türflügel nur nach innen öffnen, etwas ungewöhnlich für eine Kapelle finde ich.
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naunakhte Moderatorin - Themenstarter
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« Antwort #8, Datum: 11.12.2006 um 10:15:54 » |
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Hallo, ich möchte zu der Richtung der Türöffnungen nur noch folgendes anmerken. Im Anhang befindet sich ein Bild. Die Pfeile zeigen auf Absätze hinter den Durchgängen. Bei genauer Betrachtung sind diese Absätze undekoriert. Wer mal darauf achtet, wird auch im KV hinter den Türen zuerst eine undekorierte Fläche finden. In einer Größe, dass diese bei geöffneten Türen (nach innen) vom Türflügel verdeckt werden. Für Tempel müsste man dies gerade noch prüfen. Mir fehlt im Moment das Bildmaterial. Die Dekoration beginnt somit (immer) an einer Stelle die dem "Besucher" zum "betrachten" zur Verfügung steht. Kein Teil wird durch die Tür verdeckt. Dies nur zum "in die Betrachtungen mit einzubeziehen". Gruß nauna
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4U2 Gast
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« Antwort #9, Datum: 11.12.2006 um 11:55:48 » |
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Hallo Nauna Vielen Dank für die rasche Antwort Bei diesen relativ kleinen Kapellen hätte ich doch glatt die Türen nach aussen aufgehen lassen, so wie bei den Schreinen üblich, um Platz zu sparen im ohnehin schon kleinen Innenraum. Die undekorierten Anschlussflächen scheinen aber eine Art Türkammer zu ergeben, die selbstverständlich nur Sinn macht wenn die Türflügel nach innen ausschwenken Egal ob sie eine wie auch immer geartete Tür- (Rahmen)Konstruktion aufnahm oder nicht
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naunakhte Moderatorin - Themenstarter
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« Antwort #10, Datum: 11.12.2006 um 13:20:17 » |
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Lieber 4U2, nun wirst du erstmal "verhaftet"! Würdest du den Begriff der "Türkammer" bitte hier genauer definieren. Danke nauna
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4U2 Gast
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Re: Türbefestigungen | | |
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« Antwort #11, Datum: 11.12.2006 um 16:24:17 » |
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Um zu klären ob es sich um mögliche Drehbüchsen/Zapfenlager (anstelle sonst auch üblicher Drehpfannen) handelt würde ich gerne den inneren Durchmesser der Büchsen (Rohrloch) erfahren, da man dadurch auf die mögliche Türblattstärke in Verbindung mit dem Abstand zum Anschlag schliesen könnte. nauna und Iufaa könnt ihr euch noch erinnern? Zur Verdeutlichung meiner Frage habe ich zwei Skizen angehängt
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naunakhte Moderatorin - Themenstarter
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« Antwort #12, Datum: 11.12.2006 um 16:36:57 » |
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auweia, schätzen? Ich hatte das Gefühl, ich hätte nicht mit der Hand in das Loch greifen können um den Inhalt herauszuholen. Wenn dem so wäre, müsste der innere Durchmesser unter 7 cm liegen. Aber ob dieses Gefühl nicht trog ..... sorry nauna PS: Werde in Zukunft darauf achten, dass jemand seinen Zollstock überall im Bild hat
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4U2 Gast
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« Antwort #13, Datum: 11.12.2006 um 17:15:23 » |
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Macht nichts Wenn das Türblatt an der Seite ,an dem der Pfostenschuh mit dem Drehzapfen befestigt war, ebenfalls abgerundet war kann man eine Türblattstärke von ca 7-9cm annehmen. Ohne das das Türblatt beim öffnen *aneckt* Ein stabieles Türblatt also. Selbst wenn du dich ein wenig verschätzt nauna
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naunakhte Moderatorin - Themenstarter
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Re: Türbefestigungen | | |
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« Antwort #14, Datum: 31.03.2007 um 17:06:15 » |
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Diesmal waren wir etwas besser ausgerüstet. Der Zollstock war immer dabei. Neue Fragen tauchen auch wieder auf. Bei der obigen Frage nach dem Durchmesser muss ich mich korrigieren, er beträgt ca. 9 cm (knapp daneben). Bei dem Metalleinsatz des Architravs Thutmosis IV. treffen die 7 cm Durchmesser dann zu. Doch gerade hier gibt es eine neue Frage. Der Abstand dieses metallverstärkten Loches zur Wand der Türkammer ist recht groß. Siehe die anhängenden Bilder von Iufaa. Wie erklärt man dies. Der Vollständigkeithalber haben wir auch mal die Tiefe dieses Loches gemessen. Sie beträgt 17 cm. Gruß nauna
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