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   Architektur & Kunst (513)
   Karnak, Barkensanktuar des Philipp Arrhidaeus (37)
  Autor/in  Thema: Karnak, Barkensanktuar des Philipp Arrhidaeus
Lutz  maennlich
Member



Re: Karnak, Barkensanktuar des Philipp Arrhidaeus 
« Antwort #30, Datum: 09.02.2008 um 23:51:37 »   

Hallo zusammen !

Hier ein paar Illustrationen ( Fotos v. 16.12.2006 ) zur Auflockerung - Medinet Habu, Tempel des Amun-Ra-Kamutef, 18.Dynastie :



- Vollbild -

( Blick von Norden : Links die Barkenkapelle, rechts die Eingänge zu den drei Sanktuarräumen. )



- Vollbild -

( Innenraum der Barkenkapelle. )



- Vollbild -

( Mittelsanktuar : " Schlüsselloch - Perspektive "    . Vermutlich Amun - Ra in seiner hier verehrten Erscheinungsform als Kamutef, in inniger Umarmung mit Thutmosis III. )


Gruß, Lutz.
« Letzte Änderung: 10.02.2008 um 07:15:49 von Lutz »
> Antwort auf Beitrag vom: 09.02.2008 um 22:08:05  Gehe zu Beitrag
4U2  
Gast

  
Re: Karnak, Barkensanktuar des Philipp Arrhidaeus 
« Antwort #31, Datum: 10.02.2008 um 13:38:49 »     

hi
Ich denke wir sollten die Achsen- Diskussion hier beenden, um nicht vollkommen of Topic zu werden. Wer sich damit näher beschäftigen möchte findet in der selben PDF einen lesenswerten Beitrag von Dimitri Laboury „Archaeological and textual evidence fort the function of the Botanical Garden of Karnak…“ in dem ab Seite 30  die Übertragung des „rabattement or folding back“ Principes auf dreidimensionale Baukörper an einem schönen Beispiel erläutert wird.
Grüße
> Antwort auf Beitrag vom: 09.02.2008 um 23:51:37  Gehe zu Beitrag
naunakhte  weiblich
Moderatorin



Re: Karnak, Barkensanktuar des Philipp Arrhidaeus 
« Antwort #32, Datum: 10.02.2008 um 14:31:24 »   


Zitat:
Ich denke wir sollten die Achsen- Diskussion hier beenden, um nicht vollkommen of Topic zu werden.


Nein, das finde ich definitiv nicht. Hier im Thread stehen Aussagen die so nicht nachvollzogen werden können und eventuell nicht richtig sind. Das darf nicht einfach im Raum stehen bleiben und vom nächsten Leser aus Unkenntnis übernommen werden. Die derzeitige Situation bei den "Achsen" betrachte ich nicht vergleichbar mit den so oft auftauchenden Fragen die nicht beantwortbar sind. Hier lassen sich im Grunde eindeutigere Aussagen treffen.

Wenn die Moderation entscheidet, dass dieses Thema in diesem Thread zu sehr "off topic" ist, sollte ein eigener Thread zu der Frage angelegt werden.

Gruß
nauna
> Antwort auf Beitrag vom: 10.02.2008 um 13:38:49  Gehe zu Beitrag
monja  weiblich
Member



Re: Karnak, Barkensanktuar des Philipp Arrhidaeus 
« Antwort #33, Datum: 10.02.2008 um 14:59:29 »   

Moin, Moin

Ich finde die Achsendiskussion sehr interessant und gar nicht so of Topic.
Es scheinen Probleme mit der Übersetzung und den Aussagen zu geben.
Es wäre schön, wenn die unterschiedlichen Auffassungen weiter diskutiert und erläutert werden.
Ich verfolge mit Interesse diesen Thread.
Gruß Monja.
> Antwort auf Beitrag vom: 10.02.2008 um 14:31:24  Gehe zu Beitrag
4U2  
Gast

  
Re: Karnak, Barkensanktuar des Philipp Arrhidaeus 
« Antwort #34, Datum: 10.02.2008 um 19:17:30 »     

hi
Eigentlich wollte ich mich Iufaa's Aussage anschließen
Zitat:
Dies Tempelchen würde ich mal aus der Diskussion rauslassen,


Um meinen   Achsen- Standpunkt klarzustellen, habe ich (mangels Photos )den geklauten Grundriss aus der Zeit der 12 Dyn mit dem Grundriss aus PM 18 Dyn, jeweils absolute Norddung oben, gegenübergestellt. Die annähernd Ost-West und Nord-Süd- Kultachsen sind gestrichelt dargestellt, im Beispiel der 12 Dyn so nach dem  "„rabattement or folding back“ Principes " von mir (aufgeklappt) angenommen.
Grüße
Nachtrag:
Damit niemand vom rechten Weg abkommt
Im zweiten Bild sind beide Dynasty Zeiträume nach 'Alt- Ägyptischen' Kult-Himmelsrichtungen (Westen ist nun oben!)an der 'Kultachse' orientiert gegenübergestellt.   
« Letzte Änderung: 10.02.2008 um 20:24:38 von 4U2 »


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> Antwort auf Beitrag vom: 10.02.2008 um 14:59:29  Gehe zu Beitrag
naunakhte  weiblich
Moderatorin



Re: Karnak, Barkensanktuar des Philipp Arrhidaeus 
« Antwort #35, Datum: 10.02.2008 um 19:49:33 »   

Hallo 4U2,

danke für die Erläuterung deiner Achsenvorstellung.

Wenn im Kultgeschehen von einer Achsenrichtung die Rede ist, bezieht sich dies auf Handlungsrichtungen. So betritt der Kultvollzieher bei einer Ost-West-Achse (z. B. im Kleinen Tempel in MH) den Tempel im Osten und vollzieht Kulthandlungen beim Durchschreiten des Tempels Richtung Westen.

In Karnak haben wir dann eine Hauptachse die West-Ost-orientiert ist. Der Kultvollzieher beginnt mit den Handlungen im Westen und durchschreitet im fortschreitenden Kultverlauf den Tempel gen Osten.

Im Ach-Menu liegt nun eine Süd-Nord-Achse vor (im Grunde eine versetze, zweigeteilte). Ich mag auch nicht mosern wenn diese jemand als Nord-Süd-Achse bezeichnet.

Deine Nord-Süd-Achse in Medinet Habu besteht allerdings lediglich aus in N-S-Richtung aneinandergereihten Räumen.
In den vergleichbaren Drei-Raum-Sanktuaren, die im MR auftauchen lässt sich KEIN Kultgeschehen in Richtung vom Nordraum weitergehend zum Mittelraum und dann zum Südraum vor. Alle drei Räume sind nur von vorgelagerten Querhalle aus zugänglich, das Kultgeschehen innerhalb der Räume ist durch die Darstellungen an deren Wänden klar als Ost-West bezogen dargestellt.

Insofern ist eine Nord-Süd-Achse für das Kultgeschehen in Medinet Habu zur Zeit des MR abzulehnen, auch wenn von dieser Zeit keine Wanddekoration zur Bestätigung der Situation nachzuweisen ist.

Gruß
nauna
« Letzte Änderung: 10.02.2008 um 20:13:35 von naunakhte »
> Antwort auf Beitrag vom: 10.02.2008 um 19:17:30  Gehe zu Beitrag
naunakhte  weiblich
Moderatorin



Re: Karnak, Barkensanktuar des Philipp Arrhidaeus 
« Antwort #36, Datum: 22.07.2008 um 20:32:13 »   

Die Frage ist schon etwas älter, doch möchte ich niemanden eine Erklärung vorenthalten die Dieter Arnold (Temples of the last pharaohs; New York 1999, S. 131f) gibt.

Demnach stammt das Barkensanktuar wohl von Nektanebos II. der zahlreiche Bauten in Karnak tätigte, nur die Dekoration stammt von Phil. Arrhidaios (der sich in einer Inschrift als Erbauer des Sanktuars nennt). Der Neubau war notwendig nachdem das Sanktuar Thutmosis III. entweder unter den Assyrern (667/666 oder 661 v. Chr.) oder den Persern (525 v. Chr.) zerstört wurde. Teile des Thutmosis III. Sanktuares fanden sich in den Grundmauern des heutigen.
Das Bodenniveau des Mittleren Reich Hofes wurde angehoben auf die Höhe des östlichen Ausganges des Barkensanktuares. Die abgetreppte Aussenwand des Sanktuares soll dies u.a. belegen. Hinter dem Sanktuar sollten (oder entstanden) eine Reihe von Kapellen entstehen, Die erneute persische Invasion (343 v. Chr.) stoppte das Projekt. Die Dekoration des Sanktuares wurde dann von Phil. Arrh. vorgenommen.

In einer Anmerkung schreibt Arnold (S. 339 Anm. 128) dazu:

Zitat:
The following hypothesis is not based on written evidence but tries to explain the unusual condition of the central part of the Amun temple. In contrast to the well-preserved other parts, the area of the temple of the Middle Kingdom is completely flattened.


Ich selber gestehe: ich weiß noch nicht so recht was ich von dem Buch halten soll.

nauna
> Antwort auf Beitrag vom: 27.01.2008 um 21:42:39  Gehe zu Beitrag
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